Medieninformation Sonntag, 21.09.2025, 10:00 Abt Franz Pfanner: Verbinder zwischen Generationen und Kontinenten Landeshauptmann besuchte Festwochenende zum 200. Geburtstag von Abt Franz Pfanner in Langen bei Bregenz

Langen bei Bregenz (VLK) – Mit einem feierlichen Festwochenende begeht die Gemeinde Langen bei Bregenz dieses Wochenende den 200. Geburtstag ihres wohl bekanntesten Sohnes: Abt Franz Pfanner. Landeshauptmann Markus Wallner würdigte im Rahmen des gestrigen (20. September) Festabends die außergewöhnliche Lebensleistung des Ordensmannes, dessen Wirken weit über die Grenzen Vorarlbergs hinausreicht. „Abt Pfanner hat mit seinem Mut, seiner Beharrlichkeit und seinem sozialen Engagement Maßstäbe gesetzt, die bis heute inspirieren – in Vorarlberg und weit darüber hinaus“, betonte Landeshauptmann Wallner.

Unter den Gästen waren neben etlichen Nachfahren der Pfanner-Familie auch zahlreiche VertreterInnen des Mariannhiller Ordens, Mitglieder der Diözese, des Pfarrverbandes Doren-Langen-Sulzberg-Thal sowie Bürgermeister und Gemeindevertreter aus der Region. Besonders hervorzuheben ist die internationale Beteiligung: Gäste aus Südafrika, Deutschland, Österreich, der Schweiz, den Niederlanden und Rom unterstreichen die weltumspannende Bedeutung des Wirkens von Abt Pfanner. „Ihr heutiges Kommen zeigt, wie lebendig und verbindend sein Wirken bis heute ist“, betonte Landeshauptmann Wallner in seinen Grußworten.

Wendelin Pfanner, am 20. September 1825 in Langen bei Bregenz geboren, prägte als Ordensmann, Gründer und Abt das religiöse und soziale Leben in mehreren Ländern. Nach Studien in Innsbruck, Brixen und Padua sowie seiner Priesterweihe in Brixen führte ihn sein Weg über Dornbirn und Zagreb bis nach Bosnien und schließlich nach Südafrika. Dort gründete er das Kloster Mariannhill und initiierte zahlreiche soziale Einrichtungen, darunter Schulen und Krankenhäuser. Sein Leitspruch „Lont nit lugg!“ – „Gib nicht auf!“ – steht bis heute für Beharrlichkeit und Engagement im Dienst der Mitmenschen. „Abt Pfanner war ein Mann mit tiefen Wurzeln in seiner Heimat Langen und zugleich ein Pionier mit weltumspannender Wirkung“, hielt Wallner fest. 

Soziales Engagement als Vermächtnis
Auch das Abt Pfanner-Haus in Langen, ein Wohn- und Pflegeheim, das 1970 eröffnet wurde, ist Teil des Vermächtnisses des Ordensmannes. Landeshauptmann Wallner würdigte die Initiatoren des Projekts, das bekannt für die Verbindung von sozialem Engagement und spiritueller Ausrichtung war, denn jahrzehntelang wurden die Bewohner von den Schwestern vom Kostbaren Blut betreut. Bis heute noch genießt die Einrichtung einen exzellenten Ruf.

Festliches Programm und Theateraufführung
Das Festwochenende wurde bereits am Freitag (19. September) mit der Diakonweihe von Mario Nachbaur eröffnet. Am Samstag (20. September), dem eigentlichen Geburtstag von Abt Pfanner, startete der Nachmittag mit einem Vortrag von Univ.-Prof. Dr. Józef Niewiadomski, gefolgt von einem Festgottesdienst mit Bischof Benno Elbs. Den festlichen Abschluss bildete der Festabend am Samstag, bei dem insbesondere die Theateraufführung des Abt-Pfanner-Theaters begeisterte. Das Stück, das von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen aus dem Pfarrverband auf die Bühne gebracht wurde, wurde von der jungen Autorin Sophia Nachbaur geschrieben.


 

Redaktion
Monika Bertsch

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