Medieninformation Mittwoch, 28.06.2023, 15:19 V-Feedback: Land Vorarlberg fördert positive Feedbackkultur an Schulen Landesstatthalterin Schöbi-Fink: Rückmeldeinstrument erfreut sich großer Beliebtheit

Bregenz (VLK) – Mit V-Feedback bietet das Land Vorarlberg zusammen mit der Bildungsdirektion für Vorarlberg Volksschulen ein Rückmeldeinstrument zu Stärken und Entwicklungspotenzialen an. Ziel ist es sowohl die positive Feedbackkultur als auch die qualitative Weiterentwicklung der Schulen zu fördern. „Die kontinuierliche Weiterentwicklung der Schulen ermöglicht es uns, den sich wandelnden Anforderungen der Zeit gerecht zu werden und eine zukunftsorientierte Bildungslandschaft zu schaffen“, sagt Landesstatthalterin Barbara Schöbi-Fink.

V-Feedback wurde 2017 im Rahmen der „Weiterentwicklung der Schule der 10- bis 14-Jährigen“ für die Schulen der Sekundarstufe I entwickelt, um ihnen auf der Basis von Rückmeldungen von SchülerInnen und Eltern Informationen zu zentralen Qualitätsbereichen zu geben. Das Verfahren erfreute sich hoher Akzeptanz durch Eltern und Schulleitungen. Fast alle Schulen der Sekundarstufe I haben das Instrument bereits freiwillig genutzt. Daran angelehnt wurde 2020 ein Rückmeldesystem für die Vorarlberger Volksschulen entwickelt, das deren speziellen Anforderungen und Bedingungen Rechnung trägt. Im Frühjahr 2022 und 2023 wurde es ihnen zur Verfügung gestellt. Die teilnehmenden Schulen verteilen sich über das ganze Bundesland. Sowohl kleine als auch große Volksschulen haben das Instrument genutzt. 4.500 Eltern und 303 Schulklassen an 42 Volksschulen wurden zu ihren Wahrnehmungen zu Schule und Unterricht befragt.

V-Feedback VS bietet den Volksschulen die Chance, ihre Stärken und Entwicklungspotentiale zu erheben und auf dieser Basis Schulentwicklungen zu begründen bzw. weiterzuführen. Eltern geben dabei über einen standardisierten Fragebogen ein Feedback zu zentralen Qualitätsbereichen der Schule. Die Nutzung des Rückmeldeinstruments erfolgt auf freiwilliger Basis. 

Von der Bildungsdirektion für Vorarlberg erhalten die Schulen Beratung und Unterstützung bei der Nutzung von V-Feedback, der Interpretation der Ergebnisse und auf Wunsch auch bei der Begründung daraus abgeleiteter Schulentwicklungsprojekte. Die Entwicklung und Pilotierung von V-Feedback erfolgte in Zusammenarbeit mit DirektorInnen und Lehrpersonen aus den Vorarlberger Volksschulen. 

Umfassende, unkomplizierte und rasche Rückmeldung zur Weiterentwicklung von Schule 
   SchulleiterInnen erhalten rasch und unkompliziert informative Rückmeldungen für die Schule zu den Bereichen Schul- und Lernfreude, Zufriedenheit mit der Schule, Lehren und Lernen, Lebensraum Klasse und Schule sowie Schulpartnerschaft und Außenbeziehungen. Lehrpersonen können auf eigenen Wunsch zusätzlich eine Auswertung für ihre Klasse/Gruppe bestellen.

Das Instrument ermöglicht zudem jeder Schule, schulspezifische Wunschfragen in die Erhebungsinstrumente einbinden zu lassen. Dadurch können Schulen das Instrument entsprechend ihrem Angebot und ihren spezifischen Interessen anpassen.

Hohe Nutzung von Eltern 
   Die Erfahrungen zeigen, dass das Instrument von den Eltern geschätzt wird. Über 85 Prozent der befragten Eltern geben eine freiwillige Rückmeldung zur Schule ab. Durch die hohe Beteiligung der Eltern erhält die Schule sehr verlässliche Informationen darüber, wie die Schule von den Eltern gesehen und erlebt wird.

Die Ergebnisse werden den einzelnen Schulen in Form eines ausführlichen Berichtes zur Verfügung gestellt. Die zielorientierte Weiterentwicklung wird einerseits durch die Ergebnisse der Rückmeldung und andererseits durch den unmittelbaren und anonymen Vergleich in Form von Benchmarks (= Vergleich mit anderen Schulen) aktiv gefördert. Schulen können damit Entwicklungsfelder möglichst frühzeitig erkennen, analysieren und entsprechende Maßnahmen setzten.

Schulleiterinnen und Schulleiter erhalten mehrere Unterstützungsangebote:
-    Informationsveranstaltung zu V-Feedback vor der Erhebung
-    Beratung bei der Erstellung schuleigener Wunschfragen
-    Schulung zur Interpretation der Ergebnisse
-    Unterstützung bei der Schulentwicklung durch Beratung und die Durchführung von Workshops am Schulstandort

Landesstatthalterin Schöbi-Fink dankt den teilnehmenden Eltern für ihre wertschätzenden Rückmeldungen für die Weiterentwicklung der Schulen und den Schulen für ihren Einsatz bei der Weiterentwicklung ihrer Qualität: „Ich bin überzeugt, dass eine starke Bildungsinfrastruktur das Fundament für eine erfolgreiche und nachhaltige Gesellschaft bildet.“
 

Redaktion
Gerhard Wirth

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