Medieninformation Donnerstag, 13.11.2025, 11:25 BLACK-KOM 25 und GRÜK25: Land Vorarlberg und illwerke vkw beüben den Blackout-Ernstfall Medieninformation der illwerke vkw AG
Bregenz (Illwerke vkw) - Im Falle eines überregionalen, langanhaltenden Stromausfalls, einem so genannten Blackout, gibt es bei der illwerke vkw klar geregelte Krisenpläne. Die internen Abläufe dazu werden regelmäßig trainiert – im Rahmen der Großübung Kommunikation 2025 (GRÜK25) am 18. November heuer auch groß angelegt mit dem Land Vorarlberg, der Rettungs- und Feuerwehrleitstelle (RFL), der Polizei, dem Bundesheer, der Asfinag und verschiedenen Partnerunternehmen aus der Energiebranche. Die breite Öffentlichkeit ist von der Übung nicht umfasst und betroffen.
Die Kommunikationsketten in einem Blackoutfall stehen im Mittelpunkt der größten gemeinsamen Blackout Übung, die das Land Vorarlberg bislang gesehen hat. Den Auftakt der Übungswoche macht die sogenannte BLACK-KOM 25, eine landesweite Katastrophenschutzübung des Landes Vorarlberg am Freitag, den 14.11.2025. Im Mittelpunkt dieser Übung, die durch die Landeswarnzentrale koordiniert wird, steht die Überprüfung redundanter Kommunikationsmittel – sowohl aus technischer als auch aus anwendungspraktischer Sicht. Im Blackoutfall würden die üblichen Kommunikationsmittel wie das Internet oder die Mobiltelefonie rasch nicht mehr zur Verfügung stehen. Eine Kommunikation zwischen den Behörden, BOS und weiteren wichtigen KRITIS-Akteuren, wäre dann nur noch über den neu eingeführten TETRA-Digitalfunk sowie das landeseigene Pagernetz möglich. Getestet wird dabei in erster Linie die Erreichbarkeit der 96 Gemeinden, Bezirkshauptmannschaften und Notrufmeldestellen. Die teilnehmenden Stellen haben dabei individuell die Möglichkeit, die Übung flexibel zu gestalten und im Idealfall auch eigene Kommunikationsstrukturen, Krisenvorkehrungen sowie zugehörige Prozesse auf Herz und Nieren zu überprüfen.
GRÜK25 mit Echtzeit-Szenario
Richtig intensiv für alle Beteiligten wird der zweite Teil der Übung, die GRÜK25 am 18.11.2025. Ziel dieser Übungseinheit ist es, ein Szenario zu beüben, das einer möglichen Realität sehr nahekommt. Dabei werden alle relevanten Schritte von der Alarmierung, den Kommunikationsketten, der Einrichtung und operativen Arbeit eines Krisenstabs in Echtzeit gesetzt. Über mehrere Stunden wird mit realistischen Einspielungen ein Szenario aufgezeigt, auf das alle Übungsbeteiligten reagieren müssen, um den größten Schaden von der Bevölkerung und Volkswirtschaft abzuwenden. Die Expert:innen der illwerke vkw werden anhand detailgetreuer Simulationen schnellstmöglich an einer Notversorgung und Wiederherstellung der Stromversorgung arbeiten, während die Kommunikationseinheiten die deeskalierende und zeitnahe Information der Allgemeinbevölkerung zur Aufgabe haben. Beübt werden die Kommunikationsketten von der Entscheidung der zu setzenden Maßnahmen bis zur Übergabe an die externen Stellen, die diese in Empfang nehmen und bestätigen. Konkrete Handlungen außerhalb dieser Übungsinfrastruktur bei der illwerke vkw, dem Land Vorarlberg und den verbundenen Partnern sollen dabei bewusst nicht mehr gesetzt werden. Somit werden die Vorarlbergerinnen und Vorarlberger bis auf die mediale Berichterstattung sowie die Begleitung über die Social Media Kanäle (#GRÜK25) der beteiligten Partner nichts von der Übung mitbekommen.
Im Anschluss an die Übung werden alle Erfahrungen ausgewertet, um weitere Verbesserungen vornehmen zu können und die Abläufe weiter zu schärfen. „Bei der illwerke vkw arbeiten täglich rund 1.600 Mitarbeiter:innen erfolgreich an einer sicheren Energieversorgung. Die Statistiken zeigen klar: in Sachen Versorgungssicherheit gehören wir seit Jahrzehnten zu den Vorzeigeregionen in Europa. Ein Blackout wäre ein überregionales, externes Szenario, von dem wir in unserem gesamteuropäischen Netzverbund gemeinsam betroffen wären. Übungen wie diese führen wir regelmäßig durch, um auch für diesen Ernstfall gerüstet zu sein. Die heurige Übung hat einen besonderen Fokus auf dem Thema Kommunikation und Kommunikationskanäle. So sichern wir Informationen untereinander und in Richtung Bevölkerung. Wir profitieren sehr von diesen Erfahrungen und freuen uns sehr, dass alle Beteiligten hier gemeinsam an einem Strang ziehen“, so illwerke vkw Vorstandsvorsitzender Christof Germann.
Landeshauptmann Markus Wallner betont: „Für die Sicherheit unserer Bevölkerung ist es entscheidend, dass wir auch auf außergewöhnliche Szenarien bestmöglich vorbereitet sind. Mit dieser Übung stellen wir sicher, dass Abläufe, Kommunikationswege und Schnittstellen im Ernstfall funktionieren und alle Verantwortungsträgerinnen und Verantwortungsträger vom Land Vorarlberg, illwerke vkw und alle anderen Partnerinnen und Partner bestens abgestimmt und rasch handeln können. Nur wer den Ernstfall trainiert, kann im Krisenfall verlässlich reagieren – das ist gelebte Sicherheit für Vorarlberg.“
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