Presseaussendung · 17.06.2024 Maßnahmen zur Umgestaltung der L 3 in Dornbirn Haselstauden LR Tittler: Erhöhung der Verkehrssicherheit ist wichtiges Anliegen

Veröffentlichung
Montag, 17.06.2024, 14:05 Uhr
Themen
Verkehr/Landesstraßen/Verkehrsberuhigung/Tittler
Redaktion
Thomas Mair

Dornbirn (VLK) – Die L 3, Haselstauderstraße ist eine wichtige Verbindung zwischen Haselstauden und Schwarzach. AnwohnerInnen an die L 3 in Haselstauden fordern schon länger eine Geschwindigkeitsreduktion auf 30 km/h und Verbesserungen an der Signalanlage. Unter Einbeziehung der BH Dornbirn und der Initiative Haselstauden haben das Land und die Stadt Dornbirn gemeinsam ein Gestaltungsprojekt ausgearbeitet. „Die Erhöhung der Verkehrssicherheit und die Verkehrsberuhigung ist uns ein besonderes Anliegen“, sagte Landesrat Marco Tittler bei der heutigen (Montag) Vorstellung der Maßnahmen in Dornbirn.

In einigen Vorarlberger Gemeinden führen stark befahrene Landesstraßen durch die Ortszentren. Gleichzeitig stellt das Ortszentrum das „Herz“ einer Gemeinde dar, welches einen attraktiven öffentlichen Lebensraum mit hoher Aufenthaltsqualität und Nutzungsvielfalt für BewohnerInnen und Gäste bieten soll. Deshalb wird von vielen Gemeinden der Wunsch nach einer verträglichen Verkehrsabwicklung vor allem auf jenen Abschnitten der Ortsdurchfahrt geäußert, welche durch das Ortszentrum führen.

Basis bildet der Leitfaden „Verträgliche Verkehrsabwicklung auf Landesstraßen in Ortszentren“, informiert Landesrat Marco Tittler: „Damit wird klargelegt, unter welchen Bedingungen der Einsatz von Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung im Speziellen auf Landesstraßen-Abschnitten in Ortszentren möglich sind. Der Leitfaden ist eine gemeinsame Informationsbasis zu Geschwindigkeitsreduktionen und Gestaltungsmöglichkeiten.“ So wurden bereits auch bauliche Maßnahmen an Landesstraßen in Ortszentren umgesetzt, wie beispielsweise in Feldkirch Tosters oder in Wolfurt. Weitere Maßnahmen, etwa in Lustenau, Hohenems oder Rankweil sind in Planung. Dank einer im Frühjahr 2024 in Kraft getretenen Novellierung der Straßenverkehrsordnung können niedrigere Tempolimits im Ortsgebiet erleichtert erlassen werden. 

Maßnahmen an der L 3, Haselstauderstraße

„Die Stadt investiert derzeit stark in die Ortskernentwicklung Haselstauden. Das neue Kinder- und Veranstaltungshaus steht in einem unmittelbaren Zusammenhang mit dem Straßenraum. Mit der Neugestaltung sorgen wir für mehr Sicherheit und ein lebendiges Stadtteilzentrum.“, sagte Vizebürgermeister Julian Fässler. Mit der Einführung einer 30-km/h-Beschränkung auf der L190 durch Haselstauden wird der zentralen Forderung der Initiative „Sicheres Haselstauden“ entsprochen, sagte Harald Geiger: „Die Beteiligungsprozesse und die Einbindung der Bürger bei der Gestaltung des neuen Ortskerns waren vorbildlich und haben sowohl die Betreiber der Petition als auch den Elternverein der Volksschule Haselstauden zufrieden gestellt. Wir hoffen, dass es auch in ähnlichen Situationen an anderen Orten möglich sein wird, Verkehrslösungen zu finden, die die Belange der schwächeren Verkehrsteilnehmer ausreichend berücksichtigen.“

Unter Einbeziehung der BH haben Stadt und Land deshalb ein Gestaltungsprojekt ausgearbeitet. Dieses Projekt sieht folgende Maßnahmen vor:
•    Zwischen der Kirche und der Feldgasse wird die Fahrbahn auf 6,50 Meter verschmälert und die Seitenbereiche verbreitert. Dadurch haben die FußgängerInnen mehr Platz. 
•    Im Bereich der Schule wird auf der westlichen Seite ein kombinierter Geh- und Radweg eingerichtet. Dadurch wird es für RadfahrerInnen sicherer die Schule und das Veranstaltungszentrum zu erreichen. 
•    Die Sicht auf die Schutzwege wird verbessert, damit diese sicherer werden. 
•    Mit dem neuen Dorfplatz wird auch die Landesstraße gestaltet. Die Autofahrer erkennen dann, dass dort eine 30er Zone ist. 
•    In den Seitenbereichen wird die Stadt mit den Anrainern Bepflanzungen anbringen und die Beleuchtung wird verbessert.
•    Die Signalanlage wird mit verkehrsabhängigen Programmen erneuert, damit Rotlichtüberfahrten minimiert werden und dadurch die FußgängerInnen mehr Sicherheit haben. 
•    Durch die neue verkehrsabhängige Steuerung der VLSA hat der Linienbus Vorteile und Fußgänger welche 2 Schutzwege queren müssen, sind dann schneller.
•     In der Nacht ist die Signalanlage auf „Dauerrot“. Das reduziert die Geschwindigkeit vom Verkehr in Schwachlastzeiten.

Das Projekt soll schrittweise in den Jahren 2025 und 2026 umgesetzt werden. 
 

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