Presseaussendung · 19.06.2024 LR Gantner: Gemeinsame Planung der Zukunft des Alpenrheins IRKA-Tagung in Lustenau

Veröffentlichung
Mittwoch, 19.06.2024, 13:00 Uhr
Themen
Wasser/IRKA/Gantner
Redaktion
Gerhard Wirth

Lustenau (VLK) – Die Evaluation des Entwicklungskonzepts Alpenrhein (EKA) und der aktuelle Stand des Grossprojekts Rhesi standen im Fokus bei der heutigen (Mittwoch, 19. Juni) Tagung der Internationalen Regierungskommission Alpenrhein (IRKA) in Lustenau. Landesrat Christian Gantner betonte einmal mehr die Bedeutung einer engen grenzüberschreitenden Zusammenarbeit in der Wasserwirtschaft: „Es geht um Gewässerschutz, Hochwassersicherheit und Nutzung von Wasserkraft als natürliche Energiequelle. Wir stehen in der Region vor gleichen Herausforderungen und planen in bewährter Weise gemeinsam die Zukunft des Alpenrheins.“

Das EKA geht auf das Jahr 2005 zurück und dient seither als Grundlage für sämtliche Planungen am Alpenrhein. Die laufende Evaluation zieht Bilanz über bisherige Maßnahmen, überprüft deren Wirksamkeit und zeigt mögliche Handlungsoptionen für die nächste Zehnjahres-Periode auf – dies vor allem unter Berücksichtigung von Entwicklungen wie Klimawandel und Ausbau erneuerbarer Energien. In einem „Aktionsplan 2030+“ werden die weiteren Schritte konkretisiert. 

Das Projekt Rhesi hat mit dem kürzlich unterzeichneten Staatsvertrag zwischen der Schweiz und Österreich eine entscheidende Etappe genommen. Damit wurde die Grundlage für die Realisierung dieses Jahrhundertprojekts zur Verbesserung des Hochwasserschutzes entlang der internationalen Strecke des Alpenrheins von der Ill-Mündung bis zum Bodensee geschaffen. Nun müssen noch die nationalen Parlamente zustimmen und die Genehmigungsverfahren durchgeführt werden. Läuft alles nach Plan, werden die Arbeiten an Rhesi 2027 beginnen können. 

Bei der IRKA-Tagung in Lustenau wurde zudem der turnusmäßige Vorsitzwechsel von St.Gallen zum Fürstentum Liechtenstein vollzogen. Regierungspräsidentin Susanne Hartmann übergab das Zepter an Ministerin Sabine Monauni. 

Die Internationale Regierungskommission Alpenrhein (IRKA) dient dem länderübergreifenden Informationsaustausch, der Diskussion, Entscheidungsfindung und Planung wasserwirtschaftlicher Maßnahmen am 91 Kilometer langen Alpenrhein zwischen dem bündnerischen Reichenau und der Einmündung in den Bodensee. Die IRKA wird gebildet durch die Vertreter der Regierungen des Fürstentums Liechtenstein, des Landes Vorarlberg sowie der Kantone Graubünden und St.Gallen. Das sind derzeit Regierungschef-Stellvertreterin Sabine Monauni (Fürstentum Liechtenstein, Vorsitz), Regierungspräsidentin Susanne Hartmann (Kanton St.Gallen), Regierungsrätin Carmelia Maissen (Kanton Graubünden) und Landeshauptmann Markus Wallner (Vorarlberg). Als Vertreter der Republik Österreich haben Konrad Stania und als Vertreter der Schweiz Josef Eberli an den IRKA-Sitzungen teilgenommen. Weitere Informationen über die IRKA und ihre Aktivitäten siehe unter www.alpenrhein.net.
 

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