Presseaussendung · 28.06.2024 Forderungen aus Vorarlberg zur Verkürzung von MRT-Wartezeiten erfüllt Landesrätin Rüscher begrüßt in der Bundeszielsteuerungskommission besprochenen Maßnahmen

Veröffentlichung
Freitag, 28.06.2024, 13:00 Uhr
Themen
Gesundheit/MRT/Rüscher
Redaktion
Gerhard Wirth

Bregenz (VLK) – In der heutigen (Freitag, 28. Juni) Sitzung der Bundeszielsteuerungskomission wurde ein Maßnahmenpaket besprochen, um die Wartezeiten für MRT-Untersuchungen im niedergelassenen Bereich zu verkürzen. Für Landesrätin Martina Rüscher ist das ein wichtiger Schritt, um dem Anspruch an die medizinische Versorgung im Land gerecht zu werden. „Wenn PatientInnen mehrere Monate warten müssen, dann ist das untragbar. MRT-Untersuchungen müssen in angemessener Zeit möglich sein – auch ohne Zusatzversicherung. Bei uns gilt nach wie vor: e-card statt Kreditkarte!“, betont Rüscher.

In den Vorarlberger Spitälern werden MRT-Untersuchungen für stationäre und NotfallpatientInnen am selben oder nächsten Tag durchgeführt. Für Untersuchungen, die nicht akut notwendig sind und auch im niedergelassenen Bereich durchgeführt werden könnten, gibt es längere Wartezeiten. Die für diesen Bereich geltenden ÖGK-Verträge sehen eine Frist von bis zu vier Wochen vor. „Es braucht Lösungen, damit diese Frist eingehalten werden kann“, so Rüscher.

Wichtige Forderungen erfüllt
   Wichtige Forderungen des Landes wurden nun erfüllt. So soll durch die Sozialversicherung ein Wartezeiten-Monitoring etabliert werden, um vollständige Transparenz der ambulanten Wartezeiten zu ermöglichen. „PatientInnen müssen einfach sehen können, wo sie rasch eine Untersuchung erhalten“, so Rüscher. Ebenfalls wird die Sozialversicherung ein Dringlichkeitssystem einrichten. „Wenn es beispielsweise um die Abklärung einer Krebsediagnose geht, müssen diese Untersuchungen zeitlich vorgezeigt werden“, erläutert Rüscher. Ebenso wird durch die Sozialversicherung ein Beschwerdemanagement eingerichtet werden.

Darüber hinaus werden Sozialversicherung und Land ab Herbst ein gemeinsames Zielbild für Vorarlberg erarbeiten auf der Grundlage regionaler Bedarfsanalysen und einer Detailananlyse zu potenziellen Standorten und Geräteauslastungen. Zur Deckung der in den Zielbildern ermittelten offenen Bedarfe sollen notwendige zusätzliche Geräte definiert sowie Kooperationslösungen zwischen den Stakeholdern forciert werden.

Ziel ist die Sicherstellung einer österreichweiten einheitlichen und unabhängigen Qualitätssicherung. Dazu sollen auch regelmäßige PatientInnenbefragungen und die Einrichtung einer zentralen Beschwerdestelle beitragen. Schließlich soll ein bedarfsgerechtes und ressourcenschonendes MR/CT-Zuweisungssystem entwickelt werden. „Wir werden im Sinne der PatientInnen jedenfalls eine zeitnahe Umsetzung der heute berichteten Maßnahmen einfordern“, bekräftigt Rüscher.
 

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