Medieninformation Freitag, 25.04.2025, 12:00 LH Wallner: „Wichtiger Schritt am Weg zu Lünerseewerk II – Verfahrensbeschleunigung muss kommen“ Landeshauptmann begrüßt Einreichung des Projekts zum freiwilligen UVP-Vorverfahren und setzt sich für schnellere Verfahren ein

Bregenz (VLK) – Landeshauptmann Markus Wallner begrüßt ausdrücklich die heutige (25. April) Ankündigung der illwerke vkw AG, das Projekt Lünerseewerk II zum freiwilligen UVP-Vorverfahren einzureichen. „Die technische Planung ist fixiert. Mit der Einreichung geht das Projekt in die nächste Phase und damit einen weiteren Schritt in Richtung Realisierung“, so Wallner. Damit können offene Fragen frühzeitig geklärt werden, um das eigentliche UVP-Verfahren optimal vorzubereiten. Positiv sieht der Landeshauptmann auch die angekündigten Optimierungen bei der Technik – u.a. in Form einer Leistungssteigerung – und beim Zeitplan. Vom Bund fordert Wallner eine rasche Umsetzung des „Erneuerbaren-Ausbau-Beschleunigungsgesetzes“.

Das Lünerseewerk II mit einer geplanten Leistung von 1.100 Megawatt im Turbinenbetrieb und 1.050 Megawatt im Pumpbetrieb wird als wichtiger Ausgleichsspeicher fungieren. Es soll Energiespitzen aus Windkraft und Photovoltaik glätten, das Netz stabilisieren und somit als „Batterie der Alpen“ fungieren. Die optimierte technische Planung und der Zeitplan sehen einen Baubeginn im Jahr 2029 und eine Inbetriebnahme im Jahr 2036 vor. „Das Projekt muss zügig und ohne unnötige Verzögerungen umgesetzt werden“, so Wallner: „Wir haben keine Zeit zu verlieren.“ Daher fordert Wallner auch einmal mehr, dass bundesseitig das „Erneuerbaren-Ausbau-Beschleunigungsgesetz“ rasch umgesetzt werden und das überwiegende öffentliche Interesse für Pumpspeicherkraftwerke beinhalten soll. Damit würde das Verfahren deutlich vereinfacht und beschleunigt werden.

Wallner unterstrich außerdem einmal mehr die Bedeutung des Projekts für die europäische Energiewende. „Das Lünerseewerk II hat das Potenzial, ein wichtiger Erfolgsfaktor für unser Land und weit darüber hinaus zu werden. Durch die Nutzung vorhandener Infrastruktur und natürlicher Ressourcen wird ein wesentlicher Beitrag zur Energiezukunft geleistet. Darüber hinaus profitiert auch die heimische Wirtschaft: Während der Bauzeit werden zusätzliche Arbeitsplätze in Vorarlberg geschaffen und eine beträchtliche Wertschöpfung im Land generiert. Mit einer veranschlagten Investitionssumme von rund 2,65 Milliarden Euro sei das Lünerseewerk II auch ein enormer Konjunkturimpuls, ist Wallner überzeugt.
 

Redaktion
Mathias Bertsch

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