Medieninformation Donnerstag, 15.05.2025, 13:26 Grenzüberschreitender Austausch zur Zukunft des Streuobstbaus LR Gantner bei Eröffnung der Internationalen Streuobsttagung

Bregenz (VLK) – „Hochstammobst prägt die Landschaft und Kultur auf beiden Seiten des Alpenrheins. Es ist der Rohstoff für traditionelle Moste, Säfte und Brände“, sagte Landesrat Christian Gantner heute (Donnerstag, 15. Mai) in Bregenz zur Eröffnung der von der Landwirtschaftskammer Vorarlberg und dem Landwirtschaftlichen Zentrum St. Gallen gemeinsam veranstalteten Internationalen Streuobsttagung. „Dass die Veranstaltung ausgebucht ist, verdeutlicht das große Interesse daran, den Streuobstbau in unserer Region aus seiner langen Tradition auch in eine gute Zukunft zu führen“, betonte Gantner.

Die zweitägige Veranstaltung richtet sich sowohl an erfahrene Praktizierende, die Streuobst anbauen, pflegen und zu Produkten veredeln, als auch an Neueinsteigende und allgemein Interessierte. Der erste Tag ist fachlichen Informationen gewidmet. Im Fokus stehen dabei Fragen zu Apfel- und Birnensorten mit Perspektive, zur Wertschöpfungskette vom Baum bis ins Glas sowie zur Wirtschaftlichkeit des Hochstammobstbaus. Am Programm des zweiten Tages stehen Besichtigungen vorbildlicher Betriebe auf beiden Seiten des Rheins, die wichtig sind für den Streuobstanbau in der Region und ihn beispielhaft umsetzen.

In Vorarlberg werden seit Jahren gezielte Maßnahmen zur Förderung des Streuobstbaus gesetzt, etwa durch vom Land Vorarlberg mitgeförderte Baumpflanzaktionen, wie sie 2017/18 und 2023/24 erfolgreich durchgeführt wurden. Besonders erfreulich war zuletzt die Aktion 2023/24: Statt der geplanten 1.000 Bäume wurden fast 1.500 bestellt – ein eindrucksvoller Beleg für das große Interesse der Bevölkerung. Die jährlich rund 350 eingereichten Produkte aus heimischem Obst, von denen rund 90 Prozent im Zuge der Landesprämierung prämiert werden, zeigen zudem die hohe Qualität regionaler Erzeugnisse. Dennoch gilt es, bestehende Lücken in der Verarbeitung und Vermarktung zu schließen. Landesrat Gantner betonte: „Streuobst leistet viel für die Allgemeinheit – für Artenvielfalt, blühende Landschaften, Kühlung, Kultur und Tradition. Damit diese Leistungen auch künftig erhalten bleiben, braucht es funktionierende Strukturen und echte Wertschätzung für die Arbeit der Bewirtschaftenden.“

Redaktion
Gerhard Wirth

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