Medieninformation Mittwoch, 28.05.2025, 10:35 Wintersaison 2024/2025 – LR Tittler: „Vorarlbergs Tourismus behauptet sich in anspruchsvollem Umfeld“ Vorarlberg setzt auf Wettbewerbsfähigkeit und Weiterentwicklung – Aktueller Tourismusbericht der Landesstelle für Statistik

Bregenz (VLK) – Die Wintersaison 2024/2025 in Vorarlberg zeigt eine erfreuliche Entwicklung der Ankunfts- und Nächtigungszahlen. Mit rund 1,31 Millionen Ankünften und fast fünf Millionen Übernachtungen konnte die BesucherInnenzahl im Vergleich zur Vorjahressaison um 2,5 Prozent gesteigert werden. Trotz der positiven Zahlen bleibt der Fokus auf der Wettbewerbsfähigkeit und der Weiterentwicklung des Tourismusstandorts, wie Tourismuslandesrat Marco Tittler betont: „Die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit muss im Fokus stehen. Wir arbeiten auch intensiv daran, Vorarlberg weiter als Ganzjahresdestination weiter zu etablieren.“

Die gewerblichen Beherbergungsbetriebe verzeichneten eine Nächtigungssteigerung von 2,2 Prozent, während Privatquartiere und andere Unterkünfte einen Rückgang erlebten. Die durchschnittliche Verweildauer der Gäste ist im Vergleich zur Vorjahressaison auf 3,79 Tage jedoch leicht gesunken, was den Trend zu kürzeren, aber häufigeren Reisen bestätigt. „Kürzere Aufenthalte der Gäste sowie gestiegene Kosten führen zu einem schwierigeren Wettbewerbs- und Kostenumfeld für die Vorarlberger Unternehmen. Dem gilt es gezielt entgegenzutreten und die richtigen Maßnahmen zu setzen“, betont Tourismuslandesrat Tittler.

Zukunftsorientierte Maßnahmen

„Um die Ertragslage der Betriebe zu stärken und die Qualität für unsere Gäste zu steigern, müssen die Rahmenbedingungen kontinuierlich verbessert werden“, erklärt Tittler. Maßnahmen wie der Abbau von Bürokratie oder die Stärkung des Fachkräftemarkts sind wesentlich, um dieses Ziel zu erreichen und gleichzeitig den Gästen den gewohnt hohen Qualitätsstandard anbieten zu können. Tittler verweist in diesem Zusammenhang auch auf die Ergebnisse des jüngst veröffentlichen Tourismusbarometers 2025, welcher tendenziell eine verschlechterte Ertragslage trotz Umsatzzuwächsen feststellt. Gleichzeitig zeigt sich in Bezug auf die Nächtigungszahlen, dass der Optimismus für den Sommer in Vorarlberg am stärksten ausgeprägt ist. Ebenso beurteilen die befragten Vorarlberg Betriebe die unternehmerische Entwicklung nach Wien am optimistischsten. „An diesen Ergebnissen zeigt sich, dass unsere Betriebe sich den Herausforderungen aktiv stellen und anpacken wollen. Unsere Aufgabe wird es sein, dafür die entsprechenden Rahmenbedingungen bereitzustellen und die Betriebe zu unterstützen, sich auf ihre Kerntätigkeit konzentrieren zu können“, so Tittler.

Respektables Ergebnis

Von einem „respektablen Ergebnis“ spricht Tourismusdirektor Christian Schützinger: „Trotz der langen Saison und den späten Osterferien verzeichnet der Vorarlberger Tourismus eine positive Winterstatistik, die sich sogar unter die Top 5 seit Aufzeichnungsbeginn reiht.“

Besonders erfreulich ist für ihn der hohe Zuspruch von Gästen aus den Kernmärkten. „Neben den stabilen Zahlen aus Deutschland haben im vergangenen Winter deutlich mehr Menschen aus Österreich, der Schweiz und den Niederlanden ihren Urlaub in Vorarlberg verbracht als im Vorjahr.“ Auch die Übersee- und osteuropäischen Märkte hätten stark zugelegt. „UrlauberInnen aus den starken Wintersport-Ländern wie Polen und Tschechien sind wieder zurückgekehrt und auch der britische Markt befindet sich im Aufwärtstrend – trotz des Brexits“, betont Schützinger.

Der Tourismusdirektor wirft „einen durchaus vielversprechenden Blick in den Sommer“. Laut den Ergebnissen der europaweiten Marktanalyse der Österreich Werbung gehört Österreich weiterhin zu den beliebtesten Urlaubsländern. In den für Vorarlberg wichtigsten Märkten Deutschland, Schweiz, Niederlande und Österreich zeige sich eine höhere Reisebereitschaft als in den Vorjahren. „Die Befragten gaben an, mehr Lust, Zeit und Geld für Sommerurlaube zu haben“, sagt Schützinger. Laut der Studie hat knapp die Hälfte aller Menschen mit Österreich-Reiseplänen ihren Sommerurlaub bereits Ende März komplett oder zumindest teilweise gebucht. „Die anderen entscheiden kurzfristig je nach Wetterlage – ein inzwischen gewohntes Szenario, auf das sich die Betriebe bereits einstellen“, ist Schützinger überzeugt.

Redaktion
Lucas Rührnschopf

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