Medieninformation Freitag, 13.06.2025, 14:00 Vorarlberger Waldpreis 2025 verliehen Landesrat Gantner gratulierte Siegerprojekten aus Bregenz und Höchst

Röthis (VLK) – Vorarlbergs Wälder sind Lebens- und Erholungsraum, ein wichtiger Faktor nachhaltiger Wirtschaftskreisläufe und als Schutzwald Lebensversicherung für die Bevölkerung. Um das Engagement für den Wald sichtbar zu machen, verleiht das Land alle zwei Jahre den Vorarlberger Waldpreis. Heuer wurden zwei Projekte aus Bregenz und Höchst ausgezeichnet. „Unsere Wälder erfüllen viele Aufgaben gleichzeitig – vom Lebens- und Erholungsraum über die nachhaltige Rohstoffquelle bis hin zum unverzichtbaren Klimaschützer. Wer sich also für unsere Wälder einsetzt, handelt im besten Sinne nachhaltig – für Natur, Wirtschaft und Gesellschaft. Genau dieses Engagement wollen wir mit dem Vorarlberger Waldpreis sichtbar machen“, betonte Landesrat Christian Gantner bei der Preisverleihung heute (Freitag) in Röthis.

In Vorarlberg hat die nachhaltige Bewirtschaftung der Wälder eine jahrhundertealte Tradition. „Deshalb haben wir heute einige der vielfältigsten und naturnahesten Wälder in ganz Österreich – und damit auch Wälder, die grundsätzlich gut auf die Klimaveränderungen vorbereitet sind“, sagte Landesrat Gantner und dankte den Preisträgerinnen und Preisträgern sowie allen Einreichenden für ihr Engagement: „Diese Projekte zeigen, wie die Ziele der Vorarlberger Waldstrategie 2030+ vorbildlich umgesetzt werden können. Sie leisten einen wichtigen Beitrag für die Zukunft unserer Wälder.“

Der Vorarlberger Waldpreis 2025 ging an die Stadt Bregenz. Der intensiv genutzte Erholungsraum wird mit großem Engagement fachgerecht bewirtschaftet, ohne die Biodiversität oder andere Wohlfahrtswirkungen und Nutzungsaspekte außer Acht zu lassen. Ein besonderes Highlight des Bregenzer Stadtwaldes ist eine fast 60 Meter hohe Douglasie – der höchste Baum Vorarlbergs.

Der diesjährige Waldpreis für Schulen ging an die „Schulstube – Lebendiges Lernen“ in Höchst, die den Unterricht regelmäßig vom Klassenzimmer in den Wald verlegt. Dass die Kinder davon in vielerlei Hinsicht profitieren, belegen auch wissenschaftliche Studien: Bewegung, Naturverbundenheit und ein tieferes Verständnis für Ökosysteme werden nachhaltig gefördert.

Die Vorarlberger Waldstrategie 2030+ des Landes setzt auf eine nachhaltige Bewirtschaftung, um die Multifunktionalität der Wälder auch für künftige Generationen zu sichern. Dass auch die Biodiversität von einer fachgerechten Holzernte profitiert, wurde durch eine umfassende Studie am Forstgut Pichl in der Steiermark bestätigt. Dabei wurden in bewirtschafteten Wäldern nicht nur eine besonders hohe Artenvielfalt, sondern auch österreichweite Erstfunde und äußerst seltene Arten nachgewiesen. Der Leiter der forstlichen Ausbildungsstätte Pichl, Martin Krondorfer, präsentierte diese Ergebnisse in einem Vortrag, der selbst erfahrene Waldbewirtschaftende überraschte.

Redaktion
Gerhard Wirth

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