Medieninformation Sonntag, 09.11.2025, 16:15 LR Allgäuer: Erinnern, lernen und für Frieden einstehen Gedenkfeier am Soldatenfriedhof in Feldkirch-Tosters

Feldkirch (VLK) – Traditionell wird am Seelensonntag auf dem Soldatenfriedhof St. Wolfgang in Feldkirch-Tosters der Gefallenen, Vermissten sowie Opfer von Krieg und Gewalt gedacht. Bei der heutigen (Sonntag, 9. November 2025) Gedenkfeier erinnerte Landesrat Daniel Allgäuer an deren besondere Bedeutung in diesem Jahr, in dem sich das Ende des Zweiten Weltkriegs zum 80. Mal jährt. „Was war, wird nicht vergessen. Wir erinnern uns an die Opfer, lernen aus dem Vergangenen und stehen für ein friedliches Zusammenleben ein“, betonte Allgäuer.

   Angesichts der aktuellen Ereignisse in Europa und in der Welt sei es notwendiger denn je, sich bewusst zu machen, wie zerbrechlich Frieden ist. „Der Krieg ist näher gerückt. Frieden darf nie für selbstverständlich erachtet werden. Das Leid, das von Kriegen ausgeht, ist letztlich von Menschen verursacht. Damit liegt es auch in der Hand von uns Menschen, dagegen einzustehen“, so Allgäuer.

   Die Gräber am Soldatenfriedhof seien stumme Zeugen der Geschichte sowie eindringliche Mahnung, dass Krieg niemals eine Lösung ist. „Von den Kriegstoten und Kriegsgräbern geht eine Botschaft aus – eine Friedensbotschaft. Sie ist nicht laut, aber klar und eindringlich: Nie wieder Hass. Nie wieder Krieg. Diese Botschaft richtet sich an jede und jeden von uns“, appellierte Allgäuer. Frieden müsse gewollt, gepflegt und geschützt werden – in den Familien, in den Gemeinden, im Land und in der Weltgemeinschaft. Das beginne im Denken der Menschen. „Frieden beginnt dort, wo wir hinschauen statt wegzusehen, wo wir Mitgefühl zeigen statt Gleichgültigkeit“, so Allgäuer.

   Seinen besonderen Dank richtete er an das Österreichischen Schwarze Kreuz, das seit Jahrzehnten mit großem Engagement die Kriegsgräberstätten betreut, die Erinnerungskultur pflegt und Friedensarbeit leistet: „Ohne diesen Einsatz wären Orte wie dieser nicht möglich – Orte des Gedenkens, der Versöhnung und der Mahnung.“

Redaktion
Gerhard Wirth

Pressebilder

Ihr Browser ist veraltet!
Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser, um diese Website korrekt darzustellen!
www.outdatedbrowser.com