Medieninformation Mittwoch, 19.02.2025, 12:30 Niederschwelliger Einstieg in das Berufsleben LR Tittler: Land bietet Chancen und Perspektiven für beschäftigungslose Menschen
Bregenz (VLK) – Für die Weiterführung von bewährten Qualifizierungs- und Beschäftigungsinitiativen im Jugendbereich hat die Landesregierung vor kurzem eine Unterstützung in Gesamthöhe von mehr als 2,2 Millionen Euro freigegeben, informiert Landesrat Marco Tittler: "Das erklärte Ziel lautet, keinen Jugendlichen zurückzulassen. Daher ist es wichtig, vor allem auch jene jungen Menschen aktiv zu unterstützen, die Gefahr laufen, den Anschluss zu verlieren."
Gut 1,8 Millionen Euro gehen an die niederschwelligen Beschäftigungs- und Ausbildungsprojekte Albatros, Job Ahoi in Dornbirn und Lustenau, Startbahn in Feldkirch und Bludenz sowie Werkstadt in Bregenz. "Die Programme geben den teilnehmenden Jugendlichen die Chance, fit für den Arbeitsmarkt zu werden, Selbstwertgefühl zu entwickeln und Klarheit über die eigenen Möglichkeiten zu gewinnen", erläutert der Landesrat. Konkret werden über 300 Jugendliche von dieser Maßnahme profitieren können.
Bei den geförderten Initiativen handelt es sich um niederschwellige Projekte. Die jungen Klientinnen und Klienten im Alter zwischen 15 und 24 Jahren erhalten eine stundenweise Beschäftigung und werden parallel dazu bei der Lehrstellensuche und Bewerbung begleitet. Die Jugendlichen kommen freiwillig über Mundpropaganda, über soziale Institutionen, über die Jugendarbeit der Gemeinden oder über das Jugendcoaching in die Beschäftigungsprojekte.
Auch „Basic“ wird fortgesetzt
arbeit plus Soziale Unternehmen Vorarlberg bietet als wichtige arbeitsmarktpolitische Maßnahme das Projekt „Basic“ an. Zielgruppe sind beim AMS vorgemerkte Personen mit niedrigen Arbeitsmarktchancen ab einem Alter von 25 Jahren und einer Vormerkdauer von über einem halben Jahr. Ziel ist die kontinuierliche Begleitung und Unterstützung von Personen mit verfestigter Arbeitslosigkeit und die Stabilisierung und Erhöhung der Beschäftigungsfähigkeit im Rahmen eines Trainingsarbeitsplatzes. Die Teilnahme an „Basic“ ist auf ein Jahr angelegt, kann aber auch bei Bedarf verlängert werden. Im Zeitraum von Anfang Februar 2025 bis Ende Jänner 2026 sollen rund 470 Personen an diesem Programm teilnehmen. Die Landesförderung beträgt knapp 350.000 Euro.
Lobby für deinen Lehrberuf
Gerade Klein- und Mittelbetriebe verfügen teilweise nicht über ausreichend Zeit und Ressourcen, um Jugendliche mit weniger Qualifikation und wenig familiären Rückhalt umfassend zu bilden und zu unterstützen. Hier setzt das Projekt „Lobby – für deinen Lehrberuf“ an. Das Projekt bietet jungen Menschen aus Bregenz, dem Leiblachtal, den Hofsteiggemeinden und dem Rheindelta eine Chance auf eine Lehrausbildung in einem der kleinen und mittleren Dienstleistungsbetriebe der Regionen, bereitet die jungen Menschen auf ihren Lehreinstieg vor und begleitet sie in Partnerschaft mit den Betrieben während der gesamten Ausbildungszeit. „Für Lehrlinge und Ausbildende werden passgenaue Bildungsangebote, Lernhilfe, Coachings, etc. organisiert“, erläutert der Landesrat. Das Land Vorarlberg fördert das Projekt im laufenden Jahr durch die Übernahme der Personalkosten in Höhe von 40 Prozent bzw. maximal 30.000 Euro.
- Redaktion
- Thomas Mair