Presseaussendung · 16.04.2024 WISTO berät Unternehmen in Sachen Nachhaltigkeit ESG-Service als kostenloses Angebot für Klein- und Mittelunternehmen

Veröffentlichung
Dienstag, 16.04.2024, 13:52 Uhr
Themen
Wirtschaft/Nachhaltigkeit/Schöbi-Fink/Tittler
Redaktion
Gerhard Wirth

Bregenz (VLK) – Die Erfüllung von Nachhaltigkeitsanforderungen gemeinsam mit entsprechenden Dokumentations- und Berichtspflichten wird durch neue EU-Vorgaben für viele Unternehmen immer wichtiger. Die Wirtschafts-Standort Vorarlberg GmbH (WISTO) unterstützt daher Klein- und Mittelbetriebe (KMU) mit einem neuen, kostenfreien ESG-Nachhaltigkeitscheck, parallel dazu erweitert auch das Land Vorarlberg die bestehende Wirtschaftsförderung für Beratungen zu diesem Thema. Die ersten Erfahrungen mit dem neuen Angebot sind aus Sicht aller Betroffenen sehr gut, berichteten Landesstatthalterin Barbara Schöbi-Fink und Wirtschaftslandesrat Marco Tittler im heutigen (Dienstag, 16. April) Pressefoyer gemeinsam mit Rudolf Grimm (WISTO) und Gantner Instruments-Geschäftsführer Werner Ganahl.

ESG steht für die drei Bereiche Umwelt (Environment), Soziales (Social) und nachhaltige Unternehmensführung (Governance). Die Europäische Union hat im Zuge des Green Deals einen rechtlichen Rahmen geschaffen, der je nach Unternehmensgröße eine Berichtspflicht vorsieht. Mit einheitlichen und vergleichbaren Kriterien soll so EU-weit eine positive Entwicklung im Bereich der Nachhaltigkeit vorangetrieben werden. Die Richtlinien sind erstmalig für das Jahr 2024 von Großunternehmen einzuhalten. „Dabei müssen aber auch Nachhaltigkeitsinformationen von Zulieferbetrieben miteinfließen. Das führt in der Praxis dazu, dass mitunter KMU entsprechende Inhalte liefern müssen“, erläuterte Landesstatthalterin Schöbi-Fink.

Die neuen Vorgaben stellen für viele Unternehmen neuartige Herausforderungen dar, betonte auch Landesrat Tittler. Er sieht darin eine gewisse Belastung durch zusätzliche Bürokratie, zugleich aber Chancen für den Wirtschaftsstandort und die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen, weil die Auseinandersetzung mit den Aspekten der Nachhaltigkeit immer relevanter für Finanzierung und Markterfolg werde. „Unsere Betriebe sind hier bereits auf einem sehr guten Weg. Wichtig ist, dass sie ihre Aktivitäten nun auch nachvollziehbar belegen können“, so Tittler. 

Land und WISTO wollen vor allem die KMU bei der Umsetzung der neuen Richtlinien unterstützen und bei aufkommende Fragen Hilfe anbieten. Die WISTO etabliert sich als Erst-Ansprechpartnerin für Vorarlberger Unternehmen. Das neue kostenfreie ESG-Serviceangebot besteht aus einem Online-Interview mit der Unternehmensführung und nach interner Aufarbeitung einem umfassenden Feedback. „Unser Ziel ist es, dem Unternehmen einen Überblick über die eigene Lage im Bereich ESG und Nachhaltigkeit zu ermöglichen. Wir zeigen den aktuellen Stand sowie individuelle Handlungsoptionen auf“, erklärte Rudolf Grimm. Die Unternehmen erhalten eine schriftliche und grafische Zusammenfassung der Ergebnisse für zukünftige Gespräche mit Kunden, Lieferanten, Banken oder Investoren. 

Bisher haben schon elf Vorarlberger Betriebe das neue Angebot in Anspruch genommen, als erster die Gantner Instruments GmbH in Schruns. Die Verankerung von ESG-Kriterien in der Unternehmenskultur ermögliche eine Effizienzsteigerung im Unternehmen und sei ein wertvolles Argument im Employer Branding, sagte Geschäftsführer Werner Ganahl: „Den Mitarbeitenden wird dadurch vermittelt, dass sie in einer ‚ghörigen‘ Firma arbeiten, wo Nachhaltigkeit ernst genommen wird.“
 

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