Medieninformation Donnerstag, 06.07.2023, 17:05 Schulgesundheit in Vorarlberg wird deutlich ausgebaut Landesrätin Martina Rüscher gibt Auskunft in einer Anfragebeantwortung
Bregenz (VLK) – Das Land Vorarlberg stärkt gemeinsam mit dem Vorarlberger Gemeindeverband die Schulgesundheit deutlich und stellt im Rahmen dessen auch die schulärztliche Versorgung neu auf, informiert Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher in einer aktuellen Anfragebeantwortung. Gemeinsam mit dem Vorarlberger Gemeindeverband will das Land Vorarlberg ab dem Schuljahr 2023/24 die Schuluntersuchungen im Bereich der Pflichtschulen und damit entsprechende Angebote für SchülerInnen, PädagogInnen, Direktionen, Schulgemeinschaftsgremien und Erziehungsberechtigte – aufbauend auf den bestehenden Rechtsgrundlagen und abgestimmt mit den Vorhaben auf Bundesebene – eigenständig weiterentwickeln. „Die bestmöglichste Versorgung der Kinder an Vorarlbergs Schulen und gesundes Aufwachsen steht dabei im Vordergrund“, so Rüscher weiter.
Die jährlichen Untersuchungen sind im Schulunterrichtsgesetz verankert und müssen demgemäß an Pflichtschulen von ÄrztInnen durchgeführt werden. Zahlreiche Vorarlberger Pflichtschulen werden aktuell schulärztlich nicht betreut. Diese aktuelle Situation war Grund für eine Arbeitsgruppe, welche Landesrätin Rüscher im Jahr 2022 eingesetzt hat, um das Thema Schulgesundheit neu zu denken und umfassend zu modernisieren.
Wesentliche Elemente der geplanten Reorganisation der schulärztlichen Untersuchungen/ der Schulgesundheit im Bundesland Vorarlberg umfassen:
• Attraktive Rahmenbedingungen für SchulärztInnen
• Anpassung der Inhalte der Schuluntersuchungen
• Digitalisierung der Dokumentation
• Zentrale Steuerung/Koordination der Schulgesundheit/Schuluntersuchung
• Festlegung von „Schulgesundheit-Teams“, die für die Umsetzung vor Ort auch Sorge tragen.
School Nurses neu im System
Zusätzlich soll die Einführung einer „School Nurse“ als niederschwellige Anlauf-, Koordinations- und Interventionsstelle während des gesamten Jahres einen zentralen Stellenwert in der Schulgesundheit einnehmen. In einer Pilotphase soll die Umsetzung an vier Standorten mit acht Schulen evaluiert werden, um eine Entscheidungsgrundlage für eine mögliche landesweite Ausrollung zu erhalten. Die Schuluntersuchung soll einen maßgeblichen Beitrag zur Schulgesundheit im Sinne von Gesundheitsförderung und -vorsorge leisten. „Die School-Nurses sollen hier die „BotschafterInnen für Gesundheit“ sein und die einzelnen Projekte fachlich anleiten bzw. begleiten“, so die Landesrätin.
- Redaktion
- Lucas Rührnschopf