Medieninformation Dienstag, 05.08.2025, 10:07 Gemeinnütziger Wohnbau ist und bleibt eine wichtige Säule LR Tittler: „92 Prozent der VorarlbergerInnen leben in einer Gemeinde mit gemeinnützigem Wohnbau“

Bregenz (VLK) – Der gemeinnützige Wohnbau ist eine wichtige Säule neben dem privaten freifinanzierten oder auch geförderten Wohnbau zur bedarfsgerechten Versorgung mit Wohnraum. Die Grundlage zur Vergabe dieser Wohnungen – die Wohnungsvergaberichtlinien – werden regelmäßig evaluiert und die Ergebnisse im Bericht „Wohnungsvergaberichtlinie – Anträge und Wohnungsvergaben“ veröffentlicht. Der aktuelle Bericht 2024 ist auf der Website des Landes verfügbar. „Neben dem Neubau ist auch die Wiedervermietung wichtig für die Versorgung mit Wohnraum“., sagt Landesrat Marco Tittler.

Wesentliche Änderungen betrafen die Vereinheitlichung und Erhöhung der Einkommensgrenzen für eine Wohnungsvergabe sowie eine Überarbeitung der hierzu geltenden Ausnahme. Die Wohnungsvergabe über die Gemeinden sichert eine Beurteilung des Wohnbedarfs und eine Prüfung der Vergabevoraussetzungen und sorgt dafür, dass die Standards in der Betreuung eingehalten werden. „Dadurch stellen wir auch weiterhin eine sozial ausgewogene Belegung sicher“, betont der Landesrat.

Zum Berichtsstichtag 31. Dezember 2024 waren bei den Gemeinden 6.126 Anträge auf eine gemeinnützige Miet- bzw. Kaufanwartschaftswohnung oder „betreutes Wohnen“ vorgemerkt. Trotz des starken Bevölkerungszuwachses von über 17.500 Personen in den letzten sieben Jahren ist die Zahl der Wohnungsbewerbungen seit 2018 von (damals) 6.464 Anträgen bzw. 5.735 Haushalten rückläufig. 

Der Anteil an den Wohnungsvergaben als Wechsel von einer gemeinnützigen in eine andere gemeinnützige Wohnung blieb Ende 2024 mit gesamt 378 bzw. 24,9 Prozent konstant., 81 Vergaben (21,4 Prozent) beziehen sich davon auf den Wechsel von einer großen in eine kleinere Wohnung. 44,9 Prozent der Anträge werden von Einpersonenhaushalten gestellt. Bei den Vergaben beträgt dieser Anteil 41,6 Prozent. 208 Anträge, das sind 3,9 Prozent, beziehen sich auf „betreutes Wohnen“ und 575 Anträge, das sind 10,8 Prozent, auf Kaufanwartschaftswohnungen.

57,8 Prozent der Haushalte, denen 2025 eine Wohnung zugewiesen worden ist, weisen ein monatliches Nettoeinkommen von unter 2.500 Euro auf. Auch im heurigen Jahr erfolgten 54 Prozent der Wohnungsvergaben innerhalb eines Jahres ab Antragstellung.

92 Prozent der VorarlbergerInnen lebt in einer Gemeinde mit gemeinützigem Wohnbau

Zum Stichtag 31. Dezember 2024 (Altbestand einschließlich neu bezogener Wohnungen mit Mietbeginn im Jahr 2024) gab es nach einer mit den gemeinnützigen Bauvereinigungen abgestimmten Erhebung der Wohnbauförderungsabteilung 22.478 gemeinnützige Miet- und noch nicht übereignete Kaufanwartschaftswohnungen. 624 Wohnungen befanden sich Ende 2024 noch in Bau. Aktuell gibt es in 81 Gemeinden ein gemeinnütziges Wohnungsangebot – „92 Prozent der Vorarlbergerinnen und Vorarlberger leben in einer Gemeinde mit gemeinnützigem Wohnbau“, führt Landesrat Tittler aus. 

Redaktion
Thomas Mair

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