Presseaussendung · 20.11.2023 Interregionales Finale zum Jugendprojekt-Wettbewerb 2023 Vorarlberger Projekt «Angekommen» auf Podestplatz - Landesstatthalterin gratuliert
- Veröffentlichung
- Montag, 20.11.2023, 12:31 Uhr
- Themen
- Jugend/Projektwettbewerb/Schöbi-Fink
- Redaktion
- Lucas Rührnschopf
Buchs/CH (VLK) – Beim großen Länder-Finale des Interregionalen Jugendprojekt-Wettbewerbs am Samstag (18. November) im Krempel in Buchs sicherte sich eine engagierte Jugendgruppe mit ihrem Projekt „Angekommen“ sensationell den dritten Platz. Starke Auftritte zeigten ebenso die Projektteams aus der Schweiz und Liechtenstein. Glückwünsche sowie den Dank des Landes Vorarlbergs richtete Landesstatthalterin Barbara Schöbi-Fink an alle jugendlichen TeilnehmerInnen, die Vorarlberg so erfolgreich vertreten haben.
„Einmal mehr haben Vorarlberger Jugendliche mit beeindruckenden Präsentationen und originellen Projektideen im internationalen Bewerb überzeugt. Für die vielen geleisteten Einsatzstunden und das damit verbundene große persönliche Engagement bedanke ich mich sehr herzlich“, würdigte Schöbi-Fink das großartige Jugendengagement.
Im Rahmen des interregionalen Finales des Jugendprojekt-Wettbewerbs 2023 standen am vergangenen Samstag in Buchs Jugendliche und junge Erwachsene auf der Bühne. Sie alle haben mit großem Einsatz eigene Projektideen in die Tat umgesetzt und diese mit viel Selbstbewusstsein, Begeisterung und Kreativität präsentiert. Mit den FinalistInnen der neun antretenden Projektteams aus den drei Regionen (Bundesland Vorarlberg, Fürstentum Liechtenstein und Kanton St.Gallen) fieberten nebst weiteren begeisterten ZuschauerInnen und Landstatthalterin Barbara Schöbi-Fink auch Regierungsrätin Laura Bucher aus St.Gallen, sowie Helene Vorhauser Malin vom Amt für Soziale Dienste des Fürstentums Liechtenstein mit. Die drei Regionenvertretenden betonten im Interview mit zwei Mitgliedern des Jugendrates Buchs zu Beginn des Abends die Wichtigkeit des Austauschs zwischen den Generationen und das Ernstnehmen von Bedürfnissen und Ideen von jungen Menschen.
Erfolgreiche und kreative junge Engagements
Die Präsentationen in Buchs waren sehr vielseitig und die Jugendlichen mit vollem Engagement dabei. Die Jury, bestehend aus jungen Menschen aus allen drei Ländern, bewertete die Präsentationen und die abgegebenen Projektdokumentationen. Am Ende des Abends gewann das St.Galler Projekt «Stray Dog – Shortfilm» den Wettbewerb. Im Projekt realisierten Freunde einen Kurzfilm über einen jungen Mann und seinen vierbeinigen Gefährten im Kampf mit Alltagstrott, geringem Einkommen und Geldsorgen sowie Einsamkeit. Die Jury überzeugte die gesellschaftlich wichtige Thematik, die mit dem Kurzfilm mitautobiografischen Einflüssen aufgegriffen wurde. Das Projekt wurde mit einem Preis von 1'100 Euro ausgezeichnet. Auf dem zweiten Platz, dotiert mit 900 Euro, rangierte das Projekt «St.Gallen Helps Ukraine» aus St.Gallen. Junge Erwachsene wurden kurz nach Kriegsbeginn im Februar 2022 aktiv, lancierten eine Sachspendensammlung für die betroffene ukrainische Bevölkerung und gründeten den Verein. Später setzten sie weitere Ideen zur Unterstützung der ukrainischen Bevölkerung um und starteten u.a. die erste digitale Spendenkampagne in Kooperation mit Coop.ch. Den dritten Platz teilen sich das Vorarlberger Projekt «Angekommen – Junge Menschen, die sich selbst gerettet haben» zu einer Plattform für und mit jungen Menschen mit Fluchterfahrung sowie das Projekt «St.Gallen als Street-Art-Stadt» zu einer virtuellen Street-Art-Tour durch St.Gallen. Der Platz ist mit je 500 Euro dotiert. Fünf weitere Projekte aus Vorarlberg und Liechtenstein erhielten Anerkennungspreise über je 250 Euro und legten ein eindrucksvolles Zeugnis einer initiativen und engagierten Jugend ab.
Die vier bestplatzierten Jugendprojekte 2023 im Überblick
1. Platz, dotiert mit 1'100 Euro: «Stray Dog – Short Film» aus St.Gallen
Ein junger Mann und sein treuer Gefährte kämpfen sich durch den alltäglichen Trott,
während sie nach finanzieller Unabhängigkeit streben. Der Film wurde basierend auf derKreativität von nur zwei Personen und ihrem engagierten Freundeskreis realisiert. Und das Spannende daran ist: Dieses Projekt konnte mit einem Budget von lediglich 50
Franken realisiert werden! Selbst die verwendete Filmmusik wurde innerhalb des
Freundeskreises eigenständig produziert.
2. Platz, dotiert mit 900 Euro: «St.Gallen Helps Ukraine» aus St.Gallen
Der gemeinnützige Verein «St.Gallen Helps Ukraine» wurde im März 2022 von
Studierenden der Universität St.Gallen gegründet. Nach Kriegsbeginn im Februar
organisierten sie eine Eventhalle in St.Gallen und riefen über Social Media zur
Sachspendensammlung für die Ukraine auf. Mit über 100 Freiwilligen konnten sie Tonnen an Spenden in die Ukraine transportieren. Anschließend startete die erste digitale Spendenkampagne in Kooperation mit Coop.ch. Im April 2023 führte der Verein
erfolgreich einen «Digital Transformation Fundraiser» mit Cyber-Expertinnen und -
Experten und staatlichen AkteurInnen aus der Ukraine und der Schweiz
durch. Dadurch konnten etwa Fr. 5'000.– für den Wiederaufbau eines Wohnkomplexes in der Ukraine gesammelt werden.
3. Platz, dotiert mit 500 Euro: «Angekommen – Junge Menschen, die sich selbst
gerettet haben» aus Vorarlberg
Beim Projekt handelt es sich um eine Plattform, auf der junge Menschen mit
Fluchterfahrung persönliche Geschichten, Wünsche, Hoffnungen und Ziele mit anderen
Menschen teilen. Ziel ist es, den Teilnehmenden Partizipation und Selbstwirksamkeit
sowie positive Integrationsbeispiele aufzuzeigen, um Vorurteilen und negativen Klischees entgegenzuwirken. Entstanden ist daraus ein Film.
3. Platz, dotiert mit 500 Euro: «St.Gallen als Street-Art-Stadt» aus St.Gallen
Das Projekt zeigt, wie die Stadt St.Gallen mit einfachen und kurzen
Bewilligungsprozessen für Street-Art-Projekte aussehen könnte. Über ein Jahr erstellte
das Projektteam eine virtuelle Tour durch St.Gallen, auf der graue Wände mit Werken von internationalen, nationalen und lokalen Künstlerinnen und Künstlern versehen wurden. Die Vielfalt der Kunstszene – einschließlich Frauen und Männer, verschiedene Street-Art-Formen und etablierte sowie noch weniger etablierte Künstlerinnen und Künstler – wird betont. Dies ermöglicht den Betrachtenden, ihre eigenen Vorlieben zu entdecken, ohne das Argument «die Werke müssen allen gefallen» zu berücksichtigen.
Der Jugendprojekt-Wettbewerb
Der Jugendprojekt-Wettbewerb ist eine gemeinsame Initiative des Bundeslandes Vorarlberg, des Kantons St.Gallen und des Fürstentums Liechtenstein. Er fördert Jugendliche und junge Erwachsene von 13 bis 24 Jahren darin, Ideen zu entwickeln und Projekte umzusetzen. Der interregionale Ansatz macht den Austausch über die Landesgrenzen hinweg möglich. Der Wettbewerb wird jährlich zweistufig durchgeführt. Die erste Stufe bilden regionale Ausscheidungen im Kanton St.Gallen sowie in Vorarlberg und im Fürstentum Liechtenstein. Im zweiten Schritt des Wettbewerbs messen sich die drei bestplatzierten Projekte der drei regionalen Vorausscheidungen miteinander. Das interregionale Finale des Jugendprojekt-Wettbewerbs wird vom Land Vorarlberg, vom Fürstentum Liechtenstein sowie vom Kanton St.Gallen zu gleichen Teilen getragen.
Weitere Informationen zum Jugendprojekt-Wettbewerb sind unter www.jugendprojekte.ch ch abrufbar.
Pressebilder
-
Interregionales Finale zum Jugendprojekt-Wettbewerb 2023
Download (JPG / 3,4 MB)
Fotos: © Stefanie Rohner -
Interregionales Finale zum Jugendprojekt-Wettbewerb 2023
Download (JPG / 3,3 MB)
Fotos: © Stefanie Rohner -
Interregionales Finale zum Jugendprojekt-Wettbewerb 2023
Download (JPG / 3,5 MB)
Fotos: © Stefanie Rohner