Medieninformation Freitag, 03.05.2024, 13:58 LH Wallner: „Wir lassen keine Jugendlichen zurück!“ Land Vorarlberg bietet umfassendes Paket gegen Jugendarbeitslosigkeit

Bregenz (VLK) - Landeshauptmann Markus Wallner reagiert auf die kürzlich vom Arbeitsmarktservice (AMS) präsentierten Arbeitslosenzahlen. Besonders die im April 2024 gestiegene Jugendarbeitslosigkeit veranlasst Wallner, auf das breite und von der Landesregierung unterstützte Ausbildungs- und Beschäftigungsangebot hinzuweisen: „Wir lassen in Vorarlberg keinen Jugendlichen zurück. Falls notwendig werden die Mittel für Beschäftigungsprojekte erhöht“, so der Landeshauptmann heute (3. Mai).

„Die Arbeitsmarktchancen steigen mit der Qualifikation, deshalb richten wir unser Augenmerk vor allem auf Projekte und Maßnahmen, die diesem Ziel dienlich sind. Und wir halten weiter konsequent an der Beschäftigungs- und Ausbildungsgarantie für Jugendliche fest“, betont Landeshauptmann Markus Wallner. Es gilt: Jeder junge Mensch im Alter von 15 bis unter 25 Jahren, der länger als drei Monate ohne Arbeit ist, erhält innerhalb der nächsten drei Monate ein Beschäftigungs- oder Ausbildungsangebot. „Eine zukunftsorientierte Ausbildung und berufliche Perspektiven sind die Basis dafür, dass junge Menschen ihr Potenzial voll entfalten können.“

Außerdem gelte es, bereits bei jungen Menschen das Risiko von Langzeitbeschäftigungslosigkeit zu verhindern, die Höherqualifizierung von Personen mit niedrigem Ausbildungsniveau zu forcieren sowie eine gute berufliche Ausbildung und Beschäftigungsperspektiven zu bieten. Die arbeitsmarktpolitischen Instrumente, die zu einer Fachkräfteausbildung (Lehrabschluss oder höherer formaler Ausbildungsabschluss) führen oder eine betriebsnahe Qualifizierung (Stiftungsmodelle) ermöglichen, werden laufend ausgebaut. Dank niederschwelliger Beschäftigungsprojekte, dem Ausbildungszentrum Vorarlberg, Initiativen wie „LehreUp“, einem breit aufgestellten Beratungsangebot an der Schnittstelle zwischen Schule und Beruf oder dem Talente-Check kann individuell auf die Bedürfnisse der Jugendlichen eingegangen werden.

Bewährte Beschäftigungs- und Qualifizierungsinitiativen

Zwei bewährte Beschäftigungs- und Qualifizierungsinitiativen sind der „Leuchtturm Pflichtschulabschluss“ und die „Dornbirner Jugendwerkstätten“. Für beide hat die Landesregierung vor Kurzem weitere Mittel freigegeben. Während der „Leuchtturm“ darauf spezialisiert ist, Jugendlichen den Pflichtschulabschluss zu ermöglichen, richtet sich das Angebot der „Dornbirner Jugendwerkstätten“ an junge Menschen unter 25 Jahren sowie an WiedereinsteigerInnen unter 35 Jahren, die mindestens zwei Monate beim AMS vorgemerkt oder von Langzeitarbeitslosigkeit bedroht sind. Ziel ist es, diese jungen Menschen durch regelmäßige Beschäftigung, Aus- und Weiterbildungskurse sowie soziale Begleitung und Betreuung in ihrer Lebenssituation zu stabilisieren und auf einen Dauerarbeitsplatz im ersten Arbeitsmarkt vorzubereiten bzw. zu qualifizieren. Insgesamt rund 300.000 Euro fließen im heurigen Jahr aus dem Landesbudget in die beiden Projekte.

Für beschäftigungspolitische Maßnahmen stellen das Land Vorarlberg und das AMS gemeinsam insgesamt 54,5 Millionen Euro zur Verfügung, 24,7 Millionen sind für gemeinsam finanzierte Projekte bestimmt (17,0 Millionen AMS und 7,7 Millionen Land). Davon stehen für die Förderung junger Menschen unter 25 Jahre 8,5 Mio. Euro zur Verfügung (6,2 Mio. AMS, 2,3 Mio. Land), in die Ausbildung von Geringqualifizierten fließen 3,3 Mio. Euro (1,8 Mio. AMS, 1,5 Mio. Land). Vom Land Vorarlberg kommen über die gemeinsamen Projekte hinaus zusätzliche 3,8 Millionen für verschiedene arbeitsmarktpolitische Maßnahmen hinzu. Mehr als 4.000 Personen sollen vom Maßnahmenprogramm 2024 profitieren können, ein großer Teil davon sind Jugendliche und junge Erwachsene.

Im Bereich Jugendbeschäftigung kann Vorarlberg insbesondere auf seine Stärke in der dualen Ausbildung setzen. Im vergangenen Jahr 2023 hat sich von den 15-Jährigen fast die Hälfte (48,73 Prozent) für eine Lehre entschieden. 3.282 neue Lehrverträge wurden abgeschlossen. In 1.696 Lehrbetrieben waren insgesamt 6.664 Lehrlinge in einem aufrechten Lehrverhältnis, das sind fast punktgenau gleich viele wie im Jahr davor. Es gibt eine Reihe von Initiativen zur individuellen Unterstützung von Jugendlichen, die aufgrund ihrer schulischen Leistungen oder anderer Defizite geringere Chancen auf eine Lehr- oder Ausbildungsstelle haben. 
 

Redaktion
Lucas Rührnschopf

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