Medieninformation Mittwoch, 23.04.2025, 16:00 Sorgfältige Schwangerschaftskonfliktberatungen im Spital
Bregenz (VLK) – „Allen Frauen, die im Krankenhaus einen Schwangerschaftsabbruch in Erwägung ziehen, wird eine Beratung durch das ifs angeboten. Wir gehen davon aus, dass dieses Angebot im Spital maßgeblich dazu beiträgt, dass weniger Beratungen bei externen Stellen stattfinden.“ Damit ergänzt Landesrätin Martina Rüscher die Berichterstattung zu den rückläufigen Zahlen bei der Beratungsstelle schwanger.li. „Wir legen größten Wert darauf, dass Frauen, die sich in einem Schwangerschaftskonflikt befinden, eingehende beratende Hilfe erhalten, um über alle Alternativen gut informiert zu sein“, betont Rüscher.
Das ifs bietet im Landeskrankenhaus Bregenz direkt vor Ort umfassende psychosoziale Unterstützung für Frauen, die ungewollt schwanger geworden sind und einen Schwangerschaftsabbruch in Erwägung ziehen. Diese werden in sozialen, psychologischen, finanziellen und rechtlichen Fragen beraten. Als besonders hilfreich erleben viele Frauen, dass sie für diese Begleitung keinen zusätzlichen Weg auf sich nehmen müssen und die Beratung niederschwellig zugänglich ist. Eine erfahrene Beraterin steht ihnen während der Entscheidungsfindung und auf Wunsch auch darüber hinaus zur Seite. Bei Bedarf kann ein längerfristiges Beratungsangebot in Anspruch genommen werden.
„Die Beratungszahlen steigen durch den standardisierten Ablauf stetig an. Es zeigt sich, dass das Angebot auch von umfassenden Beratungen direkt vor Ort immer besser angenommen werden“, so das ifs.
Im LKH Bregenz wurden zwischen Dezember 2023 und Jänner 2025 insgesamt 293 Schwangerschaftsabbrüche im Rahmen der Fristenregelung durchgeführt. Davon erfolgten rund 70 Prozent medikamentös und rund 30 Prozent operativ. Diese Zahlen liegen unter den geschätzten Erwartungen von 500 Abbrüchen pro Jahr.
- Redaktion
- Gerhard Wirth