Medieninformation Donnerstag, 26.06.2025, 16:18 Cybersicherheit erfordert breite Zusammenarbeit IKT-Sicherheitskonferenz des Bundesheeres
Dornbirn (VLK) – Erstmals in Vorarlberg ging am Dornbirner Messegelände die heurige IKT-Sicherheitskonferenz des Österreichischen Bundesheeres mit über 100 Vortragenden und ca. 130 Ausstellern aus dem In- und Ausland über die Bühne. Die dreitägige Veranstaltung wurde am Dienstagabend (24. Juni) offiziell von Landesrat Christian Gantner eröffnet. Am Mittwoch (25. Juni) begrüßte Sicherheitslandesrat Daniel Allgäuer die Teilnehmenden und Gäste. Zum Abschluss gratulierten am Donnerstag (26. Juni) Bundesheer-Generalstabschef Rudolf Striedinger und Landesrat Christian Gantner den Finalistinnen und Finalisten der Austrian Cyber Security Challenge (ACSC 2025), die sich damit für eine Teilnahme an der European Cyber Security Challenge (ECSC 2025) im Oktober in Warschau qualifizierten.
Landesrat Allgäuer verwies auf die Zunahme des Einsatzes digitaler Instrumente als Waffe in der aktuellen weltweit angespannten Lage. Cyberangriffe gehören zum Standardrepertoire sowohl staatlicher als auch nichtstaatlicher Akteure. Unter diesen Umständen sei die IKT-Sicherheitskonferenz ein wichtiger Impuls insbesondere für ein Land wie Vorarlberg und seine vielen großen innovativen Unternehmen, die auf den Weltmärkten präsent und daher stark von sicheren IT-Systemen und -Strukturen abhängig sind.
„Bei digital gesteuerten Attacken verschwimmen die Grenzen zwischen klassischer Landesverteidigung, innerer Sicherheit und wirtschaftlicher Stabilität immer mehr. Der Schutz unserer Informations- und Kommunikationssysteme ist längst nicht mehr nur eine Aufgabe für IT-Abteilungen oder Spezialisten – er ist zu einer gesamtstaatlichen Kernaufgabe geworden“, betonte Landesrat Allgäuer. Dabei komme der engen Zusammenarbeit zwischen Militär, Verwaltung, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft eine zentrale Rolle zu. Die IKT-Sicherheitskonferenz biete eine wichtige Plattform für Austausch, Vernetzung und die Entwicklung gemeinsamer Strategien.
Allgäuer dankte den Expertinnen und Experten des Österreichischen Bundesheeres, die mit dem Cyber-Abwehrzentrum und der konsequenten Weiterentwicklung eine Vorreiterrolle eingenommen haben, die weit über den militärischen Bereich hinausstrahlt. Auch das Land Vorarlberg leiste seinen Beitrag und arbeite intensiv an der Stärkung der Resilienz der kritischen Infrastrukturen, an der Absicherung der Landesverwaltung und an der engen Kooperation mit Bund, Einsatzorganisationen und Wirtschaft. „Cybersicherheit kennt keine föderalen oder institutionellen Grenzen. Sicherheit entsteht nur durch Zusammenarbeit. Denn wir stehen erst am Anfang einer technologischen Entwicklung, die weitere Herausforderungen mit sich bringen wird. Künstliche Intelligenz, maschinelles Lernen und autonome Systeme eröffnen enorme Chancen, verändern aber zugleich die Angriffs- und Verteidigungsmöglichkeiten dramatisch“, sagte Allgäuer.
Landesrat Gantner unterstrich die Bedeutung langfristiger Strategien im Bereich der Cybersicherheit: „Um den Bedrohungen aus dem Internet nachhaltig zu begegnen, braucht es hochqualifizierte Fachkräfte, strategische Voraussicht und den ständigen interdisziplinären Austausch.“ IT Security sei eine Querschnittsmaterie, die in unterschiedliche Ausbildungsbereiche einfließen müsse.
Die Austrian Cyber Security Challenge ist Österreichs erste IT Security Talentesuche zur Rekrutierung junger, qualifizierter Leute, die in Zukunft das personelle Rückgrat zur Abwehr von nationalen Cyberangriffen darstellen sollen. Am Finalwettkampf im Rahmen der IKT-Sicherheitskonferenz in Dornbirn nahmen 52 Wettkämpfer teil. Generalstabschef Striedinger und Landesrat Gantner gratulierten den Finalistinnen und Finalisten zu ihrer beeindruckenden Leistung. „Sie haben beim heutigen Wettkampf nicht nur Fachwissen bewiesen, sondern auch gezeigt, wie viel Potenzial in der nächsten Generation an IT-Sicherheitskräften steckt“, so Landesrat Gantner.
- Redaktion
- Gerhard Wirth
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