Presseaussendung · 21.02.2024 „Der Komet“: Durs Grünbein mit aktuellem Buch zu Gast im Theater KOSMOS Veranstaltung am Mittwoch, 28. Februar

Veröffentlichung
Mittwoch, 21.02.2024, 09:00 Uhr
Themen
Veranstaltung/Buchpräsentation/Felder-Archiv & Theater KOSMOS
Redaktion
Lucas Rührnschopf

Bregenz (VLK) – Durs Grünbein, einer der bedeutendsten und auch international wirkmächtigsten deutschen Dichter und Essayisten, liest am Mittwoch, den 28. Februar 2024, im Theater KOSMOS aus seinem Roman „Der Komet“. Darin erzählt der unter anderem mit dem Georg-Büchner-Preis ausgezeichnete Autor am Beispiel von Dora W., wie Geschichte den Geschichtslosen widerfährt. Moderiert wird die Veranstaltung von Jürgen Thaler, dem Leiter des Franz-Michael-Felder-Archivs der Vorarlberger Landesbibliothek. Beginn: 19:30 Uhr, Eintritt: 12 Euro / 10 Euro. Tickets unter: www.theaterkosmos.at (Restkarten an der Abendkassa, Tel +43 (0)5574-44034 13). Eine Veranstaltung des Felder-Archivs in Kooperation mit dem Theater KOSMOS.

Im Mittelpunkt von Durs Grünbeins aktuellem Roman „Der Komet“ steht eine Frau aus einfachen Verhältnissen. Es geht um das Leben von Dora W., die aus Schlesien nach Dresden kommt, mit sechzehn Jahren Mutter wird und mit fünfundzwanzig den Untergang der Stadt im Bombenkrieg miterlebt. Ziegenhüterin auf dem Lande, dann Ladenmädchen und Gärtnereigehilfin in einer niederschlesischen Kleinstadt sind ihre ersten Lebensstationen, bevor sie in dem Schlachtergesellen Oskar den Mann fürs Leben findet und ihm nach Dresden folgt, um dort eine Familie zu gründen. Eine kurze Zeit ist ihr dort geschenkt; es sind ihre goldenen Jahre, wie es scheint, aber dann stürzt die Perspektive, und es ereilt sie wie alle anderen der Krieg und mit ihm das Ende Dresdens in einer von Großmachtstreben und Rassenwahn vergifteten Gesellschaft.

Mit ihrer Geschichte verfolgt der Autor ein Einzelschicksal im historischen Kontext vor und nach dem ‚Einmarsch‘ des Nationalsozialismus in jedes einzelne Leben. Was macht die Diktatur aus den Menschen, die ihren Anforderungen kaum gewachsen sind und sich recht und schlecht durchschlagen? Dabei gewinnt das Auftauchen des Halleyschen Kometen im Jahre 1910, der Weltuntergangsphantasien befeuerte, eine symbolische Bedeutung für die Vernichtung der sächsischen Metropole im Feuersturm des Februars 1945.

Durs Grünbein, geboren 1962 in Dresden. Lebt in Berlin und Rom. Zahlreiche Auszeichnungen, z.B.: Georg-Büchner-Preis, Friedrich-Nietzsche-Preis, Friedrich-Hölderlin-Preis, Zbigniew Herbert International Literary Award sowie Premio Internazionale NordSud der Fondazione Pescarabruzzo.

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