Medieninformation Samstag, 15.03.2025, 14:00 Verantwortung übernehmen und Herausforderungen gemeinsam meistern Landesrat Gantner zu Gast bei den 19. Oberländer Jägertagen

Raggal (VLK) – Die Oberländer Jägertage sind seit vielen Jahren ein zentrales Forum für den Austausch rund um Jagd, Wildbewirtschaftung und Lebensraumschutz. Im Fokus der diesjährigen Veranstaltung steht das Thema „Zurück zur Jagd mit Hausverstand“. Bei der heutigen (Samstag, 15. März) Bezirksversammlung der Vorarlberger Jägerschaft – Bezirksgruppe Bludenz in der Walserhalle in Raggal unterstrich Landesrat Christian Gantner die essenzielle Rolle der Jägerschaft im gemeinsamen Umgang mit aktuellen Herausforderungen.

Die 19. Oberländer Jägertage vom 14. bis 16. März ziehen auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Jägerinnen und Jäger sowie Naturinteressierte aus dem In- und Ausland in das Große Walsertal. Neben der Bezirksversammlung waren der mittlerweile traditionelle Grundeigentümertag und die Hegeschau sowie eine zusätzliche Ausstellung über die heimische Tier- und Vogelwelt zentrale Programmpunkte. Rund 2.000 Besucherinnen und Besucher werden über das Wochenende erwartet. Am Freitagvormittag erhielten zudem ca. 350 Schülerinnen und Schüler aus Schulen des Bezirks Bludenz Führungen und Kurzvorträge zum Thema „Lebensraum-Wild-Jagd“.  

Ein Schwerpunkt der Bezirksversammlung war die Erfüllung des Abschussplans im zu Ende gehenden Jagdjahr 2024/25. Insgesamt wurden im Bezirk Bludenz 4.222 Stück Schalenwild erlegt, wobei das Rotwild mit 2.067 Stück den größten Anteil ausmacht, gefolgt von 1.243 Reh-, 802 Gams- und 110 Stück Steinwild. Während die vorgegebenen Mindestabschusszahlen beim Gams- und Steinwild nicht nur erfüllt, sondern teils übertroffen wurden, lag die Erfüllungsrate beim Rotwild bei knapp 97 Prozent und beim Rehwild bei 89 Prozent. Angesichts der hohen Abschussvorgaben ist die Erfüllungsrate insgesamt zufriedenstellend. 

„Den Jägern, Jagdschutzorganen und Hegeobleuten, aber auch den jagdverantwortlichen Stellen bei der Bezirkshauptmannschaft Bludenz ist für ihren großen Einsatz im vergangenen Jagdjahr ein hoher Dank auszusprechen“, so Landesrat Gantner. „Die Eindämmung von Tuberkulose beim Rotwild bleibt weiterhin eine gemeinsame Aufgabe, die nur mit konsequentem Handeln und der engagierten Mitarbeit der Jägerschaft erfolgreich bewältigt werden kann“, führte er weiter aus. 

In Anbetracht steigender Fallzahlen bei Rotwild und Rindern werden heuer von Seiten des Landes und der Bezirkshauptmannschaften Bludenz und Bregenz verschärfte Maßnahmen gesetzt. Bereits im Vorfeld wurde daher den jagdverantwortlichen Personen auf Revier-, Regions- und Bezirksebene für ihr Verständnis und ihre Mitwirkung an den geplanten Maßnahmen in den kommenden Wochen gedankt.

Im Zusammenhang mit der Gamswildbejagung und der FFH-Richtlinie kam es im Bezirk Bludenz zu einer vorübergehenden Aufhebung einiger Freihaltungsanordnungen für Gamswild. Derzeit sind konkrete Gutachten in Ausarbeitung bzw. wurden bereits fertiggestellt. Landesweit ist jedoch von einem günstigen Erhaltungszustand des Gamswildes in Vorarlberg auszugehen. Damit bleibt auch in Zukunft eine sinnvolle Bewirtschaftung möglich, angepasst an den Lebensraum sowie lokale Herausforderungen und unter Einhaltung der jagdgesetzlichen Vorgaben und EU-Richtlinien.

Abschließend würdigte Landesrat Gantner das Engagement der Organisatoren der 19. Oberländer Jägertage, allen voran Bezirksjägermeister Manfred Vonbank mit seinem Team: „Die Oberländer Jägertage bieten nicht nur einen fundierten Überblick über die jagdliche Situation sowie wichtige Einblicke und Informationen über die Entwicklung der gesamten Lebensraumsituation im Bezirk Bludenz, sondern schaffen auch eine Plattform für den Austausch zwischen Jägerschaft, Grundeigentümern, Landbewirtschaftenden und Interessierten. Dieser gemeinsame Austausch und die Zusammenarbeit sind essenziell für die Lebensraumbewirtschaftung der einzelnen Jagdreviere.“
 

Redaktion
Gerhard Wirth

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