Medieninformation Dienstag, 10.12.2024, 14:26 Gezielte Weiterentwicklung des Standorts Vorarlberg WISTO - seit 30 Jahren für die Wirtschaft aktiv

Die Wirtschafts-Standort Vorarlberg GmbH (WISTO) ist seit 30 Jahren ein zentraler Akteur zur Forcierung der Innovationskraft und Wirtschaftsdynamik in Vorarlberg. Was einst als Betriebsansiedelungsagentur begann, hat sich im Laufe der Jahre zu einer umfassenden Standortagentur weiterentwickelt. Heute unterstützt die WISTO Unternehmen mit einem breiten Serviceangebot und leistet einen bedeutenden Beitrag zur Stärkung der Innovationskraft und Attraktivität des Wirtschaftsstandorts Vorarlberg. „Als moderne Standortagentur trägt die WISTO wesentlich zum technologischen Reifegrad, zur Vernetzung bei Innovationsthemen sowie zur Rekrutierung technischer Fachkräfte in der Region bei“, betonen Landeshauptmann Markus Wallner, Landesrat Marco Tittler sowie WISTO-Geschäftsführer Jimmy Heinzl im Pressefoyer.

Die WISTO wurde im Juli 1994 anlässlich des EU-Beitritts als reine Betriebsansiedelungsagentur gegründet. Ihr ursprüngliches Ziel war die Ansiedelung neuer Unternehmen in Vorarlberg, doch im Laufe der Jahre wurde das Aufgabenportfolio sukzessive erweitert. Neben dem klassischen Wirtschaftsservice für Unternehmen in den Bereichen Innovation und Forschung setzte die WISTO zunehmend Schwerpunkte in den Bereichen Netzwerkbildung, Strukturaufbau, Fachkräftesicherung und Standortmarketing.

Zukunftsorientierte Serviceleistungen für technologische Innovationskraft

Mit der Integration des Vorarlberger Technologietransferzentrums (VTTZ) im Jahr 1998 stärkte die WISTO gezielt Kooperationen zwischen Unternehmen, Forschungseinrichtungen und wissenschaftlichen Partnern. Ergänzt wurde das Angebot in Folge durch die Einführung der Förderberatung, die Vorarlberger Unternehmen bei der Erschließung von Fördermitteln unterstützt, sowie durch Technologie- und Patentrecherchen, die Betriebe bei der Evaluierung und dem Schutz ihrer Innovationen begleiten. Damit schafft die WISTO optimale Rahmenbedingungen, um Innovationen nicht nur erfolgreich umzusetzen, sondern diese auch zu schützen. Weitere Meilensteine folgten mit dem Start der Fachkräfteinitiative CHANCENLAND VORARLBERG im Jahr 2012 und der Beauftragung zur Entwicklung der Marke Vorarlberg im Jahr 2017. Seit 2023 ergänzt der ESG-Check das Angebot der WISTO und ermöglicht es Vorarlberger KMU, den Status ihrer Nachhaltigkeitsanforderungen zu evaluieren.

„Die WISTO trägt mit ihren Innovationsservices wesentlich dazu bei, dass Unternehmen nachhaltig in Forschung und Entwicklung investieren und Innovationen generieren, um auf internationalen Märkten wettbewerbsfähig zu bleiben“, betont Landeshauptmann Wallner: „In den vergangenen zehn Jahren wurden über 5.000 Beratungen zu Fördermöglichkeiten auf EU-, Bundes- und Landesebene durchgeführt, wodurch mehr als 70 Millionen Euro an Fördergeldern für Innovationsprojekte in Vorarlberg mobilisiert werden konnten. Das ist nicht nur beeindruckend, sondern ein klarer Beleg für die außergewöhnliche Innovationskraft der Region.“ Seit dem Jahr 2014 hat das Land Vorarlberg insgesamt 12,5 Millionen Euro für den Ausbau und Betrieb der WISTO (inklusive Marke Vorarlberg) bereitgestellt.

Überbetriebliche Strukturen, Technologie- und Wissenstransfer

Die rasante technologische Entwicklung, kürzere Technologiezyklen und die steigende Komplexität neuer Technologien, wie etwa Künstliche Intelligenz, prägen die Wirtschaft nachhaltig. „Vorarlberg zählt zu den wirtschaftsstärksten, innovativsten und exportorientiertesten Regionen Europas. Gerade in herausfordernden Zeiten ist es entscheidend, diese Stärke zu festigen und weiter auszubauen“, unterstreicht Landesrat Tittler. Eine zentrale Rolle spielt die WISTO beim Aufbau überbetrieblicher Forschungsstrukturen, etwa der Digital Factory Vorarlberg, einem Joint Venture mit dem AIT, das die WISTO maßgeblich mitentwickelt hat. Außerdem arbeitet die WISTO eng mit über 30 überregionalen Forschungseinrichtungen zusammen. Diese Partnerschaften sorgen für einen kontinuierlichen Wissensfluss in die Region, der lokale Innovationen stärkt. Gemeinsam mit der dynamisch wachsenden FHV – Vorarlberg University of Applied Sciences, die sich in den letzten Jahren außergewöhnlich gut entwickelt hat, sind diese Strukturen essenziell für die Wettbewerbsfähigkeit der Region.

„Das ist wirtschaftspolitisch von großer Bedeutung, da Vorarlberg als kleine Region nicht alle Technologien eigenständig vor Ort entwickeln kann“, erklärt Tittler. Zahlreiche konsortiale Forschungsprojekte und Netzwerke sind aus diesen Kooperationen hervorgegangen. Dazu zählen beispielsweise das Circular Economy Vorarlberg (CEV) Netzwerk, eine Plattform für Wissensvermittlung und Vernetzung im Bereich Kreislaufwirtschaft, und der Digital Innovation Hub West (DIH West), der KMU bei der Digitalisierung unterstützt.

Stärkung des Startup-Ökosystems

Die Modernität einer Wirtschaftsstruktur und eines Wirtschaftsstandorts zeigt sich auch daran, wie gut es gelingt, junge und innovative Unternehmen hervorzubringen. Die WISTO leistet mit ihrer Gründungsbetreuung seit Jahren einen wichtigen Beitrag zur Förderung technologieorientierter Startups. Gemeinsam mit Partnern aus Tirol, Salzburg und Kärnten arbeitet sie in einem vom Bund finanzierten Startup-Verbund, gewährt Fördermittel und bietet Beratung, um GründerInnen bestmöglich zu unterstützen. In den vergangenen Jahren entstanden dadurch beeindruckende Startups wie SANlight, Limifyze, Sodex Innovations, stAPPtronics oder Neulicht Lighting Solutions – allesamt Beispiele für die Innovationskraft am Standort. Um diese Entwicklung noch weiter zu professionalisieren, ist es Vorarlberg als erstes Bundesland gelungen, sämtliche Initiativen zur Gründungsförderung in einer gemeinsamen Gesellschaft, der Startup Vorarlberg GmbH, zu bündeln. Diese zentrale Anlaufstelle für GründerInnen in Vorarlberg wird von der WISTO, der FHV – University of Applied Sciences, der Wirtschaftskammer Vorarlberg und der PRISMA Unternehmensgruppe gemeinsam getragen und vereint alle relevanten Startup-Leistungen unter einem Dach.

Steigerung der Standortattraktivität

Eine erfolgreiche und innovationsorientierte Wirtschaft benötigt vor allem eines: qualifizierte Fachkräfte. Vorarlberg hat hier bereits viel erreicht – von der Forcierung der dualen Ausbildung über die Weiterentwicklung der Fachhochschule bis hin zur Einführung dualer Studiengänge. Dennoch bleibt der Bedarf an technischen Fachkräften hoch. Deshalb unterstützt die WISTO regionale Unternehmen aktiv bei der Rekrutierung mit besonderem Fokus auf die Rückgewinnung von VorarlbergerInnen, die außerhalb der Region studieren, sowie durch gezielte Maßnahmen in nahegelegenen Märkten wie Süddeutschland. Ein zentraler Baustein ist die Fachkräfteinitiative CHANCENLAND VORARLBERG, an der zahlreiche Betriebe wie Julius Blum, Doppelmayr, Zumtobel oder ALPLA sowie zahlreiche KMU beteiligt sind. Gleichzeitig ist es im Rahmen des Geschäftsfelds Standortmarketing Ziel der WISTO, Vorarlberg als attraktiven Standort für Fachkräfte und wirtschaftliche Investitionen zu positionieren. Die Entwicklung und Führung der Marke Vorarlberg spielt dabei eine Schlüsselrolle und soll die Sichtbarkeit der Region weiter erhöhen.

Jimmy Heinzl, seit 2010 Geschäftsführer bei der WISTO, fasst zusammen: „Die WISTO bietet ein umfassendes und vielseitiges Leistungsportfolio, das Vorarlberger Unternehmen auf vielfältige Weise unterstützt – von der Fördermittelakquise über Innovationsnetzwerke bis hin zur Stärkung der regionalen Attraktivität. All diese Leistungen bieten wir Vorarlberger Unternehmen kostenfrei an und tragen damit wesentlich zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der Region bei.“

Factbox

Im Durchschnitt der letzten zehn Jahre hat die WISTO pro Jahr

25      

Forschungsprojekte mit Partnern eingereicht

7         

Millionen Euro an Fördermittel für die Region Vorarlberg erschlossen

55

Gutachten für die Gewährung der Forschungsprämie unterstützt

17       

Technologiekooperationen zwischen Forschungseinrichtungen und Unternehmen initiiert

21       

TechnologiegründerInnen bei ihrer Gründung begleitet

17       

Betriebsansiedelungs- und Betriebserweiterungsprojekte betreut

10       

Messebesuche (Karrieremessen) in Form von Gemeinschaftsständen mit Unternehmen organisiert

5         

Netzwerktreffen für Vorarlberger Studierende organisiert

Redaktion
Thomas Mair

Pressebilder

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