Medieninformation Freitag, 10.01.2025, 12:51 Innovation Call 2025 gestartet Beste digitale Innovationsprojekte gesucht – erstmalig Sonderpreis für digitale Innovationen im Tourismus
Im Rahmen des Innovation Call Vorarlberg 2025 wird auch heuer wieder nach den besten digitalen Innovationsprojekten gesucht. Bei überzeugender Leistung wird die Entwicklung der Projektidee durch eine finanzielle Förderung unterstützt. Dabei winkt ein Zuschuss von bis zu 50 Prozent der Projektkosten mit einer Obergrenze von 25.000 Euro. Angesprochen sind KMU sowie Kleinstunternehmen und Unternehmen in Gründung, die neue innovative Ideen verfolgen und weiterentwickeln möchten. „Wir müssen die Digitalisierung weiter vorantreiben, um als Wirtschaftsstandort Schritt zu halten“, sagt Landesrat Marco Tittler. Einreichungen sind ab sofort bis 6. Februar 2025 unter www.innovationcall.io möglich.
Landesrat Tittler verweist auf die vielfältigen Initiativen und Impulse, die gesetzt wurden und werden, um die heimische Wirtschaft bei ihren Maßnahmen zur digitalen Transformation zu unterstützen. Schwerpunkte sind dabei unter anderem die Weiterentwicklung der Digital Factory, des Digitalen Campus oder die Ansiedelung der HSG in Dornbirn. Allein im Rahmen der HSG-Kooperation tragen die Vorarlberger Partner in den nächsten Jahren insgesamt 10 Millionen Euro bei. Mit dieser Partnerschaft wurden zwei Dozenturen geschaffen, die zu den Themen „Big Data Infrastructures“ und „Embedded Sensing Systems“ forschen und lehren werden. In diesem inhaltlichen Zusammenhang sind auch Arbeiten zum Thema Energieautonomie geplant, die für die illwerke vkw AG von besonderem Interesse sind.
Der Auf- und Ausbau der Digital Factory Vorarlberg mit einer Basisfinanzierung von rund fünf Millionen Euro ist in vollem Gange. „Der Prozess der Digitalisierung ist der fast alles bestimmende technische Fortschritt in unserer Zeit. Folgerichtig wollen wir auch mit dem Innovation Call 2025 den Fokus auf dieses Thema richten“, erklärt Tittler: „Mit dem Innovation Call wollen wir die Digitalisierung weiter vorantreiben und suchen dafür innovative Projekte von der Entwicklung bis zum Prototyp bzw. zur Serienreife“. Innovationskraft ist eine Voraussetzung, um die immer komplexer werdenden Anforderungen an Produkte und Dienstleistungen zu erfüllen, führt Landesrat Tittler aus: „Dementsprechend ist sie auch ein wesentlicher Faktor für langfristige Wettbewerbsfähigkeit, nachhaltiges Wachstum und Beschäftigung.“
Insgesamt 150.000 Euro zur Förderung der Siegerprojekte
Der Innovation Call ist von 7. Jänner bis 6. Februar 2025 offen. KMU sowie Kleinstunternehmen und Unternehmen in Gründung sind eingeladen, ihre innovativen Projekte einzureichen – auch per Video. Projektstart muss spätestens drei Monate nach Einreichung sein und die Laufzeit darf längstens zwölf Monate betragen. Nicht förderbar ist die reine Erstellung von Konzepten oder die routinemäßige Adaption bestehender Produkte und Dienstleistungen.
Eingereicht werden können Projekte mit einem Volumen bis zu 100.000 Euro. Den Siegern winkt als Förderung ein Zuschuss von maximal 50 Prozent der förderbaren Projektkosten (interne Personalkosten, Drittkosten, Kosten für notwendige F&E-Infrastrukturnutzung sowie Sach- und Materialkosten) mit einer Obergrenze von 25.000 Euro. In Summe stellt die Landesregierung dafür bis zu 150.000 Euro zur Verfügung. Weitere Informationen sind unter www.innovationcall.io abrufbar.
Erstmalig wird ein eigener Sonderpreis in Höhe von bis zu 5.000 Euro für „Digitale Innovationen im Tourismus“ vergeben.
Zweistufiges Auswahlverfahren
Die Auswahl geschieht durch Bewertung einer ExpertInnen-Jury – aus Wirtschaft und Institutionen. Diese entscheidet in einem zweistufigen Wettbewerbsverfahren. Die besten Projekte aus der Vorrunde kommen in die zweite Runde, dem (Live-)Projektpitch vor der ExpertInnen-Jury. Dieser findet am 12. März 2025 erstmals im Rahmen von INNOVATE VORARLBERG im Festspielhaus Bregenz statt. Bei dieser Vorarlberger Plattform für Innovation und Vernetzung treffen kreative Köpfe aus Unternehmen, Forschung, Bildung und Startups auf visionäre Ideen.
„Damit wollen wir dem Call eine größere Bühne bieten und die Startups sichtbarer machen“, sagt Landesrat Tittler.
Jene Antragsteller, deren Projekte es in die finale Entscheidungsrunde schaffen, werden zur Vorbereitung auf den Live-Pitch im Vorfeld noch zu einem Pitch-Training eingeladen.
Ein Highlight des letztjährigen Innovation Calls war Athena der BoehlerBrothers GmbH. Athena ist ein KI-Tool, das speziell dafür entwickelt wurde, Unternehmen dabei zu unterstützen, die Effizienz zu steigern und gleichzeitig höchste Datenschutzstandards zu gewährleisten. „Die Förderung hat uns erst ermöglicht, Athena als Projekt umzusetzen. Aktuell feilen wir gerade an den letzten Details vor dem Go-Live“, sagt Isabella Salzmann. Neben Athena haben die BoehlerBrothers mit Gleap bereits 2022 ein weiteres Startup beim Innovation Call ins Rennen geschickt – heute eine global erfolgreiche Plattform für KI-gestütztes KundInnenfeedback und Support. „Mit Gleap ist es uns gelungen, ein stark wachsendes Startup international aufzubauen.“
32 Projekte wurden bei den vier bisherigen Innovation Calls 2021 bis 2024 vom Land unterstützt. Im vergangenen Jahr wurden folgende Projekte gefördert:
Athena KI Flex – BöhlerBrothers: KI Tool zur Optimierung von internen Unternehmensabläufen
linkx - Mittelberger GmbH: Plattform für Energiemanagement in Gebäuden
e-bs GUARDIAN - e.battery systems AG: Entwicklung eines Batteriemanagementsystems
OptiGrow - Better Plants R&D GmbH: KI Tool zur Prognose von Pflanzenwachstum, auch in Bezug auf Pflanzenwirkstoffe
Infravisuals - Harald Matt (i.G): Software für Verwaltung IT-Hardware
Impact Steps - conui Gmb: Plattform für nachhaltiges Reisen
les ensembles - Viktoriia Simakova (i.G.): KI Beratungstool für Styling-Vorschläge
- Redaktion
- Thomas Mair