Medieninformation Mittwoch, 30.07.2025, 10:20 Engagierte Siedlungsarbeit für mehr Wohnzufriedenheit Kompetenzstelle Siedlungsarbeit des ifs hat sich zur Drehscheibe beim Thema Wohnen entwickelt

Bregenz (VLK) – Ein wichtiger Schwerpunkt der Vorarlberger Landesregierung ist die Schaffung von leistbarem Wohnraum auf hohem Standard. Beim Zusammenleben treffen viele unterschiedliche Bedürfnisse aufeinander. Dies stellt die BewohnerInnen, die Gemeinden und die gemeinnützigen Wohnbauträger vor Herausforderungen. Deshalb hat das Land die „Kompetenzstelle Siedlungsarbeit“ des ifs damit beauftragt, hier Unterstützung anzubieten. Diese Arbeit hat sich seit Jahren sehr bewährt, erklärt Landesrat Marco Tittler: „Wir wollen ein gutes Wohnumfeld ermöglichen. Die Kompetenzstelle Siedlungsarbeit ist eine wichtige Anlaufstelle dafür.“

In 81 Vorarlberger Gemeinden gibt es rund 900 Wohnanlagen im gemeinnützigen Wohnbau mit gut 22.000 Wohneinheiten. Dieses Miteineinander funktioniert nicht immer nur reibungslos. Die Kompetenzstelle Siedlungsarbeit hat sich dabei zu einer Drehscheibe für Fragen rund um das vieldiskutierte Thema „Wohnen“ entwickelt. Sie ist Ansprechpartnerin für BewohnerInnen, soziale Einrichtungen, Gemeindeämter und Hausverwaltungen, gemeinnützige Wohnbauträger, politische Parteien und die Landesverwaltung. Im Vordergund stehen Themen wie z.B. verdichteter Wohnbau, qualitätsvolle Außenraumgestaltung, Siedlungsarbeit oder Zusammenleben in Wohnanlagen. „Gerade deshalb ist eine intensive Zusammenarbeit und Kooperation wichtig, um das gemeinsame Ziel von möglichst hoher Wohnzufriedenheit zu gewährleisten“, betont Landesrat Tittler. „Für uns stehen die Bedürfnisse sowie die Teilhabemöglichkeit der Bewohnerschaft im Vordergrund. In partizipativen Verfahren werden dabei unterschiedlichste Themen bearbeitet und im Rahmen der bestehenden Möglichkeiten die Ergebnisse umgesetzt. Es ist unser Anliegen und unser Auftrag, die erarbeiteten Ergebnisse auch in anderen Wohnanlagen zur Verfügung zu stellen“, sagt Heidi Lorenzi, Leiterin der Kompetenzstelle.
Nutzungskonzept für Gemeinschaftsräume

Neben dieser Beratungs- und Vernetzungstätigkeit arbeitet die Kompetenzstelle Siedlungsarbeit auch mit den Menschen in Wohnanlagen direkt. Gemeinsam werden unterschiedlichste Themen bearbeitet und im Rahmen der bestehenden Möglichkeiten die Ergebnisse umgesetzt. Die erarbeiteten Ergebnisse werden anschließed auch in anderen Wohnanlagen zur Verfügung gestellt. Ein konkretes Beispiel dazu ist der Leitfaden zur Erstellung eines Nutzungskonzeptes für Gemeinschaftsräume. Dieser wurde in Zusammenarbeit mit BewohnerInnen und der Hausverwaltung einer Wohnanlage in Nenzing erarbeitet und steht nun auf der Homepage der Wohnbauförderung allen zur Verfügung.   


Zwei Siedlungsprojekte abgeschlossen

In der letzten Sitzung des Wohnbauförderungsbeirats (Ende Juni) wurden die Abschlussberichte der beiden im Frühjahr 2024 beauftragten Siedlungsprojekte „Langfristige Begleitung der Hannes-Grabher-Siedlung in Lustenau“ und der „Aktivierenden Befragung im Ulmerpark in Dornbirn“ zur Kenntnis gebracht. Beim Projekt in Lustenau wurden einige gemeinsam mit den BewohnerInnen geplante Verbesserungen umgesetzt, wie zum Beispiel die Neugestaltung der Außenanlagen, die Sanierung der Spielplätze, ein „Tschutterplatz“, für den die Gemeinde ein angrenzendes Grundstück erworben hat, sowie ein Radweg, der die Wohnanlage in Richtung Ortskern öffnet. Um die Nachhaltigkeit der geleisteten Siedlungsarbeit in der Hannes Grabher Siedlung zu sichern, entschied sich die Marktgemeinde Lustenau dazu, die Gemeinwesenarbeit fortzuführen. So können angestoßene Prozesse und die noch in der Umsetzung befindlichen Ziele konsequent weiterverfolgt werden.

„Beide Siedlungsprojekte zeigen, wie durch die gemeinsamen Anstrengungen von Wohnbauträger, Gemeinde und ifs bestehende Konflikte und deren Ursachen erhoben und konkrete Ergebnisse zur Lösung der Konfliktsituationen und zur Verbesserung des Zusammenlebens erzielt werden können.“, sagt der Landesrat. Die Kosten für die Kompetenzstelle werden zur Gänze vom Land getragen.
 

Redaktion
Thomas Mair

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