Presseaussendung · 24.03.2024 LH Wallner: „Neustart des Wetterradars bringt mehr Sicherheit für alle“ Beschluss der Landesregierung: Vorarlberg stellt 600.000 Euro für Wetterradar Valluga bereit

Veröffentlichung
Sonntag, 24.03.2024, 11:30 Uhr
Themen
Sicherheit/Meteorologie/Wallner
Redaktion
Mathias Bertsch

Bregenz (VLK) – Das Wetterradar Valluga in den westlichen Lechtaler Alpen ist seit 2017 wegen eines Blitzeinschlags außer Betrieb. Das soll sich bald ändern: Wie von der Regierung beschlossen, stellt das Land Vorarlberg 600.000 Euro für den Wiederaufbau und die Wiederinbetriebnahme zur Verfügung. Bereits ab Herbst 2026 soll das Wetterradar wieder umfassende Daten liefern. Landeshauptmann Markus Wallner betonte: „Im Ernstfall sind frühe und genaue Wetterdaten entscheidend für ein effizientes Krisen- und Katastrophenmanagement – davon wird vor allem die Bevölkerung profitieren.“ Aber auch die heimische Wirtschaft kann daraus großen Nutzen ziehen.

Das Wetterradar ist das einzige Messinstrument, mit dem die Niederschlagssituation in der umgebenden Atmosphäre dreidimensional und mit hoher räumlicher und zeitlicher Auflösung erfasst werden kann. Diese Daten werden vor allem für die Verbesserung der Prognosegenauigkeit von Wetterentwicklungen und Niederschlagsereignissen im Westen Österreichs dringend benötigt. „Der Bedarf ist da“, so Landeshauptmann Wallner: „Im Ernstfall sind frühe und genaue Wetterdaten entscheidend für ein effizientes Krisen- und Katastrophenmanagement.“ Aufgrund des Klimawandels ist in Zukunft vermehrt mit Starkwetterereignissen zu rechnen. Daher soll das Wetterradar auf der Valluga gemeinsam vom Bund mit Unterstützung der Länder Vorarlberg und Tirol sowie der GeoSphere Austria wiedererrichtet und in Betrieb genommen werden. Das Wetterradar befindet sich in knapp 3.000 m Seehöhe auf dem höchsten Berg der Arlbergregion – direkt an der Grenze zwischen Tirol und Vorarlberg. Der Radarstandort deckt den Westen Österreichs meteorologisch optimal ab. Das Wetterradar Valluga liefert so viele Daten, als wären 10.000 Regenmesser über Vorarlberg und das Tiroler Oberland verteilt.

Kostenteilung
Die Gesamtkosten werden voraussichtlich 3,77 Millionen Euro betragen. Vorarlberg (600.000 Euro) und Tirol (900.000 Euro) beteiligen sich an den Kosten für die Wiedererrichtung in den Jahren 2024 bis 2026 mit insgesamt 1,5 Millionen Euro. Den Rest übernimmt das Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung mit der GeoSphere Austria. Noch im Frühjahr wird mit den Vorbereitungen gestartet. Die Wiederinbetriebnahme wird mit Herbst 2026 avisiert. Landeshauptmann Wallner sieht diesen gemeinsamen Schulterschluss als wichtigen Schritt für Vorarlberg: „Das Wetterradar Valluga wird in Zukunft noch präzisere Vorhersagen ermöglichen, wenn extreme Wetterereignisse wie Starkregen, Hagel oder Schneefall zu erwarten sind. 

Wetterdaten sind nicht nur für die Sicherheit wichtig, sondern auch für viele Wirtschaftsbereiche wie Landwirtschaft oder Tourismus. Durch genaue Vorhersagen können Produktion und Dienstleistungen optimiert und der Standort insgesamt gestärkt werden. 

Der Betrieb soll jedenfalls für zehn Jahre sichergestellt werden, die Kosten übernimmt der Bund. Die Bundesländer Vorarlberg und Tirol bekommen die durch das Wetterradar erfassten (Roh-)Daten für die kommenden zehn Jahre ab dem Zeitpunkt der Wiederinbetriebnahme unentgeltlich zur Verfügung gestellt.
 

Pressebilder

Ihr Browser ist veraltet!
Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser, um diese Website korrekt darzustellen!
www.outdatedbrowser.com