Medieninformation Dienstag, 12.03.2024, 15:12 Gewidmete Medizin-Studienplätze für den öffentlichen Gesundheitsdienst in Vorarlberg Bewerbungen ab 13. März 2024 möglich
Bregenz (VLK) – Mit speziell gewidmeten Studienplätzen im Fach Humanmedizin an den Medizinischen Universitäten soll die öffentliche Gesundheitsversorgung in Österreich gestärkt und abgesichert werden. Im Studienjahr 2024/2025 stehen dem Land Vorarlberg erstmals drei solche Studienplätze an der Med.-Uni. Innsbruck zur Verfügung, um künftige ÄrztInnen für den Öffentlichen Gesundheitsdienst auszubilden. Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher lädt Interessierte ein, sich zu bewerben. Einreichungen sind ab Mittwoch, 13. März 2024, unter https://stellenangebote.vorarlberg.at/Jobs möglich.
Die AnwärterInnen für die gewidmeten Studienplätze verpflichten sich vor dem Aufnahmetest (MedAT) der Med.-Uni. Innsbruck in einer Ausbildungsvereinbarung mit dem Land Vorarlberg, nach Abschluss des Studiums und der anschließenden postpromotionellen Ausbildung mindestens fünf Jahre lang als ÄrztInnen im öffentlichen Gesundheitsdienst des Landes zu arbeiten. Bei der Auswertung des MedAT werden sie in der „Subquote“ berücksichtigt. Die drei gewidmeten Studienplätze für Vorarlberg werden von der Med.-Uni. Innsbruck anhand der erreichten Punktezahl vergeben.
Bewerbungsvoraussetzungen:
• Österreichische Staatsbürgerschaft
• Anmeldebestätigung zum MedAT
• Bewerbungsschreiben/Motivationsschreiben für eine Tätigkeit als Arzt/Ärztin im öffentlichen Gesundheitsdienst beim Land Vorarlberg
• Lebenslauf (samt Sozialversicherungsnummer)
• Halbjahreszeugnis oder Maturazeugnis
• unterschriebene Ausbildungsvereinbarung
Wer einen der drei gewidmeten Studienplätze belegt, erhält vom Land Vorarlberg attraktive Unterstützungsleistungen: 1.000 Euro/Monat als freiwilligen Ausbildungskostenzuschuss und jährlich einen Reisekostenzuschuss im Wert eines österreichweiten Klimatickets für die Dauer der Mindeststudienzeit (12 Semester). Auch die postpromotionelle Ausbildung muss bei einem öffentlichen Krankenhaus in Vorarlberg absolviert werden. „Die angehenden ÄrztInnen, die von den gewidmeten Studienplätzen profitieren, werden somit schon während ihrer Ausbildung unmittelbar in die Gesundheitsversorgung im Land eingebunden. In einem verpflichtenden vierwöchigen Praktikum im öffentlichen Gesundheitsdienst können bereits erste Kontakte geknüpft sowie Interessen geweckt und entwickelt werden“, erläutert Landesrätin Rüscher.
Der Öffentliche Gesundheitsdienst (ÖGD) in Vorarlberg wird von den vier Bezirkshauptmannschaften und von der Abteilung Sanitätsangelegenheiten im Amt der Landesregierung wahrgenommen. Die Aufgaben sind breit gefächert und das Berufsbild ist entsprechend vielfältig und abwechslungsreich. Der ÖGD ist insbesondere während der COVID-19 Pandemie wieder in den Fokus gerückt und erlangt zunehmend an Bedeutung. Der Kompetenzbereich „Public Health“ ist ein anwendungsorientiertes neues Fachgebiet der Medizin, entsprechend sind Selbstverständnis, Kompetenz und Erfahrung im Aufbau begriffen. Die Attraktivität dies Berufsbildes macht auch der Einsatz im Sinne des Gemeinwohls aus.
- Redaktion
- Gerhard Wirth