Medieninformation Donnerstag, 08.05.2025, 15:46 LH Wallner und LR Allgäuer: „Vorarlberg ist Vorreiter in Energiefragen“ Energieautonomie- und EUSALP-Fachtagung in Bregenz als Vernetzungstreffen der Energieszene

Bregenz (VLK) – Rund 400 Fachleute und EntscheidungsträgerInnen von Land, Gemeinden, Unternehmen und Zivilgesellschaft aus Vorarlberg und dem benachbarten Raum trafen sich heute (Donnerstag) im Festspielhaus in Bregenz, um sich über Themen, Instrumente und Ideen auf dem Weg zur Energieautonomie auszutauschen. Landeshauptmann Markus Wallner betonte in seiner Eröffnungsrede Vorarlbergs Vorreiterrolle bei der Europäischen Energiewende und der Energieautonomie.

Vorarlberg hat sich mit der einstimmigen Beschlussfassung zur Energieautonomie bis 2050 als Vorreiter in Europa positioniert, erläuterte Landeshauptmann Wallner in seiner Eröffnungsrede: „Unser Ziel ist es, bis dahin nur noch so viel Energie zu verbrauchen, wie wir aus heimischen erneuerbaren Energieträgern bereitstellen können. Lassen Sie uns die Trümpfe, die wir für die Energiewende haben, besser heute als morgen ausspielen." Außerdem ging er auf das Thema Versorgungssicherheit ein, das durch den kürzlichen Blackout in Spanien erhöhte Aufmerksamkeit bekam. Wallner dazu: „Mit unserem Landesenergieversorger gehen wir voran und investieren in die Energiezukunft, sodass Leistbarkeit und Versorgungssicherheit langfristig sichergestellt sind. Mit dem Lünerseewerk II bauen wir die ‚Batterie der Alpen‘ und leisten einen großen Anteil zur europäischen Energiewende und für eine stabile Versorgung.“ Auch Energielandesrat Daniel Allgäuer bekräftigte den Weg der Energieautonomie: „Sonne, Wasserkraft und Biomasse sind die Schlüssel zu Vorarlbergs Energiezukunft – wir setzen auf höchste Zubauraten und nachhaltige Nutzung."
  
   Kernidee der Energieautonomie-Fachtagung, die heuer um das EUSALP-Forum ergänzt wurde, ist es, die „Energieszene“ aus Vorarlberg und dem grenznahen Raum zusammen zu bringen, die Werkzeuge auf dem Weg zur Energieautonomie zu schärfen, Ideen auszutauschen und neue Impulse aufzunehmen. Verhaltensökonom Gerhard Fehr referierte über Behavioral Design und Verhaltensökonomie als Werkzeuge zur Energiewende. Stefan Brunnhuber, Mitglied des Club of Rome, setzte sich mit der Frage „Wie finanzieren wir eigentlich die Transformation?“ auseinander. 

Zentrale Themen der Vorträge und Workshops:
-    Kommunizieren, transformieren, bilden
-    Strom speichern und verteilen im Alpenraum 
-    Erneuerbaren Strom regional erzeugen und nutzen
-    Energie im öffentlichen Raum planen
-    Haustechnik zukunftsfit denken
-    Gebäude und Quartiere nachhaltig entwickeln

EUSALP

Damit unser Weg in die Energieautonomie und die Energiewende gelingt, sind starke Partnerschaften auf allen Ebenen – Land, Bund und Europa – notwendig, führte der Landeshauptmann aus. EUSALP ist eine derartige europäische Partnerschaft: Sie vereint die sieben Alpenstaaten Liechtenstein, Österreich, Deutschland, Frankreich, Italien, die Schweiz und Slowenien mit ihren 48 Regionen. 2025 hat Liechtenstein zusammen mit Österreich den Vorsitz der EU-Strategie für den Alpenraum (EUSALP) für ein Jahr übernommen.

Redaktion
Thomas Mair

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