Presseaussendung · 18.08.2024 Hohe Landesauszeichnung für scheidende Intendantin Landesstatthalterin Schöbi-Fink: Elisabeth Sobotka lebt die Bregenzer Festspiele
- Veröffentlichung
- Sonntag, 18.08.2024, 17:30 Uhr
- Themen
- Kultur/Ehrung/Schöbi-Fink
- Redaktion
- Gerhard Wirth
Bregenz (VLK) – Zu ihrem Abschied als Intendantin der Bregenzer Festspiele bekam Elisabeth Sobotka heute, Sonntag, von Landesstatthalterin Barbara Schöbi-Fink das Silberne Ehrenzeichen des Landes Vorarlberg verliehen. „Es ist ein Zeichen unserer tiefen Anerkennung und unseres Dankes für alles, was Sie für das kulturelle Leben unseres Landes geleistet haben“, sagte Schöbi-Fink. Sobotka habe es in ihren zehn Jahren als Festpielintendantin verstanden, „den einzigartigen Charme dieses Festivals weiter zu entfalten und dabei gleichzeitig neue künstlerische Horizonte zu erschließen.“
Elisabeth Sobotka trat am 1. Jänner 2015 die Nachfolge von David Pountney als künstlerische Leiterin der Bregenzer Festspiele an. Sie setzte in Bregenz das von ihren Vorgängern Alfred Wopmann und David Pountney begründete Programmkonzept fort – mit dem großen Opernfest auf dem See, einer klassischen Produktion im Festspielhaus und Uraufführungen/Experimenten auf der Werkstattbühne. „Dieser künstlerischen Linie hat Elisabeth Sobotka ihren ganz eigenen Stempel aufgedrückt“, betonte Landesstatthalterin Schöbi-Fink.
„Turandot“, „Carmen“, „Rigoletto“, „Madame Butterfly“ und aktuell „Der Freischütz“ wurden in der Ära Sobotka als Großproduktionen in spektakulären Inszenierungen auf die Bregenzer Seebühne gebracht und begeisterten das Publikum – darunter auch viele Menschen, die sich sonst nicht als Opernfans bezeichnen würden. Zugleich zeugen die mutigen, experimentellen Werke auf der Werkstattbühne vom Willen, auch abseits des Mainstreams künstlerische Wege zu gehen.
Damit habe Elisabeth Sobotka ihre bemerkenswerte Fähigkeit unter Beweis gestellt, hochkarätige Kunst und breite öffentliche Resonanz miteinander zu vereinen. Ihr Wechsel an die Staatsoper „Unter den Linden“ in Berlin sei mit Wehmut verbunden, weil damit in Vorarlberg eine Ära zu Ende geht, sagte Landesstatthalterin Schöbi-Fink in Richtung der scheidenden Intendantin: „Doch zugleich blicken wir mit großer Dankbarkeit auf die Jahre zurück, in denen Sie die Bregenzer Festspiele mitgestaltet haben zu dem, was sie heute sind: ein kultureller Leuchtturm, der weit über die Landesgrenzen hinausstrahlt.“