Presseaussendung · 01.06.2023 Betreuungspool Vorarlberg in neuen Räumlichkeiten Landesrätin Wiesflecker: Unverzichtbare Stütze angesichts steigender Anforderungen in der ambulanten Betreuung und Pflege

Veröffentlichung
Donnerstag, 01.06.2023, 14:30 Uhr
Themen
Soziales/Pflege/Betreuungspool/Wiesflecker
Redaktion
Gerhard Wirth

Feldkirch (VLK) – Der Betreuungspool Vorarlberg hat seine neuen Räumlichkeiten im Bärahus in Feldkirch bezogen. Bei der Einweihungsfeier am Donnerstag, 1. Juni, unterstrich Landesrätin Katharina Wiesflecker die Bedeutung und den Wert dieser Einrichtung: "Der Betreuungspool ist eine wesentliche Säule im Sinne unseres sozialpolitischen Grundsatzes 'so viel wie möglich ambulant, so viel wie nötig stationär'. Er ist ein unverzichtbarer Bestandteil unseres Leistungsangebotes zur Unterstützung der häuslichen Betreuung und Pflege und vor allem im Rahmen der 24-Stunden-Betreuung.“

Die Zahl der Menschen in Vorarlberg, die eine 24-Stunden-Betreuung brauchen, hat sich im Zeitraum 2008 bis 2021 nahezu versiebenfacht, von 337 auf 2.252 Pflegebedürftige. Die Pflegekräfte des Betreuungspools haben im Jahr 2021 893 dieser PatientInnen betreut – um 87 Prozent mehr als noch im Jahr 2015 – und es dabei auf insgesamt 266.382 Betreuungstage (+125 Prozent) gebracht.

„Wir werden in Zukunft mit weiteren Steigerungen rechnen müssen – aufgrund der Demografie, aber auch, weil Personal fehlt und Betten nicht belegbar sind. Dementsprechend muss auch die finanzielle Unterstützung attraktiver gestaltet werden“, so Landesrätin Wiesflecker. Sie begrüßt es daher, dass die Förderung für die 24-Stunden-Betreuung seitens des Bundes um 25 Prozent angehoben wird. Sie steigt von 640 auf 800 Euro bei zwei selbständigen Betreuungspersonen und von 1.280 auf 1.600 Euro bei zwei unselbständigen PersonenbetreuerInnen. 

Wesentliche Stärken des Betreuungspools sieht Wiesflecker in der bewährten Struktur mit einer gemeinsamen Trägerschaft und gut vernetzten und verzahnten Dienstleistern. Regelmäßige Hausbesuche durch die Hauskrankenpflege bieten die qualitative pflegerische Unterstützung, MoHi-Helferinnen die nötige Entlastung für die 24-Stunden-Betreuerinnen. „Durch ein gut aufeinander abgestimmtes Hand-in-Hand-Arbeiten aller Dienste kann die Qualität in der ambulanten Betreuung gewährleistet werden. Dafür braucht es fachlich gut ausgebildete Kräfte in der Beratung, Organisation und Begleitung von Klientinnen und Klienten und deren Angehörigen, aber auch der Betreuungskräfte“, betonte Landesrätin Wiesflecker.
 

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