Presseaussendung · 08.10.2024 Tierschutz erfordert Bewusstseinsbildung und Dialog Landesrätin Rüscher begrüßte die neue Tierschutzombudsfrau Ruth Sonnweber

Veröffentlichung
Dienstag, 08.10.2024, 15:35 Uhr
Themen
Tierschutz/Ombudsperson/Rüscher
Redaktion
Gerhard Wirth

Bregenz (VLK) – Landesrätin Martina Rüscher begrüßt den Amtsantritt der neuen Vorarlberger Tierschutzombudsfrau Ruth Sonnweber und beglückwünscht sie zu ihrer neuen Aufgabe. „Ich freue mich, dass wir für diese Funktion eine Persönlichkeit gewinnen konnten, die nicht nur großes Fachwissen und hohe Motivation mitbringt, sondern auch eine ausgeprägte Kommunikationsfähigkeit – eine Persönlichkeit, die es versteht, ihre Standpunkte zu vertreten und trotzdem das Miteinander nicht aus den Augen zu verlieren“, sagte Rüscher bei dem heutigen (Dienstag) Treffen im Landhaus.

Ein wesentlicher Aufgabenschwerpunkt der Tierschutzombundsperson ergibt sich aus ihrer Parteistellung in Verwaltungs- und Strafverfahren. „Ich freue mich auf eine konstruktive Zusammenarbeit mit den zuständigen Behörden“, so Ruth Sonnweber. Besonders am Herzen liege ihr der präventive Tierschutz, erklärte sie: „Dazu gehören Bewusstseinsbildung und Bildung. Es geht darum, Informationen und Erkenntnisse zugänglich zu machen und einen Dialog über ethische, rechtliche, biologische und ökonomische Aspekte des Tierschutzes zu pflegen. Auch moderne, artgerechte Tierhaltung gilt es gezielt zu fördern. Hier sehe ich mich als Vermittlerin zwischen den Bedürfnissen der Tiere, TierhalterInnen und der Politik.“

Was Tierschutz ist, sei nicht immer eindeutig. „Was einem Tier hilft, kann einem anderen schaden. Durch interdisziplinären Austausch und objektive Analysen können innovative Lösungen gefunden werden“, sagte Sonnweber. Für die Zukunft erhoffe sie sich eine Stärkung des Tierschutzgesetzes: „Obwohl das österreichische Tierschutzgesetz im internationalen Vergleich sehr gut und ausführlich ist, bedarf es der Schließung von Schwachstellen und Anpassungen aufgrund neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse. Gemeinsam mit meinen KollegInnen möchte ich zu dieser Entwicklung beitragen.“

Ruth Sonnweber (Jahrgang 1980) absolvierte nach einem abgeschlossenen Studium der Biologie im Studienzweig Zoologie von 2011 bis 2015 in Wien das Doktoratsstudium in Kognitionsbiologie. Sie war sowohl Studienassistentin als auch PostDoc und Projektleiterin an der Universität Wien und hat in diesem Rahmen Forschungsaufenthalte u.a. in Gibraltar, Schottland und Sambia absolviert. Sie war auch in mehreren internationalen Forschungsprojekten involviert und in der Lehre tätig.
 

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