Presseaussendung · 30.09.2024 Hochwasserschutzprojekt im Walgau schreitet zügig voran

Veröffentlichung
Montag, 30.09.2024, 16:57 Uhr
Themen
Wasser/Hochwasserschutz/Gantner
Redaktion
Gerhard Wirth

Thüringen (VLK) – Das im heurigen Frühjahr gestartete Projekt zur Verbesserung des Hochwasserschutzes für die Ortsgebiete von Thüringen und Bludesch kommt gut voran. Heute, Montag, konnten im festlichen Rahmen der Durchschlag des Entlastungsstollens für den Schwarzbach sowie die Firstfeier der Brücke und des Geschiebefangbeckens Schlosstobel stattfinden. Landesrat Christian Gantner unterstrich erneut die Bedeutung des Projekts: „Die jüngsten Ereignisse in Ostösterreich und in Osteuropa haben uns auf drastische Weise gezeigt, wie wichtig die Vorsorge gegen Hochwassergefahren durch wirksame Schutzmaßnahmen ist. Das ist eine zentrale Aufgabe, um die Sicherheit in unseren Gemeinden auch weiterhin zu wahren.“

Die zu errichtende Entlastungsleitung führt vom Montjola-Weiher über den Schlosstobel und von dort weiter in die Lutz. Dadurch kann der Hochwasserabfluss des Schwarzbachs deutlich reduziert werden. Nach dem Stollendurchschlag können demnächst die weiteren Bauetappen – zum einen die Zulaufstrecke, zum anderen der Ablauf ins Schlosstobel – in Angriff genommen werden. Geplant ist, dass die gesamte Anlage bis Sommer 2025 fertiggestellt und funktionsfähig ist. Die Kosten des Projekts sind mit rund 13 Millionen Euro veranschlagt. Das Land Vorarlberg und der Bund steuern Förderungen von jeweils 40 Prozent bei, der Rest wird aus Interessentenbeiträgen bedeckt.

„Mit diesem Projekt können die im Gefahrenzonenplan ausgewiesenen großflächigen Überflutungen im Talboden verhindert werden“, betonte Landesrat Gantner. Insgesamt rund 570 Wohngebäude und 21 sonstige Objekte können so gegen ein 100-jährliches Hochwasser geschützt werden. 

Auch die Bürgermeister der beiden betroffenen Gemeinden zeigten sich erfreut über den zügigen Baufortschritt und verwiesen auf die Hochwasserereignisse der Jahre 1999 und 2005. „Wer sich erinnert, kann erahnen, wie wichtig dieses Entlastungsprojekt für unsere Gemeinden und ihre BewohnerInnen ist und wie froh wir sind, dass es nun realisiert wird. Es ist ein Vorzeigeprojekt im Sinne der Sicherheit unserer Bevölkerung“, sagte Bürgermeister Harald Witwer (Thüringen). Das bestätigte sein Amtskollege Bürgermeister Martin Konzet (Bludesch): „Wir haben schon in den letzten Jahren massiv in den Hochwasserschutz investiert. Nun nimmt das Großprojekt zur Entlastung der Montjolaebene konkrete Formen an, mit dessen Fertigstellung die Hochwassersicherheit für Thüringen und Bludesch-Gais um ein Vielfaches erhöht wird.“ Beide Bürgermeister betonten die starke Partnerschaft zwischen den Gemeinden und dem Land Vorarlberg und dankten den ausführenden Firmen und allen Beteiligten für die gute Zusammenarbeit.
 

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