Medieninformation Mittwoch, 02.04.2025, 10:08 Moderne Software für zeitgemäße Museumsarbeit

Bregenz (VLK) – Schon seit Anfang der 2000er Jahre stellt das Land Vorarlberg den heimischen Museen über eine Generallizenz zu günstigen Konditionen eine Inventarisierungssoftware zur Verfügung. Da diese mittlerweile nicht mehr zeitgemäß ist, hat das Land im letzten Jahr nach einem Vergabeverfahren eine neue, leistungsstärkere und bedienerfreundliche Softwarelösung erworben. „MuseumPlus“ ermöglicht die einheitliche digitale Erfassung und Langzeit-Speicherung für alle Museen in Vorarlberg. „Mit der Anschaffung der Generallizenz von ‚MuseumPlus‘ haben wir einen weiteren Schritt für einen hohen Qualitätsstandard unserer Museen gesetzt“, sagt Kulturlandesrätin Barbara Schöbi-Fink. Mittlerweile arbeiten 26 Museen mit dieser neuen Software.

Die Erschließung und Verwaltung des Bestandes bildet die Basis jeglicher Museumsarbeit. Dabei geht es neben der reinen Inventarisierung auch um die Sichtung von Objekten, die Planung von Ausstellungen, die Bearbeitung des Leihverkehrs oder der Erteilung von Auskünften über Sammlungsbestände. „Die Sammlung ist das Herz und das Alleinstellungsmerkmal eines jeden Museums. Umso wichtiger ist eine ordnungsgemäße, übersichtliche und sichere Dokumentation aller Bestände. Durch Bereitstellung der Software unterstützen wir die Arbeit der engagierten und oft ehrenamtlich tätigen Mitarbeitenden in den Museen“, betont Landesrätin Schöbi-Fink. 

„MuseumPlus“ ist eine webbasierte Software, die den Museen von jedem Ort aus einen sicheren Zugriff auf ihre Daten ermöglicht und unterschiedliche Exporte für die Bearbeitung oder Analysen bietet. Die Administration erfolgt über die Kulturabteilung des Landes Vorarlberg und einen Projektkoordinator (für Schulungen, Beratungen, Rechtevergabe etc.). Anfang dieses Jahres konnten die Daten aus dem alten System erfolgreich in die neue Inventarisierungssoftware „Museum Plus“ übernommen werden, sodass die Datenbank derzeit 26 Archive mit über 100.000 Objekten umfasst. 

Das Land hat für die Implementierung der neuen Software 63.000 Euro investiert, die laufenden Kosten betragen jährlich 40.000 Euro. Für die Teilnahme wird den Museen eine geringe monatliche Pauschale in Rechnung gestellt. Reguläre Updates sind für die Museen kostenlos.

Über das gemeinsame Internet-Portal www.museenvorarlberg.at wird in einer eigenen öffentlich frei zugänglichen Objektdatenbank ein Querschnitt aus den Beständen aller Vorarlberger Museen gezeigt. In einem weiteren Schritt wird an einer Erweiterung und Überarbeitung der Veröffentlichung der Datenbestände gearbeitet.

Redaktion
Gerhard Wirth

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