Medieninformation Freitag, 14.03.2025, 15:04 Impfwoche mit Schwerpunkt Zeckenschutz

Bregenz (VLK) – Im Zuge der Impfwochen-Kampagne des Landes Vorarlberg gemeinsam mit der Vorarlberger Ärztekammer und der Vorarlberger Apothekerkammer wird in der kommenden Woche saisonbedingt nochmals der Zeckenschutz in den Fokus gerückt. In der Impfordination des Landes in Dornbirn, Lustenauerstraße 66, findet von Montag, 17., bis Freitag, 21. März, eine Schwerpunktwoche zur FSME-Impfung statt. Im vergangenen Jahr ist in Vorarlberg die Zahl der Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME)-Erkrankungen deutlich gestiegen. Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher und Landessanitätsdirektor Wolfgang Grabher appellieren daher, sich beim Hausarzt/bei der Hausärztin oder in der Impfordination des Landes (Anmeldung unter www.vorarlberg.at/vorarlbergimpft) impfen zu lassen.

„Die FSME-Impfung ist der beste Schutz gegen die Erkrankung. Gerade in Hochrisikogebieten – dazu zählt leider auch Vorarlberg – ist es wichtig, den Impfschutz regelmäßig aufzufrischen. Unser Ziel ist es, in der Bevölkerung das Bewusstsein für Gesundheitsförderung zu stärken und die Impfquote zu steigern“, sagt Landesrätin Rüscher. Die österreichischen Gesundheitskassen bieten den FSME-Impfstoff im Rahmen der jährlichen Impfaktion zu vergünstigten Preisen an. Empfohlen wird die Grundimmunisierung in drei Teilimpfungen sowie regelmäßige Auffrischungen alle fünf Jahre.

Laut aktuellen Daten sind in Vorarlberg im Jahr 2024 insgesamt 20 Menschen an FSME erkrankt. 2023 waren es zwölf Fälle, 2022 13. In den Jahren davor war FSME in Vorarlberg mit 0-4 Fällen noch deutlich seltener. Heuer begünstigen der relativ warme Winter und die Klimaerwärmung die Vermehrung und Ausbreitung der Zecken in höhere Lagen. In Oberösterreich ist bereits im Februar 2025 der erste Patient an FSME erkrankt. Das heißt, die Zecken- Saison hat begonnen.

Die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) oder Zeckenenzephalitis (Enzephalitis = Gehirnentzündung) ist eine Infektionskrankheit, die auf den Menschen hauptsächlich durch den Stich einer infizierten Zecke übertragen wird. Auch durch den Verzehr von Rohmilchprodukten, insbesondere aus Ziegen- oder Schafsmilch, kann die Virusübertragung erfolgen. Erkrankte selbst sind für andere Menschen nicht ansteckend. Der Krankheitsverlauf kann ziemlich langwierig und im Extremfall sogar lebensbedrohlich sein.

Redaktion
Gerhard Wirth

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