Medieninformation Dienstag, 30.09.2025, 09:52 Vorarlberg modernisiert Zahngesundheit Ausschreibung von adaptierten Modulen zur umfassenden Zahngesundheitsförderung von Kindern – abgestimmt auf die heutigen Bedürfnisse

Bregenz (VLK) – Mit dem Auslaufen des bestehenden Vertrags schreibt das Land Vorarlberg in Abstimmung mit der ÖGK, SVS und BVAEB die Zahngesundheitsförderung neu aus und aktualisiert die Module entsprechend den heutigen Anforderungen. Darüber informierte Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher heute, am 30. September: „Mit der Neuausschreibung setzen wir einen wichtigen Schritt zur Förderung der Zahngesundheit unserer Kinder.“ Die Ausschreibung läuft bis zum 3. November 2025.

Seit Jahrzehnten fördern das Land Vorarlberg und die Sozialversicherung die Zahngesundheit von Kindern. Diese Unterstützung umfasst alle Kinder in Vorarlberger Kindergärten, Volksschulen und sonderpädagogischen Förderzentren sowie Kleinkinder unter drei Jahren, die im Rahmen der Eltern-Kind-Pass-Untersuchungen betreut werden.

„Die Maßnahmen zielen darauf ab, die Zahngesundheit von Kindern umfassend zu stärken“, erklärt Landesrätin Rüscher. Im Mittelpunkt der Förderung stehen die Aufklärung über die Ursachen von Karies und Zahnfleischerkrankungen sowie deren Prävention. Dies erfolgt durch gezielte Informationen und Beratungen zur Zahngesundheit und Zahnpflege im Kindesalter. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Förderung zahnprophylaktischer Maßnahmen und einem gesundheitsbewussten Umgang mit der Zahnpflege. Dies wird durch Zahngesundheitsberatung in Kindergärten und Volksschulen sowie durch Reihenuntersuchungen in zwei Jahrgängen der Volksschule unterstützt. Zudem wird das Erlernen korrekter Mundhygiene durch Aufklärungsarbeit, Reihenuntersuchungen und die Schulung des Personals in den jeweiligen Einrichtungen gefördert. Schließlich werden Zahnstatuserhebungen in zwei Jahrgängen durchgeführt, um die Kariesinzidenz und den Zahnstatus zu erfassen.

Entsprechend dieser Ziele wird die Zahngesundheitsförderung nun neu ausgeschrieben. „Damit modernisieren wir die Zahngesundheit im Land und passen sie an die Bedürfnisse der heutigen Zeit an“, so Rüscher. Franz Beck, Vorsitzender des Landesstellenausschusses der ÖGK Vorarlberg, führt aus: „Vorarlberg ist Vorreiter bei der Zahngesundheit von Kindern. Den im Österreichvergleich sehr guten Zahnstatus können wir nur erhalten, wenn wir uns laufend weiterentwickeln. Die ÖGK und die anderen Krankenversicherungsträger schreiben daher gemeinsam mit dem Land Vorarlberg die Leistungen zur Zahngesundheitsförderung aus, damit wir in einem transparenten Prozess den Bestbieter für die Zahngesundheit unserer Kinder bekommen.“ 

Die neu ausgeschriebenen Leistungen sind in drei Module unterteilt, die flächendeckend in Vorarlberg angeboten werden sollen:

•    Modul 1 – Kinder unter 3 Jahren: Dieses Modul umfasst die Bereitstellung von Eltern-Kind-Pass-Paketen für kinderärztliche Praxen sowie die gezielte Schulung von Betreuungspersonen in der Kleinkindbetreuung.
•    Modul 2 – Kindergartenkinder, Volksschulkinder, Kinder in sonderpädagogischen Förderzentren: Hierbei wird eine umfassende Zahngesundheitsberatung in Gruppen angeboten – in Volksschulen sind eine Stunde pro Klasse und in Kindergärten zwei Stunden pro Gruppe vorgesehen. Bei einem Kariesbefall von über 50 Prozent wird eine Intensivbetreuung an Schulen durchgeführt.
•    Modul 3 – Volksschulkinder: Dieses Modul sieht zahnprophylaktische Untersuchungen in der ersten und vierten Klasse der Volksschule vor.
 

Redaktion
Monika Bertsch

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