Medieninformation Mittwoch, 26.03.2025, 08:51 Barbara Zeman liest im Spielboden aus ihrem Roman „Beteigeuze“ Veranstaltung am Dienstag, 1. April 2025

„Beteigeuze leuchtet rot. / Aber nicht jetzt. / Man sieht ihn erst im späten Herbst.“ So heißt es in Barbara Zemans aktuellem Buch „Beteigeuze“. Ein poetischer Roman, eigenwillig, bildschön in jedem Satz, und mit einer Erzählerin namens Theresa Neges, der man überall hin folgen möchte. Sie lebt in einer winzigen blauen Wohnung. Ihr Name, der übersetzt „Du solltest Nein sagen“ lautet, scheint nicht ohne Einfluss auf ihr Leben. Einen Beruf hat sie nicht, auch kein Geld. Sie hat nur Josef, ihren Freund, und auch den nicht ganz, trotz Liebe. In ihrem großen grauen Mantel läuft Theresa durch Wien. Liegt im Hallenbad auf dem Beckengrund und übt das Luftanhalten, sucht den Schwindel auf einem Karussell. Denn eigentlich möchte sie ins All: leicht sein, schweben. Und Beteigeuze näher sein, dem gleißend roten Riesenstern im Sternbild Orion, dem sie sich seit ihrer Kindheit verbunden fühlt. 

Barbara Zeman, geboren 1981 im Burgenland, ist Historikerin und hat als Journalistin gearbeitet. 2019 debütierte sie mit dem Roman „Immerjahn“. In der Pandemie gründete sie mit Robert Stadlober einen Leseclub. Mit dem Schriftsteller Clemens J. Setz macht sie den Podcast „Erster Österreichischer Sachbuchpreis“. Setz ist voll des Lobes über „Beteigeuze“: „Mein lieber Schwan, Barbara Zeman kann Sätze schreiben, da hebt es einem den Kehlkopf an. Ein Roman von großer Seele.“