Medieninformation Montag, 06.10.2025, 20:00 150 Jahre im Einsatz für Mensch und Umwelt LH Wallner, LR Rüscher und LR Gantner gratulierten beim Festabend zum Jubiläum des Umweltinstituts
Bregenz (VLK) – Im Rahmen eines Festabends im Montfortsaal des Landhauses wurde heute (6. Oktober) das 150-jährige Bestehen des Instituts für Umwelt und Lebensmittelsicherheit gebührend gefeiert. Landeshauptmann Markus Wallner, Landesrätin Martina Rüscher und Landesrat Christian Gantner überbrachten die Glückwünsche des Landes und würdigten die herausragende Bedeutung des Instituts für die Lebensqualität und Sicherheit in Vorarlberg. „Das Umweltinstitut ist ein zentraler Pfeiler unserer hohen Lebensqualität, weil es uns tagtäglich schützt, indem es unsere Umwelt und Lebensmittel überwacht und Risiken sichtbar macht. Ich gratuliere herzlich zu diesem besonderen Jubiläum und danke allen Mitarbeitenden für den unverzichtbaren Beitrag für unser Land“, betonte Landeshauptmann Markus Wallner.
Die Landesregierung sprach beim Festabend ihre Anerkennung für die Arbeit des Umweltinstituts aus. „Das Umweltinstitut arbeitet an der Schnittstelle von Umwelt- und Gesundheitsschutz und leistet dadurch einen Beitrag, der unmittelbar das Leben der Menschen in Vorarlberg betrifft. Qualität, Kompetenz und Verlässlichkeit sind die Basis für das große Vertrauen, das dem Umweltinstitut entgegengebracht wird“, waren sich Landesrätin Martina Rüscher und Landesrat Christian Gantner einig.
Am Festabend nahmen rund 150 Personen teil, darunter zahlreiche Mitarbeitende des Umweltinstituts sowie Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Verwaltung und Forschungseinrichtungen aus dem ganzen Land und den Nachbarregionen. Fachvorträge und eine Gesprächsrunde zeichneten die Entwicklung des Umweltinstituts von den frühen Anfängen als Versuchsstation bis zu den heutigen Aufgaben für die Umwelt- und Lebensmittelsicherheit nach. Landesarchivar Ulrich Nachbaur gab in seiner Rede spannende Einblicke in die Gründungsgeschichte. Christoph Scheffknecht, Leiter des Umweltinstituts, nahm die Gäste in seinem Vortrag mit auf eine Zeitreise in die Vergangenheit und stellte zugleich die heutige Organisation sowie die Aufgaben und Kompetenzen des Instituts vor. Der Festabend wurde von einem Ensemble der Musikschule Leiblachtal musikalisch umrahmt und von Heidi Winsauer moderiert.
Umweltinstitut mit breitem Aufgabenspektrum
Das Umweltinstitut gliedert sich in sieben Abteilungen: Lebensmittelkontrolle und -untersuchung, Trinkwasser, Luftreinhaltung, Umweltanalytik, Gewässergüte und Zentrale Dienste. Rund 3.500 Inspektionen, 1.100 amtliche Gutachten, 1.200 Lebensmittelgutachten werden jährlich ausgestellt und etwa 6.000 Umwelt- und Lebensmittelproben gezogen. Das zeige eindrucksvoll, wie zentral die Rolle des Umweltinstituts im Dienste der Bevölkerung ist, betonten die Regierungsmitglieder.
Das 86-köpfige Team unter der Leitung von Christoph Scheffknecht vereint wesentliche Aufgaben des fachlichen Umweltschutzes und der Lebensmittelsicherheit unter einem Dach. Dazu zählen die Kontrolle und Untersuchung von Lebensmitteln entlang der gesamten Produktionskette, die Inspektion von Betrieben, die Überwachung von Trinkwasser sowie die umfassende Umweltüberwachung in den Bereichen Luft, Wasser, Boden und Chemikalien. Auch die Kontrolle von Badegewässern, die Spurenstoffanalytik und die Beratung in Umweltfragen gehören zum Leistungsspektrum. Ziel aller Aktivitäten ist es, die Gesundheit und das Wohl der Menschen in Vorarlberg nachhaltig zu sichern.
Die Ursprünge des Umweltinstituts reichen bis ins Jahr 1875 zurück, als in Feldkirch eine landwirtschaftlich-chemische Versuchsstation gegründet wurde. Über die Jahrzehnte entwickelte sich daraus ein modernes Institut, das heute als akkreditierte Prüf- und Inspektionsstelle nach internationalen Standards arbeitet und regelmäßig extern überprüft wird.
Höhepunkte aus der 150-jährigen Geschichte des Umweltinstituts
1875 Eröffnung der „Landwirtschaftlich-chemischen Versuchsstation des Landes Vorarlberg“ in Tisis in Trägerschaft des Vorarlbergischen Landwirtschaftsvereins
„Der Zweck der Versuchsstation ist, in erster Linie den Landwirthen Vorarlbergs zu dienen, indem sie durch die Naturwissenschaften, insbesondere durch die Chemie gewonnenen Resultate nutzbar für die landwirthschaftliche Praxis macht […].“
1885 Übersiedlung nach Feldkirch
1896 Neubau in Bregenz (Gallusstraße 17), Eröffnung am 1. Jänner 1897
1905 Übernahme in die Trägerschaft des Landes
1909 selbständige Landesanstalt, staatlich anerkannte „Landwirtschaftlich-chemische Versuchs- und Lebensmitteluntersuchungsanstalt des Landes Vorarlberg in Bregenz“
1922 Vereinfachung der Bezeichnung auf „Chemische Versuchsanstalt“
1926 Einzug in das „Grüne Haus“ – damals neu errichtetes Verwaltungsgebäude der Landesregierung
1981 Neue Bezeichnung: „Umweltschutzanstalt“
1991 Trennung der Umwelt- und Lebensmittelaufgaben, die Umweltschutzanstalt wurde in „Umweltinstitut“ und „Lebensmitteluntersuchungsanstalt“ aufgespalten
2006 Kompetenzbündelung der Umwelt- und Lebensmittelagenden – Wiedervereinigung, Eingliederung der amtlichen Lebensmittelkontrolle
Neue Bezeichnung:
„Institut für Umwelt und Lebensmittelsicherheit des Landes Vorarlberg“
- Redaktion
- Monika Bertsch
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