Medieninformation Freitag, 27.12.2024, 09:30 Rücksicht auf Umwelt, Gesundheit und Tiere an Silvester LR Gantner, LR Rüscher und LR Allgäuer appellieren für umsichtigen Umgang mit Feuerwerken

Bregenz (VLK) – Die Lärm- und Feinstaubbelastung erreicht in der Silvesternacht vielerorts Spitzenwerte. Landesrat Christian Gantner, Landesrätin Martina Rüscher und Landesrat Daniel Allgäuer appellieren daher gemeinsam an die Bevölkerung, auch heuer wieder Feuerwerke maßvoll einzusetzen und Alternativen in Betracht zu ziehen: „Durch einen verantwortungsvollen Umgang mit Feuerwerken können wir die Belastungen für Umwelt, Gesundheit und Tiere erheblich verringern.“ Ein Informationsblatt stellt die negativen Auswirkungen von Feuerwerken übersichtlich dar.

Feuerwerkskörper faszinieren durch ihre bunten Lichter und lauten Knalleffekte, hinterlassen jedoch erhebliche Spuren in Form von Feinstaub und Abfall. An Silvester wird der Grenzwert für Feinstaub (PM 10) an fast allen Messstellen um ein Vielfaches überschritten. Je nach Lage und meteorologischen Bedingungen können Silvesterfeuerwerke mehrere Tage lang erhöhte Feinstaubwerte verursachen. Diese negativen Auswirkungen sind für Mensch, Natur und Umwelt spürbar. 

Hohe Feinstaubkonzentrationen belasten die Atemwege und führen zu einem erhöhten Medikamentenbedarf bei AsthmatikerInnen sowie zu vermehrten Krankenhausaufnahmen wegen Herz-Kreislauf-Problemen. „Zudem müssen regelmäßig Menschen aufgrund unsachgemäßer Handhabung von Feuerwerkskörpern in Vorarlbergs Krankenhäusern behandelt werden“, so Landesrätin Rüscher. 

Rücksicht auf Natur und Tierwelt 
Der Appell für einen rücksichtsvollen Einsatz von Feuerwerken richtet sich an alle Bürgerinnen und Bürger. „Der Schutz unserer Natur und Tierwelt sollte auch an Silvester im Vordergrund stehen“, betont Landesrat Gantner. Wenn Feuerwerke gezündet werden, müssen die Überreste ordnungsgemäß entsorgt werden. Außerdem gibt es viele umweltfreundliche Alternativen zum Feuerwerk, wie etwa professionell inszenierte Drohnen- oder Lasershows, die für eine besondere Atmosphäre sorgen. 
Besonders Tiere leiden bei Feuerwerken unter dem für sie ungewohnten Lärm und den Lichtblitzen, die an Silvester oft stundenlang andauern. Im Nahbereich von landwirtschaftlichen Betrieben und Tierheimen sollten daher keine Feuerwerke gezündet werden, so die Regierungsmitglieder übereinstimmend. 

Landesrat Allgäuer weist zudem darauf hin, dass grundsätzlich auch an Silvester die Verwendung von Feuerwerkskörpern der Kategorie F2 im Ortsgebiet verboten ist, es sei denn, die jeweilige Bürgermeisterin oder der jeweilige Bürgermeister hat eine Ausnahme von diesem Verbot per Verordnung vorgesehen. „Bitte informieren Sie sich daher vorab, ob eine und bejahendenfalls welche Ausnahmeregelung in Ihrer Gemeinde gilt. Die Polizei wird an Silvester verstärkte Kontrollen durchführen und die Einhaltung der Gesetze kontrollieren“, so Landesrat Allgäuer.

Maßnahmen und Grundsätze
Folgende Grundsätze sollen beachtet werden:
•    Weniger ist mehr: Reduzieren Sie Ihr Feuerwerk, um die Belastung für Mensch, Tier und Umwelt zu minimieren.
•    Entsorgen Sie die Überreste ordnungsgemäß und vermeiden Sie das Abfeuern auf Weide- und Äsungsflächen, da nicht verrottbare Plastik- und Metallteile in das Tierfutter gelangen und schwere gesundheitliche Störungen bei den Tieren verursachen können.

Für weiterführende Informationen steht das aktuelle Infoblatt „Feuerwerke – Schön, aber schädlich und gefährlich“ zur Verfügung, das bei den Gemeindeämtern abgeholt oder online unter www.vorarlberg.at/mappe-luft eingesehen werden kann.

Redaktion
Martina Hämmerle

Ihr Browser ist veraltet!
Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser, um diese Website korrekt darzustellen!
www.outdatedbrowser.com