Presseaussendung · 27.02.2024 Lehre bietet große Job- und Karrierechancen LH Wallner und LR Tittler präsentierten 100-Millionen-Euro-Investitionsprogramm an den Vorarlberger Berufsschulen

Veröffentlichung
Dienstag, 27.02.2024, 14:59 Uhr
Themen
Wirtschaft/Lehre/Berufsschulen/Wallner/Tittler
Redaktion
Gerhard Wirth

Bregenz (VLK) – Das Land Vorarlberg wird heuer und in den kommenden Jahren bis 2030 insgesamt an die 100 Millionen Euro in den Ausbau und die Modernisierung der Landesberufsschulen investieren, gab Landeshauptmann Markus Wallner im heutigen (Dienstag, 27. Februar) Pressefoyer gemeinsam mit Landesrat Marco Tittler und dem Bregenzer Berufsschuldirektor Markus Nesensohn bekannt. „Die Lehre bietet angesichts des anhaltend hohen Fachkräftebedarfs der Wirtschaft beste Chancen am Arbeitsmarkt. Mit der dualen Ausbildung hat Vorarlberg hier ein besonderes Qualitätsmerkmal. Dementsprechend gilt es zu investieren, um die Attraktivität dieses Ausbildungsmodells zu fördern“, sagte Wallner.

Derzeit werden an den acht Vorarlberger Berufsschulen insgesamt 6.363 Lehrlinge in 156 Berufen unterrichtet. In den heimischen Lehrbetrieben finden die jungen Leute beste Bedingungen vor und werden mit großer Wertschätzung betreut. „Die duale Ausbildung ermöglicht einen guten Einstieg ins Berufsleben und trägt auch viel dazu bei, dass die Jugendarbeitslosigkeit in Vorarlberg im Vergleich zu anderen Ländern und Regionen stets gering war und ist“, betonte Wallner und legte die entsprechenden Zahlen vor. Derzeit beträgt die Arbeitslosenquote der Jugendlichen unter 25 Jahren in Vorarlberg 5,9 Prozent, österreichweit sind es 7,8 Prozent und im EU-Schnitt über 14 Prozent.

Ein großer Teil der geplanten Bauinvestitionen wird in die etappenweise Sanierung und Erweiterung der Landesberufsschulen 1 – 3 in Bregenz fließen. Allein die erste Bauetappe, für die die Landesregierung kürzlich per Baubeschluss grünes Licht gegeben hat, ist mit 27,7 Millionen Euro veranschlagt. Darin vorgesehen ist die Aufstockung der LBS 1 um ein Regelgeschoss, in dem zusätzliche Klassen- und Grundlagenräume für die Lehrberufe Kunststofftechnik und Kunststoffformgebung untergebracht werden. Bisher mussten bzw. müssen Lehrlinge dieser Ausbildungszweige den schulischen Teil an der LBS Steyr in Oberösterreich absolvieren. Nun entsteht in Bregenz der nötige Platz, um bei planmäßiger Umsetzung voraussichtlich schon ab dem Schuljahr 2025/26 die Ausbildung zur Gänze in Vorarlberg anbieten zu können. Im Zuge der weiteren Bauetappen werden die verschiedenen Gebäudeteile, die aus den Jahren 1965, 1986 und 1995 stammen, energietechnisch und sicherheitstechnisch angepasst, erläuterte Direktor Nesensohn.

Auch Landesrat Tittler hob das Engagement der Vorarlberger Berufsschulen und Lehrbetriebe hervor und unterstrich den Wert der dualen Ausbildung als „ein Asset für den Standort Vorarlberg – nicht nur für den Start ins Arbeitsleben, sondern auch als Karrieresprungbrett“. Es gelte daher, den jungen Menschen die vielfältigen Karrierechancen entsprechend ihrer Neigungen aufzuzeigen und sie in der Berufswahl bestmöglich zu unterstützen. Tittler verwies dafür auf die Informationsangebote des Vereins „Lehre in Vorarlberg“ mit der Lehrlingsplattform www.lehre-vorarlberg.at sowie auf die bewährten Beratungs- und Bildungsangebote des BIFO. 

Darüber hinaus leistet das Land Vorarlberg finanzielle Unterstützungen, etwa durch den Bildungszuschuss für Lehrlinge sowie in Form von Beiträgen für Ausbildungsberater, die den Lehrbetrieben bei der systematischen Ausbildungsplanung helfen, und im Rahmen der Initiative „Ausgezeichneter Lehrbetrieb“.
 

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