Medieninformation Donnerstag, 03.07.2025, 11:00 „Das kleine Ehrenamt“. Generation L – wir lesen vor! Eine Vorleseinitiative des Landes Vorarlberg, der Bildungsdirektion und der Wirtschaftskammer Vorarlberg
Bregenz/Feldkirch (VLK) – Zur Verbesserung der Lesekompetenz unserer Schülerinnen und Schüler starteten das Land Vorarlberg, die Bildungsdirektion Vorarlberg und die Wirtschaftskammer Vorarlberg im Herbst 2024 das neue Projekt „Das kleine Ehrenamt. Generation L – wir lesen vor!“. Ziel war, dass Schülerinnen und Schüler über ein Schuljahr an besonderen Orten oder für eine Gruppe von Menschen vorlesen und diese ehrenamtliche Tätigkeit in einen Lesepass eintragen. Das Vorleseerlebnis wurde darin vom Gastgeber bzw. von der Gastgeberin bestätigt.
Vorlesen trägt zur Stärkung der Lesekompetenz und des Selbstwertgefühls bei. Das Vorleseprojekt schuf auf motivierende Art ein Angebot, das Freude bereiten soll und zwar auf Seiten des Vorlesers bzw. der Vorleserin und auch auf Seiten der Gastgebenden. „Generation L“ steht dabei für das große Team aller Schülerinnen und Schüler, die sich für das Lesen und Vorlesen begeistern. Das Vorlesen erfolgt außerdem ehrenamtlich. Durch das Vorlesen soll anderen eine Freude bereitet und gleichzeitig die eigene Lesekompetenz gefördert werden.
„Lesekompetenz ist eine der wichtigsten Grundlagen für eine erfolgreiche Bildungsbiografie und gesellschaftliche Teilhabe. Mit dem Projekt ‚Das kleine Ehrenamt. Generation L – wir lesen vor!‘ schaffen wir nicht nur eine wertvolle Lerngelegenheit, sondern fördern zugleich soziales Engagement und Selbstbewusstsein bei unseren Schülerinnen und Schülern“ sagt die Bildungslandesrätin Schöbi-Fink.
„Wir verbinden mit diesem Projekt gleich mehrere Ziele“, ergänzt Gudrun Petz-Bechter, stellvertretende Direktorin der Wirtschaftskammer Vorarlberg: „Die Stärkung der Lesekompetenz und des Selbstbewusstseins bei Kindern, die frühzeitige Förderung sozialer Verantwortung sowie die Aufwertung des Ehrenamts. Das ist gelebte Bildungs- und Wertearbeit – ganz im Sinne einer zukunftsorientierten Standortpolitik.“
An den eingereichten Lesepässen war die Begeisterung der Schülerinnen und Schüler zu spüren. Gelesen wurde an allen erdenklichen Orten. Im Keller der Schule, in der Gondel für Feriengäste, im Kindergarten, Seniorenheim, zuhause, in der Badewanne für Mama und Papa, unter dem Tisch für die drei Haushunde – die Schülerinnen und Schüler fanden viele spannende Vorleseorte und viele freundliche Menschen und manchmal auch geduldige Tiere, denen sie vorlesen konnten.
Das Interesse war jedenfalls groß. Insgesamt 2.431 Lesepässe wurden bis Dezember 2024 an interessierte Schulen versendet. Viele Standorte setzten eigene Vorleseaktionen um und das Vorlesen wurde zum festen Bestandteil im Schulalltag.
225 Schülerinnen und Schüler reichten schlussendlich ihre ausgefüllten Lesepässe ein. Die fleißigsten VorleserInnen fanden sich in der Volksschule Schoppernau. Drei Schüler der zweiten Klasse waren landesweit die fleißigsten Vorleser. Johannes las insgesamt 94 Mal vor und kann auf eine Vorlesezeit von 40 Stunden und 25 Minuten stolz sein. Silas las 63 Mal vor mit einer Zeit von 23 Stunden und Matthäus schaffte 47 Vorleseeinsätze mit einer Vorlesezeit von 17 Stunden und 23 Minuten.
Alle Schülerinnen und Schüler, die ihre Lesepässe entsprechend ausgefüllt und eingereicht haben, können sich nun über eine Urkunde und einen Buchgutschein in Höhe von 20 Euro freuen. Die Preise für die lesebegeisterten Vorleserinnen und Vorleser werden von der Wirtschaftskammer Vorarlberg zur Verfügung gestellt. „Die Vorarlberger Buchhandlungen sind wichtige Bildungseinrichtungen vor Ort mit einem sehr niederschwelligen Zugang und garantieren die geistige Nahversorgung. Gerade deshalb sind wir sehr gerne bei dieser motivierenden Aktion dabei und freuen uns, Bildungspartner zu sein“, ergänzt Verena Brunner-Loss, Obfrau der Fachgruppe Buch- und Medienwirtschaft.
Im kommenden Schuljahr starten wir in die nächste Vorleserunde und freuen uns schon jetzt über zahlreiche Einsendungen, denn mit jedem gelesenen Text werden die Lesekompetenz, die Bildung und damit die Zukunftschancen der Schülerinnen und Schüler gestärkt.
- Redaktion
- Martina Hämmerle
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Foto: Volksschule Schoppernau -
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