Medieninformation Mittwoch, 11.10.2023, 13:05 LH Wallner: „Pumpspeicherkraftwerke priorisieren, damit die Energiewende in die Gänge kommt!“ LH Wallner forderte in Brüssel Beschleunigung „energiepolitischer Schlüsselprojekte“

Brüssel (VLK) – Landeshauptmann Markus Wallner nutzte seinen Brüssel-Aufenthalt anlässlich der Plenarsitzung des Ausschusses der Regionen (AdR), um das dringend notwendige energiepolitische Umdenken in Sachen Wasserkraft auf EU-Ebene voranzutreiben. Als Leiter der österreichischen Delegation und als AdR-Vizepräsident betonte er heute (11. September): „Pumpspeicherkraftwerke sind der Schlüssel zur erfolgreichen europäischen Energiewende. Projekte wie das Lünerseewerk II müssen nicht nur in Österreich, sondern auch auf europäischer Ebene priorisiert und beschleunigt werden.“

Die Richtlinie der EU-Kommission „REPowerEU“ soll den Staaten dabei helfen, Kraftwerke für erneuerbare Energieträger schneller zu errichten, indem sie raschere Genehmigungsverfahren ermöglicht. Wasserkraftwerke umfasst „REPowerEU“ aber nicht – unverständlicherweise wie Wallner darlegt: „Pumpspeicherkraftwerke wie das Vorarlberger Lünerseewerk II können zu absoluten Erfolgsfaktoren für die europäische Energiewende werden: als wichtige Ausgleichsspeicher, um Energiespitzen aus Windkraft und Photovoltaik zu glätten und damit das Netz zu stabilisieren. So kann der stark wachsende Anteil erneuerbarer Energien kostengünstig integriert werden.“ Auf europäischer Ebene müsse es daher im Rahmen des „REPowerEU“-Plans eine entsprechende Priorisierung solcher nachhaltiger Projekte geben, betonte Wallner: „Als grün kategorisiert und deutlich beschleunigt – damit die Energiewende in die Gänge kommt! Das ist im Interesse aller Europäerinnen und Europäer.“ Dies unterstrich er ebenfalls bei der nationalen Delegationsvorbesprechung mit den Vertretern aller Bundesländer im Ausschuss der Regionen. 

Gemeinsam mit seinem Tiroler Amtskollegen Anton Mattle war dies anschließend auch bei der stellvertretenden Generaldirektorin der Generaldirektion Energie der Europäischen Kommission, Mechthild Wörsdörfer, Thema. Vorarlberg treibe den Umstieg auf erneuerbare Energien weiter voran, Aufgabe der EU sei es nun, „den Weg für einen raschen Umstieg frei zu machen“, so Wallner. 

Neuer Ständiger Vertreter Österreichs bei der EU 
Dieses Thema sowie die aktuellen außenpolitischen Krisenherde bildeten die Schwerpunkte der weiteren Arbeitsgespräche vor Ort. So auch bei einem Treffen mit dem neuen Ständigen Vertreter Österreichs bei der EU, Botschafter Thomas Oberreiter, der seit September 2023 die Ständige Vertretung Österreichs bei der Europäischen Union leitet.

Austausch mit VorarlbergerInnen in Brüssel
Landeshauptmann Wallner nutzte seinen Aufenthalt in Brüssel zudem, um im Rahmen eines Abendessens Landsleute sowie Personen mit besonderem Vorarlberg-Bezug des neu gegründeten Vereins der Vorarlberger in Brüssel zu begrüßen und auf die Schwerpunkte der Regierungsarbeit in den kommenden Monaten hinzuweisen. 
 

Redaktion
Mathias Bertsch

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