Medieninformation Mittwoch, 08.10.2025, 11:24 Nachweis von Tularämie bei Feldhasen Landesveterinärabteilung ruft zur Vorsicht beim Fund kranker und toter Tiere auf

Bregenz (VLK) – Bei einem vergangene Woche tot aufgefundenen Feldhasen im Auer Ried in Lustenau ist Tularämie festgestellt worden, teilt die Landesveterinärabteilung mit. Diese Krankheit ist durch direkten Kontakt mit infizierten Tieren sowie über Vektoren wie zum Beispiel Zecken auch auf Menschen übertragbar. Zum Schutz vor einer Infektion werden daher bestimmte Vorsichtsmaßnahmen empfohlen.

Bei der Tularämie handelt es sich um eine bakterielle Infektionskrankheit, die vor allem in den östlichen Bundesländern Österreichs bereits seit Jahren auftritt. In Vorarlberg sind bisher nur wenige Einzelfälle bekannt geworden. Die Krankheit kommt vor allem bei Feldhasen (Hasenpest) und anderen Nagetieren vor, kann aber auch auf den Menschen übertragen werden.
 
   Symptome beim Menschen sind grippeartige Erkrankungen mit Fieber und Gliederschmerzen. An der Infektionsstelle kann es zu geschwürigen Veränderungen kommen und die Lymphknoten der Umgebung können eine schmerzhafte Schwellung zeigen. Laut AGES (Agentur für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit) kommen in Österreich jährlich über 20 nachgewiesene Fälle beim Menschen vor.

Zum Schutz vor einer Infektion wird empfohlen, kranke oder tote Hasen nicht mit bloßen Händen anzugreifen. Auch das Einatmen von Staub aus der Umgebung solcher Fundtiere soll vermieden werden. Der Fundort soll markiert und dem zuständigen Jagdaufsichtsorgan gemeldet werden.
 

Redaktion
Gerhard Wirth

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