Presseaussendung · 28.06.2024 Weitere Projektförderungen in der Entwicklungszusammenarbeit Landesrätin Wiesflecker: Vorarlberg unterstützt eine nachhaltige Entwicklung vor Ort

Veröffentlichung
Freitag, 28.06.2024, 09:13 Uhr
Themen
Entwicklungszusammenarbeit/Wiesflecker
Redaktion
Gerhard Wirth

Bregenz (VLK) – Das Land Vorarlberg unterstützt heuer im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit und humanitären Hilfe drei Großprojekte in Äthiopien, Uganda und im Kosovo. „Katastrophen, Klimawandel, Konflikte, Armut und Hunger führen in den arme Regionen und Ländern des globalen Südens zu immer schwierigeren Lebensbedingungen. Vorarlberg übernimmt Verantwortung und leistet einen Beitrag zur Bekämpfung der Not. Unsere Förderkriterien orientieren sich maßgeblich an den globalen Zielen für nachhaltige Entwicklung, Vorarlberg kann so seine besonderen Stärken und Erfahrungen einbringen“, informiert Landesrätin Katharina Wiesflecker.

Im Zuge der Ausschreibung „Großprojekte 2024“ wurden insgesamt zehn Projektanträge eingereicht und von einer ExpertInnen-Jury geprüft und gereiht. Dementsprechend werden folgende drei Projekte gefördert:

Österreichisches Rotes Kreuz, Landesverband Vorarlberg: Projekt „EmpowerHer“
   Das Projekt dient der Förderung eines nachhaltigen Wandels zur Gleichstellung der Geschlechter und zur Prävention von Genitalverstümmelung bei Frauen in Äthiopien. Es geht um Wissensvermittlung und Bewusstseinsbildung gegen vorherrschende zerstörerische traditionelle Praktiken (weibliche Genitalverstümmelung, Kinderheirat, Gewalt) und geschlechtsspezifische Ungleichheiten in der Bildung und um die Förderung der Gesundheit von Frauen und Mädchen. Um die Nachhaltigkeit über die Projektlaufzeit hinaus zu gewährleisten, wird eine enge Zusammenarbeit mit regionalen und lokalen Partnern gepflegt.

CARE: Projekt „Weiterentwicklung der Einbeziehung von Frauen in die Agrarwirtschaft des Kosovo“
   Frauen in den ländlichen Regionen des Kosovo leiden unter geringer Anerkennung ihrer Rechte und Rollen von Seiten der traditionellen Gemeinschaft, unzureichender Beteiligung an der Agrarwirtschaft und mangelndem Bewusstsein der lokalen und nationalen Behörden für ihre spezifischen Bedürfnisse. Ziel des Projekts ist es daher, einen Beitrag zu einer geschlechtergerechteren sozioökonomischen Entwicklung in diesen Gebieten zu leisten. Mit öffentlichen Sensibilisierungskampagnen sollen etwa 50.000 Frauen direkt und 300.000 indirekt erreicht werden.

Plan:g: Projekt „Niemanden zurücklassen – Verbesserung der Gesundheit für alle durch Impfungen in Uganda“
   In Uganda haben nur ca. 54 Prozent der Kinder alle Basisimpfungen erhalten. Wesentliche Faktoren dafür sind Fehlinformationen, sozioökonomische Ungleichheiten, fehlende und geschlechtsspezifische Barrieren und Logistik. Darüber hinaus sieht sich das Land mit einer schweren Malariakrise konfrontiert. In dem Projekt wird angestrebt, dass jedes Kind die Basisimpfungen und jede gefährdete Person die notwendigen Impfungen erhält. Das Gesundheitsministerium Ugandas wird dabei unterstützt, die Malariaimpfung auszurollen und in den Plan der Basisimpfungen zu integrieren.

Mit diesen drei Projeken erhöht sich die Zahl der vom Land Vorarlberg mitfinanzierten Großprojekte seit der Neuaufstellung der Förderpolitik auf 24. Um die Transparenz der Fördervergabe zu gewährleisten, sind seit April 2023 alle Projekte im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit und der humanitären Hilfe des Landes Vorarlberg auf der Webseite www.vorarlberg.at/iza dargestellt. In der Projektlandkarte werden die einzelnen Projekte in den jeweiligen Ländern kurz vorgestellt und die inhaltlichen Themen in einer tabellarischen Aufstellung präsentiert. Der Folder „Internationale Zusammenarbeit: Entwicklungszusammenarbeit und humanitäre Hilfe“ zeigt die Entwicklung der letzten Jahre auf, beschreibt die verschiedenen Förderschienen und die Zuordnung der einzelnen Projekte zu den nachhaltigen Entwicklungszielen.
 

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