Presseaussendung · 19.10.2023 Unser Wald: Wichtiger Baustein der Zukunft Landesräte Gantner und Zadra bei Aufforst-Aktion im Walgau: „Regionales Gemeinschaftsprojekt stärkt Zusammenarbeit und Klimaresilienz“

Veröffentlichung
Donnerstag, 19.10.2023, 18:00 Uhr
Themen
Umwelt/Wald/Holz/Gantner/Zadra
Redaktion
Lucas Rührnschopf

Satteins (VLK) – Die Bedeutung des Waldes für unseren Lebens-, Wirtschafts- und Erholungsraum ist in Vorarlberg sehr groß: Holz ist ein natürlich nachwachsender Bau- und Brennstoff sowie ein CO2-neutraler Energieträger. „Unser Wald mit 37 Prozent Anteil an der Landesfläche ist nicht nur ein wichtiger Wirtschaftsfaktor und Arbeitsplatz, sondern er prägt auch wesentlich den Charakter der Vorarlberger Landschaft, sichert Verkehrswege und Siedlungen und ist wichtiger Lebensraum für viele Tier- und Pflanzenarten“, so die beiden Landesräte Christian Gantner und Daniel Zadra, die heute, Donnerstag, 19. Oktober, zusammen mit den 14 Bürgermeistern und dem Team der Regio Im Walgau in Satteins an der Aufforstung einer Fläche mitgearbeitet haben. „Neben dem Natur- und Klimaschutz stehen auch der Schutz vor Naturgefahren hinter diesen wichtigen Aufforstungs-Aktionen“, erläutern Gantner und Zadra den Hintergrund dieser Maßnahmen.

Gemäß dem Leitspruch der Regio Im Walgau – „Gemeinden gemeinsam“ – wurde heute gemeinsam aufgeforstet. Als Klimawandelanpassungs-Modellregion, kurz „KLAR! Im Walgau“, standen zwei Ziele im Vordergrund: zum einen, eine Kahlfläche zu einem klimafitten Wald umzufunktionieren und zum anderen, die regionale Zusammenarbeit zu stärken. „Ein gesunder Wald erfüllt viele Funktionen: Er bietet Lebensraum für Tiere und Pflanzen, Erholung für uns Menschen. Er speichert CO2, produziert Sauerstoff, er schützt den Boden und das Klima“, führt Landesrat Zadra neben der Schutz- und Wirtschaftsfunktion des Waldes an.

Fachlicher Input und Anleitung zum Pflanzen kamen von Forstwirtschaftsmeister und Waldpädagoge Günter Dünser sowie dem Leiter der Forstbetriebsgemeinschaft Jagdberg, Walter Amann. Der Klimawandel hat insbesondere auch auf den Wald große Auswirkungen. Damit die so wichtigen Waldfunktionen für zukünftigen Generationen erhalten bleiben, ist es notwendig, entsprechende Maßnahmen zu treffen. Neben Waldpflege und Waldverjüngung durch schonende Nutzungseingriffe zählt auch die Aufforstung zu den wesentlichen Werkzeugen, um den Wald klimatauglich, stabil und resilient zu gestalten. Auch Landesrat Gantner ist von der Wichtigkeit solcher Maßnahmen überzeugt: „Wir brauchen klimatisch gut angepasste und ertragreiche Mischwälder, die ihre vielfältigen natürlichen Funktionen – vor allem auch als Schutzwald in den gebirgigen Landesteilen – erfüllen können.“

250 klimafitte Baumarten
Auf der vom Eschentriebsterben geplagten Fläche in der Nähe der ARA in Satteins wurden deshalb über 250 klimafitte Baumarten gepflanzt. Bei der Baumartenwahl sind verschiedene Faktoren wie Meereshöhe, Lichteinfall und vor allem die Bodenbeschaffenheit von besonderer Bedeutung. So entschieden sich die Experten bei den Arten unter anderem für Eiche, Hainbuche, Feld- und Bergahorn und Vogelkirsche. Die jungen Pflanzen bekamen abschließend noch einen Markierungspfosten, damit sie beim notwendigen Ausmähen in den nächsten Jahren nicht übersehen werden und zusätzlich geschützt sind.
 

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