Medieninformation Dienstag, 19.12.2023, 15:10 Vorarlberg als chancenreichstes Land für Kinder Schwerpunkte Wohnen, Bildung, Bewegung, Ernährung – 7,3 Millionen Euro für Schlüsselprojekte im Jahr 2024

Bregenz (VLK) – „2035 ist Vorarlberg der chancenreichste Lebensraum für Kinder“ – mit diesem Ziel hat die Vorarlberger Landesregierung ein Zukunftsprogramm ins Leben gerufen. Seit 2020 wird mit konkreten Projekten in mehreren Themenfeldern intensiv an der Umsetzung dieser Vision der Marke Vorarlberg gearbeitet. Mit Jahresbeginn 2024 wird nun ein weiterer essenzieller Entwicklungsschritt vollzogen: Elf Schlüsselprojekte, die sich auf die Schwerpunkte Wohnen, Bildung, Bewegung und Ernährung konzentrieren, werden mit insgesamt rund 7,3 Millionen Euro unterstützt, informierte Landeshauptmann Markus Wallner gemeinsam mit Landesrat Marco Tittler und WISTO-Geschäftsführer Jimmy Heinzl im heutigen (Dienstag, 19. Dezember) Pressefoyer.

Die genannten Schwerpunkte sind im Sinne der Vorarlberger Markenphilosophie „chancenreichster Lebensraum“ von entscheidender Bedeutung, sagte Wallner: „Leistbaren Wohnraum zu schaffen ist eine wesentliche Voraussetzung, wenn es um die Zukunftschancen der jungen Generation geht. Bildung ist der wichtigste Rohstoff der Gesellschaft. Wir wollen nicht nur Talente fördern, sondern gute Bildungsmöglichkeiten für alle Kinder und Jugendlichen, um niemanden zurückzulassen. Gesunde Ernährung und regelmäßige Bewegung sind ebenso wesentlich für die Entwicklung junger Menschen.“ Die Schlüsselprojekte werden aus Mitteln der illwerke-Heimfallsrechte finanziert. „Dieser Topf bleibt erhalten und wird in den kommenden Jahren jeweils neu definiert“, so Wallner.

Landesrat Tittler verwies auf das umfassende Wohnpaket, das die Landesregierung heuer auf Schiene gebracht hat mit dem Ziel, Wohnraum zu schaffen und die Wohnbaufinanzierung zu erleichtern. Das Sonderprogramm „WOHNEN550®“ soll günstige Wohnmöglichkeiten in ökologisch hochwertigem Standard in Form einfach strukturierter, standardisierter 2-Zimmer-Wohnungen bieten. Mit der Gründung eines Bodenfonds, der mit zwei Millionen Euro dotiert ist, will das Land Grundstücke für leistbaren Wohnraum bzw. für strategisch bedeutsame Flächen sichern. Konkrete Projekte werden in Absprache mit den Gemeinden entwickelt, mit einer Gemeinde seien die Gespräche schon sehr weit vorangekommen, teilte Tittler mit.  

Die gesunde und leistbare Mittagsverpflegung für Kinder in Schulen und Betreuungseinrichtungen wird im Rahmen des Projekts „Kinder.Essen.Körig“ unterstützt. Die als Pilotprojekt in den Regionen Bregenzerwald und Walgau gestartete tägliche Bewegungseinheit an Kindergärten und Schulen soll schrittweise landesweit ausgerollt und nachhaltig abgesichert werden. Weitere Schlüsselprojekte zielen in unterschiedlicher Weise auf die Verbesserung der Bildungschancen von Kindern ab. So wird die Ausbildung an der Bildungsanstalt für Elementarpädagogik ab 2024 durch einen Bildungszuschuss gefördert und dadurch für alle SchülerInnen ermöglicht. Um vermehrt junge Menschen für die Arbeit in Kinderbildungs- und -betreuungseinrichtungen zu begeistern, wird die Absolvierung des freiwilligen sozialen Jahrs in solchen Einrichtungen ermöglicht und dafür auch eine Lohn- und Fahrtkostenförderung geboten. Durch eine Verbesserung bei der sozialen Staffelung der Elterntarife wird der Zugang zu den Kinderbildungs- und -betreuungseinrichtungen für jene Familien, die eine finanzielle Entlastung am dringendsten brauchen (Beziehende von Mindestsicherung, Wohnbeihilfe oder bei Familieneinkommen unterhalb der Armutsgefährdungsschwelle), attraktiver bzw. gänzlich gratis. Außerdem ist geplant, das Angebot der Lerncafés der Caritas der Diözese Feldkirch, mit dem Kinder aus einkommensschwachen und armutsgefährdeten Familien beim Lernen und schulischen Vorankommen kostenlos unterstützt werden, um drei weitere Standorte auszubauen. Ebenso gefördert werden der Ausbau der Schulsozialarbeit sowie das Projekt „Naturwissen“, um der jungen Generation das Wissen um die Vielfalt, Bedeutung und Schutzbedürftigkeit des Naturraums als Grundlage für die hohe Lebensqualität in Vorarlberg zu vermitteln. 

Schließlich ist die Konzeption einer „Markenwelt Vorarlberg“ zur physischen Verortung der Marke Vorarlberg vorgesehen. Ziel ist es, einen Begegnungsraum zu schaffen, an dem sich Vorarlberg als moderner, innovativer, zukunftsorientierter Standort präsentiert, erläuterte Landesrat Tittler. Dafür vorgesehen werden Räumlichkeiten am Campus V in Dornbirn, sagte WISTO-Geschäftsführer Jimmy Heinzl.  Durch die Etablierung eines solchen physischen Begegnungsraums werde die Marke Vorarlberg fühl- und erlebbar und gewinne dadurch weiter an Profil.
 

Redaktion
Gerhard Wirth

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