Medieninformation Donnerstag, 04.09.2025, 13:44 VCÖ-Mobilitätspreis Vorarlberg
für Elektrobus-Flotte des Verkehrsverbunds Vorarlberg
Auch Pop.up Dorfplatz Hittisau und Verkehrsberuhigung bei Volksschule in Feldkirch ausgezeichnet

Vorarlberg ist Österreichs Spitzenreiter bei Elektrobussen, Ende des Jahres 2025 werden bereits 125 Elektrobusse im Einsatz sein. Dafür gewinnt der Verkehrsverbund Vorarlberg den diesjährigen VCÖ-Mobilitätspreis Vorarlberg. Der renommierte VCÖ-Mobilitätspreis stand heuer unter dem Motto „Zukunftsfit für Stadt und Land“. Zudem wurden zwei weitere vorbildliche Projekte von VCÖ, Landesstatthalter Christof Bitschi und ÖBB ausgezeichnet: Der Pop.up Dorfplatz Hittisau und der verkehrsberuhigte Schulvorplatz der Volksschule Altenstadt in Feldkirch.

„Die Mobilität der Zukunft muss den Herausforderungen in Städten und ländlichen Räumen gleichermaßen gerecht werden“, stellt VCÖ-Experte Michael Schwendinger zum Motto des diesjährigen VCÖ-Mobilitätspreises Vorarlberg „Zukunftsfit für Stadt und Land“ fest: „Wenn wir die Mobilität nachhaltig verbessern, es mehr Öffentlichen Verkehr und mehr Sharing-Angebote gibt und die Infrastruktur für das Gehen und Radfahren ausgebaut wird, dann verringern wir nicht nur den Energieverbrauch, die Emissionen, den Lärm und die Staus, sondern machen die Mobilität für die Bevölkerung auch kostengünstiger und gesünder.“ Für Landesstatthalter Christof Bitschi zeigt der VCÖ-Mobilitätspreis Vorarlberg, wie „innovativ und engagiert Projekte in unserem Land für eine zukunftsfähige Mobilität vorangetrieben werden“. Der VCÖ-Mobilitätspreis Vorarlberg wird vom VCÖ in Kooperation mit dem Land Vorarlberg und den ÖBB durchgeführt.

VCÖ-Mobilitätspreis Vorarlberg für den Verkehrsverbund Vorarlberg 


Mit der großflächigen Elektrifizierung der Busflotte setzt der Verkehrsverbund Vorarlberg neue Maßstäbe für klimaverträgliche Mobilität. Bis Ende des Jahres 2025 wird die Zahl der Elektrobusse in Vorarlberg von derzeit 35 auf 125 steigen. Damit ist Vorarlberg Österreichs Spitzenreiter bei Elektrobussen. Bis Mai 2026 werden weitere 16 E-Busse die Flotte auf 141 vergrößern. Innerhalb von nur zwei Jahren stellt der Verkehrsverbund Vorarlberg ein Drittel der gesamten Busflotte auf Elektroantriebe um. 
„Die Elektrifizierung der Busflotte ist ein wichtiger Meilenstein für die nachhaltige Mobilität und trägt wesentlich dazu bei, die Lebensqualität für die Menschen im Land weiter zu erhöhen“, führt Michael Schwendinger aus. Im Vergleich zu Diesel-Bussen verursachen Elektrobusse in ihrer Gesamtbilanz, inklusive der Fahrzeugherstellung, um 85 Prozent weniger CO2-Emissionen. In Summe werden die 141 Elektrobusse im Vergleich zu Dieselbussen fast 7.100 Tonnen CO2 vermeiden. Zusätzlich stoßen die E-Busse keine Schadstoffe aus, was die Luftqualität verbessert, vor allem in belasteten Regionen wie Feldkirch oder Lustenau. 
Landesstatthalter Christof Bitschi, VCÖ-Experte Michael Schwendinger und der Regionalmanager der ÖBB-Personenverkehr AG, Marcus Ender, überreichten den VCÖ-Mobilitätspreis Vorarlberg an den Projektleiter Leonard Lechner.

Pop.up.Dorfplatz von Hittisau als vorbildliches Projekt prämiert


Seit dem Jahr 2021 gibt es in Hittisau in den Sommermonaten einen „Pop.up.Dorfplatz“. Wo sonst ein Autoparkplatz ist, gibt es im Sommer einen Ort der Begegnung für Einheimische und Gäste. Das Projekt basiert auf einer Initiative von Bürgerinnen und Bürgern und wird mit minimalem Budget und der tatkräftigen Unterstützung lokaler Unternehmen finanziert. Ziel ist es, den Platz rund um den Dorfbrunnen bis Ende 2025 dauerhaft zur verkehrsberuhigten Begegnungszone umzugestalten. Die geplante endgültige Umgestaltung umfasst die Entsiegelung der Fläche, Bäume werden gepflanzt. Die Auszeichnung als vorbildliches Projekt beim VCÖ-Mobilitätspreis Vorarlberg nahmen die Gemeindevertreterinnen Caroline Jäger und Christiane Eberl entgegen. 

Verkehrsberuhigung bei Volksschule in Feldkirch ausgezeichnet


Früher gab es vor der Volksschule Altenstadt in Feldkirch zu Schulbeginn ein Verkehrschaos durch Elterntaxis. Dadurch kam es immer wieder zu gefährlichen Situationen für Schulkinder. Die Stadt Feldkirch nutzte den Neubau der Volksschule, um dieses Problem zu lösen und die Sicherheit für die Kinder zu erhöhen. Der Bereich vor der Schule wurde verkehrsberuhigt, Elterntaxis müssen 200 Meter von der Schule entfernt halten, bei den Straßen im Umfeld der Schule wurden die Gehsteige verbreitert. Die Zahl der Fahrradabstellplätze wurde auf 81 erhöht. Landesstatthalter Christof Bitschi erklärt: „Gezielte Investitionen in eine sichere und zukunftsfitte Infrastruktur sind für unsere Regionen unverzichtbar. Gerade die Verkehrsberuhigung rund um Schulen und Ortszentren macht den öffentlichen Raum sicherer und attraktiver – das ist ein entscheidender Beitrag für den Schutz unserer Kinder und für mehr Aufenthaltsqualität.“ VCÖ-Experte Michael Schwendinger stellt fest: „Schulwege sind dank zahlreicher Maßnahmen sicherer als Freizeitwege. Der Schulweg ist für Kinder eine wichtige Chance, um regelmäßige, gesunde Bewegung und Kompetenz im richtigen Verhalten im Straßenverkehr zu erlangen. Werden Kinder mit dem Auto zur Schule chauffiert, werden ihnen diese Chancen genommen.“


„Der öffentliche Verkehr spielt eine entscheidende Rolle beim Klimaschutz. Für uns als größtes Mobilitätsunternehmen Österreichs ist es Auftrag und Verpflichtung, bei der Entwicklung neuer Technologien federführend dabei zu sein und zukunftsfitte Mobilität anzubieten“, betont ÖBB-Regionalmanager Marcus Ender: „Gleichzeitig sind Mobilität und Klimaschutz aber Aufgabe der gesamten Gesellschaft und daher gratuliere ich den Preisträgerinnen und Preisträgern und bedanke mich für ihr Engagement.“


Der VCÖ-Mobilitätspreis zeigt, dass es klimaverträgliche Lösungen für bestehende Verkehrsprobleme gibt. Auf der VCÖ-Website sind unter www.vcoe.at bereits mehr als 2.500 vorbildliche Projekte in einer Online-Datenbank zu finden.

Informationen zum VCÖ-Mobilitätspreis Vorarlberg: www.vcoe.at

Redaktion
Monika Bertsch

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