Medieninformation Mittwoch, 28.05.2025, 17:15 Vorarlberger Leuchtturmprojekt „Kinder.Essen.Körig“ wächst weiter LR Gantner: „Ein echtes Vorzeigeprojekt – für unsere Kinder, unsere Landwirtschaft und unser Miteinander“

Bregenz (VLK) – Im Zuge der Beantwortung einer Landtagsanfrage informierte Landesrat Christian Gantner heute (28. Mai) über den aktuellen Stand des Projekts „Kinder.Essen.Körig“. Mit dem Schuljahr 2024/25 wurde das Projekt nochmals deutlich ausgebaut. Mittlerweile nehmen 76 Gemeinden mit insgesamt 175 öffentlichen Schulen daran teil – ein Zuwachs von 15 Gemeinden und 65 Schulen im Vergleich zum Vorjahr. Die Zahl der über das Programm geförderten Mittagessen stieg um 278.000 auf nunmehr rund 725.000. Für Landesrat Christian Gantner steht fest: „Kinder.Essen.Körig“ ist ein Leuchtturmprojekt – mit hochwertigem Essen für unsere Kinder, breit getragen und mit messbarem Mehrwert in vielen Bereichen.“

„Kinder.Essen.Körig“ wurde im Schuljahr 2023/24 für öffentliche Volksschulen gestartet und im Schuljahr 2024/25 auf öffentliche Mittelschulen und Unterstufen der öffentlichen Gymnasien ausgeweitet. Das Projekt verbindet gesunde Ernährung mit Regionalität, Saisonalität, hoher Qualität, Nachhaltigkeit und Bildung. Besonders erfreulich sei laut Landesrat Gantner die hohe Zufriedenheit aller Beteiligten – von den Schulen, Küchen und Gemeinden bis zu den bäuerlichen Betrieben: „Die Zahlen sprechen für sich – aber noch mehr überzeugt mich, wie sehr ‚Kinder.Essen.Körig‘ von der Bevölkerung mitgetragen wird. Es stärkt die regionale Landwirtschaft, fördert die Ernährungsbildung und bringt Kinder mit qualitativ hochwertigem Essen in Kontakt.“

Noch mehr Qualität am Teller

Nicht nur bei den teilnehmenden Schulen und Gemeinden wurde weiter zugelegt, auch qualitativ. Bewertet wird nach einem Drei-Säulen-Modell mit den Kriterien Bio-Anteil, Qualität und Regionalität. Alle Werte haben sich gegenüber dem Vorjahr nochmals deutlich verbessert:

  • Bio-Anteil: 12,14 von 20 Punkten (+0,94)
  • Qualität: 10,76 von 14 Punkten (+0,57)
  • Regionalität: 17,1 von 20 Punkten (+0,84 zum Vorjahr)

Landesrat Gantner betont: „Kinder.Essen.Körig“ zeichnet sich durch klare Standards aus, wird laufend evaluiert und weiterentwickelt – gemeinsam mit allen Beteiligten. „Das ist ein neuer Zugang in der öffentlichen Schulverpflegung: Vom Kind bis zur Landwirtschaft profitiert der ganze Kreislauf“, betont der Landesrat.

Großes Interesse an Fort- und Weiterbildung

Auch die Nachfrage nach Fort- und Weiterbildungen ist hoch: Im Katalog finden sich Präsenz- und Onlineformate – von Vorträgen zu Speiseplangestaltung und kultursensibler Ernährung über Webinare zum Thema „Ernährung“ bis zu Infonachmittagen für Köchinnen und Köche. Rund 150 Mittagsbetreuende nahmen allein am ‚Nachmittag der Schulverpflegung‘ im März dieses Jahres teil.

Positive Effekte für die Landwirtschaft

„Kinder.Essen.Körig“ wirkt bis weit in die regionale Landwirtschaft: Durch die verlässliche Nachfrage wurden neue Absatzkanäle erschlossen, Planbarkeit verbessert und regionale Produktpaletten von den bäuerlichen Betrieben gezielt weiterentwickelt – etwa durch die Einführung regionaler Vollkornnudeln, verstärkten Einsatz ganzteiliger Fleischstücke oder die Zusammenarbeit mit kleineren, regionalen Mühlen. „Das stärkt unsere Landwirtinnen und Landwirte nachhaltig – und bringt Regionalität, Qualität und Bio-Anteil auf den Teller, nicht nur ins Konzeptpapier“, so Gantner.

Erste Online-Evaluierung zeigt hohe Zustimmung

Eine landesweite Online-Evaluierung nach im Zuge des ersten Projektjahres ergab eine hohe Zufriedenheit bei den teilnehmenden Gemeinden und Küchen. Wesentliche Erkenntnisse waren die Zufriedenheit mit dem Projekt und der Abwicklung. Kritische Rückmeldungen – etwa zum zu kleinen Fort- und Weiterbildungsangebot im ersten Jahr – wurden aktiv aufgegriffen und führten zu deutlichen Verbesserungen im laufenden Schuljahr. Die nächste Evaluierung ist für Herbst 2025 geplant – dabei soll nach Möglichkeit auch versucht werden, Rückmeldungen von Kindern und Eltern einzuholen, um ein noch breiteres Bild zur Wirkung des Projekts zu erhalten.

Redaktion
Thomas Mair

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