Medieninformation Dienstag, 27.05.2025, 13:13 Vorschau auf die Umweltwoche 2025: ReThink! Einladung zum Mitmachen, Gestalten und Weiterdenken
Vom 31. Mai bis 8. Juni 2025 lädt die Umweltwoche erneut alle Menschen in Vorarlberg ein, gemeinsam die Weichen für eine nachhaltigere Zukunft zu stellen. Das Land Vorarlberg und der Vorarlberger Gemeindeverband (VGV) machten im Pressefoyer auf geplante Aktionen der Umweltwoche aufmerksam und luden zur Teilnahme ein. Landesstatthalter Christof Bitschi und Landesrat Christian Gantner: „Die Umweltwoche ist eine gute Gelegenheit, das Bewusstsein für den Schutz unserer natürlichen Lebensgrundlagen zu schärfen. Alle sind eingeladen, mitzudenken, mitzumachen und mitzugestalten.“ VGV-Präsident Walter Gohm ergänzte: „In einer Zeit, in der die Herausforderungen für die Umwelt stetig wachsen, bietet die Umweltwoche die perfekte Gelegenheit, gewohnte Denkmuster zu hinterfragen und Veränderungen zu initiieren – für uns selbst und für unseren Planeten.“
Die Umweltwoche 2025 findet vom 31. Mai bis 8. Juni in ganz Vorarlberg statt, über 120 Veranstaltungen sind geplant. „Im Wesentlichen geht es darum, zu zeigen, was in Vorarlberg rund um das Thema Umwelt alles passiert – in dieser Woche, aber auch das ganze Jahr über“, erklärte Landesrat Gantner. Die Umweltwoche ist ein lebendiges Fest des Neudenkens, bei dem es vor allem um den Austausch von Ideen und darum geht, voneinander zu lernen. Bei der Umweltwoche, sozusagen der größten Umweltparty in Vorarlberg und vielleicht darüber hinaus, treffen sich Gleichgesinnte, starten neue Projekte und entwickeln kreative Lösungen für alltägliche Herausforderungen.
Unter dem Motto „ReThink! Alltag neu denken. Weil es die Umwelt wert ist.“ wird das kreative Umdenken im Alltag in den Mittelpunkt gestellt. „Mit ‚ReThink!‘, dem heurigen Motto der Umweltwoche, möchten wir die Menschen in allen Gemeinden Vorarlbergs dazu anregen, ihren Alltag umweltbewusst zu gestalten und sich zu fragen: Was brauchen wir wirklich? Worauf können oder wollen wir verzichten?“, betonte Walter Gohm, Präsident des Vorarlberger Gemeindeverbandes. „Jede noch so kleine Veränderung zählt. Denn es braucht uns alle, um die Welt ein bisschen besser zu machen.“
Die Umweltwoche 2025 geht über die klassischen Themen der Abfallwirtschaft hinaus. Der Fokus liegt auf dem Neudenken von Konsum- und Lebensgewohnheiten. „ReThink!“ ist ein Aufruf, sich nicht nur mit dem Vermeiden von Abfällen (Reduce) oder dem Wiederverwenden (Re-Use) auseinanderzusetzen. „Das Ziel ist es, über den eigenen Lebensstil nachzudenken. Entscheidend ist, wie wir mit Ressourcen umgehen und wie sich das auf die Welt um uns herum auswirkt“, so Gohm.
Breites Netzwerk: Gemeinsam Veränderungen anstoßen
Die Umweltwoche wird zur Gänze vom VGV und den Gemeinden organisiert und zeigt eindrucksvoll, wie wichtig eine starke und verlässliche Zusammenarbeit zwischen Gemeinden, Land und engagierten Partnern ist. „Die Umweltwoche macht deutlich: Umweltschutz ist eine Aufgabe, die uns alle betrifft und bei der viele kleine Beiträge viel bewirken können“, sagte Landesrat Gantner.
Im Rahmen der Umweltwoche sind zahlreiche Veranstaltungen im ganzen Land geplant. Die Umweltwoche lebt von den Ideen und Aktionen vieler begeisterter Mitmacherinnen und Mitmacher. „Interessierte können mit einer eigenen Aktion Teil der Umweltwoche werden oder auch an den vielen Angeboten in den Gemeinden teilnehmen“, lädt Landesstatthalter Bitschi ein.
Das breite Netzwerk der Vorarlberger Umweltwoche umfasst alle 96 Gemeinden sowie zahlreiche engagierte Partnerinnen und Partner aus unterschiedlichen Bereichen, darunter beispielhaft das Energieinstitut Vorarlberg, das Land Vorarlberg, die Caritas und carla Vorarlberg, Bio Austria oder das Poolbar Festival. Insgesamt sind es neben den Vorarlberger Gemeinden über 40 Partnerinnen und Partner. Gemeinsam werden vielfältige Projekte und Aktionen umgesetzt, die das Bewusstsein für Nachhaltigkeit und Umweltschutz in der Bevölkerung stärken und konkrete Veränderungen im Alltag anstoßen. Gerade für die Vorarlberger Gemeinden bietet die Umweltwoche die Chance, innovative Ideen und bewährte Praxisbeispiele auszutauschen, gemeinsam an zukunftsfähigen Lösungen zu arbeiten und das lokale Engagement für Umwelt- und Klimaschutz sichtbar zu machen und weiter zu stärken.
Spannende Aktionen für alle Altersklassen
In diesem Jahr erwartet die Vorarlbergerinnen und Vorarlberger bei der Umweltwoche wieder ein buntes Programm für alle Altersklassen und Interessensgruppen. Workshops und Exkursionen, Märkte oder informative Veranstaltungen: Das und noch viel mehr laden dazu ein, sich aktiv einzubringen und Neues zu lernen. „Wir möchten dazu ermutigen, nicht nur zu konsumieren, sondern kreativ zu werden. Sei es durch das Reparieren von alten Gegenständen, das Upcycling von Materialien oder das Erlernen nachhaltiger Alltagstricks“, so Gohm. Die Umweltwoche wird von einer Vielzahl von lokalen Akteuren und engagierten BürgerInnen getragen. Indem sie ihre Ideen und Projekte präsentieren, leisten sie gemeinsam mit der Bevölkerung einen aktiven Beitrag zu einem nachhaltigeren Vorarlberg. Ob Repair-Cafés, Upcycling-Workshops oder informative Vorträge, Live-Kochshows oder „Partytime“ auf dem umweltVestival – für alle ist etwas dabei. „Wir können uns alle mit Ideen einbringen, als Vorbilder vorangehen und gemeinsam darüber nachdenken, welche Dinge wir wirklich brauchen und wie wir unseren Alltag und unser Leben nachhaltiger gestalten können“, sagt der VGV-Präsident.
Abschlussveranstaltung „Level-V 2024/25“
Im Rahmen der Umweltwoche 2025 wird auch das erfolgreiche Projekt „Level-V“ der Vorarlberger Landesregierung gewürdigt. Diese Initiative richtet sich an Schülerinnen und Schüler im Alter von 10 bis 18 Jahren und fördert aktiv das Umwelt- und Klimabewusstsein. Durch gezielte Maßnahmen, wie Abfall-Checks und Schwachstellenanalysen, sowie Workshops zu abfallrelevanten Themen, werden das Umweltbewusstsein der SchülerInnen gestärkt und konkrete Schritte zur Abfallvermeidung aufgezeigt. Landesrat Gantner betonte: „Level-V zeigt eindrucksvoll, wie junge Menschen durch Wissen und Engagement einen bedeutenden Beitrag zum Umweltschutz leisten können. Die Umweltwoche bietet die ideale Plattform, um die Erfolge dieser Initiative sichtbar zu machen und das Bewusstsein für nachhaltiges Handeln weiter zu stärken.“
Die Abschlussveranstaltung des Projekts „Level-V 2024/2025“ findet am 6. Juni 2025 im „Wirkraum“ der Caritas in Dornbirn statt. Landesrat Christian Gantner wird dort den teilnehmenden Schulen die Preisgelder bzw. Siegerpreise überreichen. Im Anschluss daran sind alle teilnehmenden Personen zum umweltVestival in Dornbirn eingeladen, wo eine von Koch Alexander Kowarc-Stangl („Kochfit“) mit den SchülerInnen des MS Dornbirn Markt zubereitete „Tut-mir-gut-Jause“ zum Mittagessen bereitsteht. Die Jause wird im Zuge eines Workshops der Umweltwoche zubereitet.
umweltVestival 2025
Ein Highlight der Umweltwoche ist das umweltVestival, das heuer bereits zum dritten Mal stattfindet. Vom 6. bis 8. Juni 2025 wird der Kirchpark in Dornbirn wieder zu einem Ort des Feierns und dem gemeinsamen Ziel einer lebenswerten Zukunft. Das umweltVestival wächst jedes Jahr und freut sich, immer mehr Kooperationen eingehen zu dürfen. Geboten wird ein abwechslungsreiches Programm für Jung und Alt, bei dem der Spaß im Vordergrund steht. Unter anderem mit einem Open-Air Kino, einem Pubquiz, einem veganen Food Fest und Pop-Up-Stores rund um das Thema Upcycling ist für jede und jeden etwas dabei. Der Eintritt ist frei. Alle sollen die Gelegenheit haben, sich auf dem umweltVestival inspirieren zu lassen. Das umweltVestival ist der Beitrag des Vorarlberger Gemeindeverbandes zur Umweltwoche.
Matthias Hendrickx-Fischer, Umweltwochen-Projektleiter im VGV und Gründer des umweltVestivals, hatte vor drei Jahren die Idee, eine spezielle Bühne zu bauen. Er wollte aus bereits vorhandenen Dingen eine Bühne errichten, die nach dem Festival wieder abgebaut werden kann. Und so ist aus 400 EURO Paletten, 30 Stück LKW-Spanngurten mit je acht Metern Länge und einem guten Plan und statischer Berechnung die Festivalbühne fürs umweltVestival entstanden. Jedes Jahr wird aus mehreren Türmen EURO Paletten eine tolle Bühne errichtet, die nach den drei Tagen wieder abgebaut werden kann und deren Bestandteile für ihre ursprüngliche Verwendung zurückgegeben werden können – so zu sagen ausgeliehen für eine Partyauszeit.
Lucia Emerich-Rüdisser organisiert das umweltVestival 2025 im Auftrag des Vorarlberger Gemeindeverbands: „Auch das Festival hat die Dynamik von einer gemeinsamen Auszeit im hier und jetzt. Unterschiedlichste Personen kommen zusammen um zu feiern, diskutieren, sich einzubringen, vom OpenAir Kino inspiriert zu werden oder um gemeinsam Kraft zu tanken. So ist man wieder gut gestärkt, um Gutes für die Umwelt im eigenen Alltag zu tun.“ Die Intention des Gemeindeverbands zur Veranstaltung des Festivals ist: „Einen Ort zu schaffen, den man gerne besucht und dann lächelnd mit einem Umweltgedanke nach Hause geht“. Daraus entstehen neue Ideen: So werden zum Beispiel bei der Schulaktion der HTL Fashion und Design, die am Samstagvormittag beim umweltVestival stattfindet, aus Alttextilien neue aufgepeppte Kleidungsstücke entworfen, die wieder Freude machen können. Es soll nicht mit erhobenem Zeigefinger, sondern mit freudvollen Aktionen ein gemeinsames Zeichen für die Umwelt gesetzt werden. Dass das Interesse fürs umweltVestival jährlich steigt, bestärkt den Gemeindeverband in seiner Ausrichtung.
Biotopexkursionen
In der Umweltwoche finden insgesamt sieben Biotopexkursionen statt. Die konkreten Termine und Informationen zu den Exkursionen können unter folgendem Link abgerufen werden: https://www.umweltv.at/veranstaltungen/?suche=biotopexkursion
Der Schwerpunkt der heurigen Biotopexkursionen lautet „Vernetzung von Lebensräumen“. Drei der sieben Exkursionen sind Fahrradexkursionen. Die Exkursionen werden gemeinsam mit engagierten Gemeinden durchgeführt. Seit mittlerweile 16 Jahren ist das Interesse der Bevölkerung an den Exkursionen unverändert groß, was sich in den konstant hohen Teilnehmendenzahlen widerspiegelt.
Freiwilligen-Einsätze: Vielfaltertage
In der Umweltwoche finden zudem drei Vielfaltertage statt, die vom Regionsmanagement Europaschutzgebiete organisiert werden. Diese Arbeitseinsätze, bei denen freiwillige Helferinnen und Helfer herzlich willkommen sind, dienen dem Management bzw. Entfernen von Neophyten (Goldrute, Springkraut & Co) und von Problempflanzen (z.B. Adlerfarn). Zur Belohnung werden den Teilnehmerinnen und Teilnehmern Jause und Getränke zur Verfügung gestellt. „Bei den Vielfaltertagen sind immer viele motivierte Freiwillige dabei und leben gemeinsamen Naturschutz aktiv vor“, lobt Gantner.
Nähere Informationen und die Termine finden sich unter: https://naturvielfalt.at/news/terminkalender/
Gemeinsam für eine lebenswerte Zukunft
Die Idee zur Umweltwoche stammt aus dem Jahr 2009 und wurde erstmals als „WeltUmweltWoche“ in Dornbirn initiiert. Ab 2010 übernahm der Vorarlberger Gemeindeverband die Organisation und weitete das Konzept auf das ganze Bundesland aus. Seitdem findet die Vorarlberger Umweltwoche jedes Jahr rund um den Weltumwelttag am 5. Juni statt. 2025 wird die Umweltwoche bereits zum 16. Mal veranstaltet.
Was sich bisher nicht geändert hat: Die Umweltwoche soll zeigen, wie einfach es ist, im Alltag einen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten, und lädt dazu ein, neue Ideen auszuprobieren, Wissen zu teilen und gemeinsam Verantwortung für Ressourcen und Lebensqualität zu übernehmen. Die Woche ist bewusst offen und partizipativ gestaltet: Gemeinden, Institutionen, Schulen, Unternehmen und viele Ehrenamtliche können eigene Aktionen organisieren und so die Vielfalt der Umweltarbeit sichtbar machen. Walter Gohm: „Mit dem Motto ‚ReThink!‘ möchten wir die Menschen in Vorarlberg dazu anregen, das tägliche Tun kreativ und umweltbewusst neu zu denken. Denn mit den kleinen Dingen machen wir am Ende den Unterschied – alle zusammen.“
Dass mit neuen Formaten wie dem umweltVestival – welches im Rahmen der Umweltwoche als Beitrag des Vorarlberger Gemeindeverbandes ausgerichtet wird – auch besonders viele junge Menschen und stets neue Zielgruppen erreicht werden konnten, ist für Gohm ein wichtiger Ansatz, der sich in der Arbeit des Gemeindeverbandes auch erfolgreich bestätigt. Nicht nur treffen die Schwerpunkte der Umweltprojekte den Nerv der Zeit, sondern sie motivieren und aktivieren viele Engagierte und auch Institutionen, sich mit dem Thema Umwelt auseinanderzusetzen. Dabei erwähnt Gohm die breite und vor allem Zielgruppen-nahe und kreative Herangehensweise: Beispielsweise Rap-Videos der Green Verse Crew, die bereits auf dem Poolbarfestival aufgetreten ist und im Radioprogramm von ORF FM4 gespielt wurde. Oder die Landschaftsreinigungsaktion, die im vergangenen Jahr in Zusammenarbeit mit dem vorarlberg museum besonders hervorgehoben wurde: Durch eine eigene Interventions-Ausstellung samt Rahmenprogramm und eigener Kuratorin.
Rundum positives Feedback
Die Rückmeldungen zahlreicher Partnerinnen und Partner zeigen, dass die Umweltwoche als Plattform zur Vernetzung und Inspiration bekannt und geschätzt ist. So berichtete etwa carla Vorarlberg, dass das umweltVestival 2024 viele Besucherinnen und Besucher für Secondhand und nachhaltigen Einkauf begeistern konnte. Auch das Poolbar-Festival lobt die Zusammenarbeit und sieht in der Umweltwoche einen wichtigen Impuls für mehr Nachhaltigkeit in allen Lebensbereichen. Auch seitens der Landwirtschaftskammer Vorarlberg wird die Umweltwoche mit ihren Leitthemen als gelungene Verbindung modernen Zeitgeistes mit gelebter Tradition wahrgenommen: In der Landwirtschaft sei der Kreislaufgedanke seit Jahrhunderten fest verankert.
Die Umweltwoche 2025: Fakten auf einen Blick
- Datum: 31. Mai bis 8. Juni 2025
- Heuer wieder über 120 Veranstaltungen!
- Umweltveranstaltungen können jederzeit in den Kalender eingetragen werden auf unserer Website umweltv.at
- Hier geht es zum vollständigen Programm
- Jede und jeder kann mitmachen. Wie das geht, zeigt das Anleitungsvideo
- Alle weiteren Infos zur Umweltwoche gibt es auf umweltv.at/umweltwoche
- 2010: Erste landesweite Vorarlberger Umweltwoche; 2023: erstmals wird das umweltVestival im Dornbirner Pfarrpark St.Martin sehr erfolgreich organisiert
- Motto 2023: Re-Use, Motto 2024: Re-Duce, Motto 2025: ReThink!
- Intensive Bewerbung auf Social Media und Bespielung des öffentlichen Raums und des ÖPNV mit kreativen Eyecatchern.
VMOBIL-Umweltwochenticket
Ein weiteres Highlight ist das VMOBIL-Umweltwochenticket, mit dem man für sieben Tage verbilligt in ganz Vorarlberg unterwegs ist. „Mit Bus und Bahn genießen alle Interessierten viele Vorteile während der Umweltwoche von Samstag, 31. Mai bis Sonntag, 8. Juni 2025“, informiert Landesstatthalter Bitschi. So ist es möglich, mit dem Umweltwochenticket um 17,80 Euro für 7 Tage in ganz Vorarlberg unterwegs zu sein!
Alle Infos dazu gibt es beim Partner vmobil.at.
- Redaktion
- Mathias Bertsch
Pressebilder
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