Medieninformation Freitag, 04.04.2025, 15:57 LH Wallner: „Mehr Wachstum mit weniger Bürokratie für Europa“ Landeshauptmann sprach bei Europa Forum in Lech über Europa-Themen und den Wirtschaftsstandort Vorarlberg
Lech (VLK) – Seit mehr als drei Jahrzehnten ist das Europa Forum in Lech eine Plattform für einen hochkarätigen Dialog über europäische Themen und Herausforderungen. „Im internationalen Wettbewerb muss Europa seine Wirtschaft stärken und Bürokratie abbauen“, forderte Landeshauptmann Markus Wallner vor über 100 hochrangigen VertreterInnen aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft. „Lech ist und bleibt ein guter Boden für den internationalen Austausch“, so Wallner. Die Konferenz sei auch eine gute Gelegenheit, Vorarlberg als attraktiven Treffpunkt zu etablieren und den VertreterInnen internationaler Institutionen und Unternehmen die Interessen des Landes näher zu bringen.
Das Europa Forum Lech, das aus dem Energy Forum hervorgegangen ist, versammelt alljährlich zahlreiche europäische StakeholderInnen und EntscheidungsträgerInnen aus verschiedenen Bereichen. Dieses Jahr stehen vor allem die geostrategische Lage Europas im Mittelpunkt. Im internationalen Wettbewerb müssten die Rahmenbedingungen für das Wirtschaftswachstum verbessert werden, betonte Wallner. Wallner: „Forschung, Innovation, Digitalisierung und Entbürokratisierung dürfen nicht nur Schlagworte sein, sondern sind die entscheidenden Schlüssel dafür, im Wettbewerb nicht nur mithalten zu können, sondern idealerweise auch voranzugehen.“
Angesichts von Kriegen, Migration und Sicherheitsrisiken, der strategischen Beziehungen Europas zwischen den USA unter Präsident Trump und China sowie der europäischen Agenda für Industrie, Energiewirtschaft, Arbeitsmarkt und Politik, müsse Europa Verantwortung in den großen Fragen übernehmen. „Wir müssen die Antworten auf die schwierigen und drängenden Fragen finden.“ Er unterstrich die Vorreiterrolle Vorarlbergs in der wirtschaftlichen Entwicklung und die Notwendigkeit, die finanzielle Stabilität zu sichern und gleichzeitig die Weichen für eine positive Zukunft zu stellen. Er wies darauf hin, dass trotz der angespannten Situation Grund zur Zuversicht bestehe, da das Wirtschaftsforschungsinstitut für die kommenden Jahre ein moderates Wachstum prognostiziere. Abschließend betonte Wallner die Rolle der EU als Gemeinschaft und die Notwendigkeit des gemeinsamen Handelns: „Die Chancen Europas und damit die Chancen jedes einzelnen Mitgliedslandes und jeder einzelnen Region sind dann am größten, wenn man zusammenarbeitet.“
- Redaktion
- Mathias Bertsch