Presseaussendung · 24.05.2023 LH Wallner: „Krisensicherer Zugang zu Medikamenten innerhalb Europas“ Vorarlbergs Landeshauptmann als österreichischer Delegationsleiter bei AdR-Plenum
- Veröffentlichung
- Mittwoch, 24.05.2023, 17:00 Uhr
- Themen
- EU/ADR/Wallner
- Redaktion
- Mathias Bertsch
Brüssel (VLK) – Landeshauptmann Markus Wallner hat heute (24. Mai) bei der Plenarsitzung des Ausschusses der Regionen (AdR) die Länderinteressen als Leiter der österreichischen Delegation und als AdR-Vizepräsident vertreten. Ein Schwerpunkt der Tagesordnung war die Krisenvorsorge und Krisenbewältigung. Vor den AdR-Mitgliedern aus allen 27 EU-Mitgliedstaaten betonte Wallner die Bedeutung der Versorgungssicherheit für die Länder – insbesondere in den Bereichen Gesundheit und Energie. Darüber hinaus tauschte sich der Landeshauptmann vor Ort mit EU-Kommissar Johannes Hahn zu aktuellen Themen aus.
Unter dem Tagesordnungspunkt „Krisenvorsorge und Krisenbewältigung: Die Resilienz der Union und ihrer Regionen und Städte stärken“ befassten sich die AdR-Mitglieder mit der Entwicklung einer neuen Risiko- und Krisenkultur auf mehreren Ebenen. Eine zukunftsfähiger Resilienz-Ansatz muss zwei Elemente miteinander verbinden: zum einen die Fähigkeit der Gesellschaft, notwendige Veränderungen voranzutreiben (Klimawandel, soziale Ungleichheiten etc.), zum anderen die Fähigkeit, der Vulnerabilität der Gesellschaften zu begegnen.
Landeshauptmann Markus Wallner betonte in seiner Rede vor dem Plenum die Bedeutung resilienter Regionen für das gemeinsame Europa. Gerade das Ehrenamt, das in Vorarlberg sehr ausgeprägt ist und in jeder Blaulichtorganisation zum Tragen kommt, sei ein Resilienzfaktor, den es stark zu fördern gelte. Vor allem aber sei die Versorgungssicherheit im Krisenfall entscheidend, erklärte Wallner und ging diesbezüglich auf zwei wesentliche Aspekte ein:
• Im Gesundheitsbereich erinnerte er an die jüngsten Engpässe bei Antibiotika für Kinder. „Der Zugang zu wichtigen Medikamenten in Europa muss auch im Krisenfall gewährleistet bleiben“, betonte er und sprach sich daher für die Einrichtung von Vorratslagern und die Stärkung wichtiger Produktionen in Europa aus.
• In Bezug auf die Energieversorgung begrüßte er ausdrücklich den Ausbau der erneuerbaren Energien – auch im Hinblick auf die Gefahren des Klimawandels. „Vorarlberg leistet hier beispielsweise mit der Wasserkraft einen großen Beitrag“, hielt er fest und plädierte: „Jede Region soll ihre jeweiligen Stärken nutzen – durch eine starke Vernetzung kann Europa so seine Resilienz erhöhen.“ Wallner warnte vor neuen Abhängigkeiten (z.B. Photovoltaik, Autobatterien oder Hochtechnologie wie Mikrochips) und plädierte für eine breite Diversifizierung und den Ausbau lokaler Möglichkeiten wie z.B. in Vorarlberg das Lünerseewerk II.
Auch in einem Arbeitsgespräch vor Ort mit EU-Kommissar Johannes Hahn brachte er diese Standpunkte zum Ausdruck. Weiters tauschte sich Wallner mit Hahn zu verschiedenen aktuellen europapolitischen Themen aus – z.B. zu Herausforderungen im Zusammenhang mit Großraubtieren in den Regionen, zur Energieversorgung und zur EU-Verordnung zur Wiederherstellung der Natur.
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LH Wallner: „Krisensicherer Zugang zu Medikamenten innerhalb Europas“
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Foto: Bernal Revert/ BR&U, 2023 -
Landeshauptmann Markus Wallner (Vorarlberg), Landeshauptmann Anton Mattle (Tirol), EU-Kommissar Johannes Hahn und Landeshauptmann Arno Kompatscher (Südtirol).
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LH Wallner: „Krisensicherer Zugang zu Medikamenten innerhalb Europas“
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Bernal Revert/ BR&U, 2023