Medieninformation Freitag, 25.10.2024, 10:20 LR Zadra: „Die Wiesenbrüter brauchen besondere Fürsorge!“ Landesregierung beschließt Verlängerung der Unterstützung für die Projekte zum Schutz von Kiebitz, Braunkehlchen, Großem Brachvogel und Wachtelkönig

Bregenz (VLK) – Die Vorarlberger Landesregierung hat ihre Unterstützung für das Projekt zum Schutz der Wiesenbrüter um weitere fünf Jahre für den Zeitraum 2025 bis 2030 verlängert und dem Naturschutzbund Vorarlberg einen Förderbeitrag in Höhe von 226.600 Euro zugesagt. „Es liegt an uns, die Biodiversität im Rheintal für die kommenden Generationen zu sichern“, betont Naturschutzlandesrat Daniel Zadra. „Mit der Unterstützung dieses Projektes tragen wir zentral zum Erhalt dieser bedrohten und gefährdeten Vogelarten bei – damit sich auch die OrnithologInnen von morgen am Anblick der Wiesenbrüter erfreuen können.“

Die Streuwiesenkomplexe im nördlichen Rheintal Vorarlbergs sind als letzte Refugien einer einzigartigen Tier- und Pflanzenwelt von herausragendem Wert für den Naturschutz. Sie zählen zu den wichtigsten Brutgebieten für Wiesenvögel im Bodenseeraum. Hier brüten unter anderem die in Vorarlberg vom Aussterben bedrohten und europaweit gefährdeten Wiesenvogelarten Großer Brachvogel, Kiebitz, Wachtelkönig, und Braunkehlchen.

„Seit 2006 unternimmt der Naturschutzbund Vorarlberg gemeinsam mit vielen anderen AkteurInnen große Anstrengungen zum Erhalt und zur Wiederansiedlung dieser bedrohten Vogelarten“, erklärt Landesrat Zadra. „Bei Braunkehlchen und Kiebitzen ist es gelungen, die Population deutlich zu vergrößern, aber dennoch benötigen wir weitere Maßnahmen, um insbesondere die Sterblichkeitsrate der flügge gewordenen Küken zu reduzieren.“ 

Der Bestand des Großen Brachvogels hingegen bereitet den Fachleuten gewaltiges Kopfzerbrechen. „Diesen Tieren fehlen vor allem geeignete Habitate“, erläutert Zadra. Aus diesem Grund soll in der neuen Programmperiode der Schwerpunkt auf neuen Methoden des Gelegeschutzes liegen, um die Überlebensrate zu steigern.
 

Redaktion
Gerhard Wirth

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